„Internationale Montage“ aus Aufnahmen des Lichtbildners Jean Pierre Ronzel.
Fotoabbildung im Originaldruck von 1958.
Auf schwarzem Karton montiert.
Auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet und datiert.
Journalausschnitt in der Größe 238 x 294 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a reproduction, not a reprint!
Visit any time.
Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!!
Aus großem Bildarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop!
Out of a large archiv, more offers in my ebay shop!
Das Angebot wird als Sammlerstück verkauft - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!!
This offer is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here.
Weitere historische Originale finden Sie in meinem ebay-shop!!!
For more original historical prints please take a look in my ebay-shop!!!
Versand ausschließlich per Einschreiben.
Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1958, 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, Anmut, Ars gratia artis, Ästhetik, Atelier, Avantgarde, beauties, beautiful woman, beauty, cultural history, Dame, elegance, elegant, Eleganz, extravagant, Fashion, Fifties, Fotografie, Fotokunst, Fotomodell, France, Frankreich, Frau, Fünfziger Jahre, Gesellschaftsleben, Girl, Grammofon, Grammophon, Grazie, grazienhaft, grazil, graziös, Haltung und Balance, Harmonie, HiFi, High Fidelity, Historische Bilder, Jugend, Junge Dame, Klang, Kostümkunde, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstfotografie, Kunstgeschichte, Künstler, Lady, Lautsprecher, Lebenstil & Mode, Lichtbild, Lichtbildwesen, Luxus, Mannequin, Membran, Mode, Model, Modell, Moderne Kunst, Musik, Musikgeräte, Musikplatten, Nadeltonverfahren, Nostalgia, Nostalgie, Phonetik, Phono, Phonograph, Photografie, Photographica, Photographie, photography, Plattenspieler, Porträtfotografie, Schall, Schallplatte, Schallplatten, Schallplattenspieler, Schalltrichter, Schallwellen, Schellack, Schellackplatten, Schellacks, schick, Schönheit, Sprechmaschine, Technik, Technikgeschichte, Ton, Tonkunst, Tonschwingungen, Tontechnik, Tonwiedergabegerät, Traumbilder, Träumen, Träumerei, Traumwelt, Vintage Print, Weib, Weiblichkeit, Woman Jean Pierre Ronzel, französischer Fotograf, geboren 1930. Ein Grammophon oder -fon (von gr.: το γράμμα/to grámma, „Schrift, Geschriebenes“ und ή φωνή/ḗ phōnḗ, „Stimme, Laut, Ton“) ist ein Gerät zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Tönen, das 1887 von Emil Berliner erfunden wurde (Anmeldung zum Patent: 26. September 1887). Als reines Abspielgerät war es der mechanische Vorläufer des Plattenspielers. Berliner ließ den Namen Grammophon (im englischen Original Gramophone) gesetzlich schützen; er entwickelte sich indes zum Gattungsbegriff für alle Apparate ähnlicher Bauart. Funktionsprinzip Das Grammophon ist – im Gegensatz zum Phonographen – mit einer runden Platte (Schallplatte) ausgestattet, auf der die Töne mechanisch aufgezeichnet werden; Edisons Phonograph verwendete dagegen eine Walze. Berliners Schallplatte bestand ursprünglich aus einer flachen, wachsbeschichteten Zinkscheibe als Tonträger; jede Platte musste bei diesem Verfahren einzeln hergestellt werden. Zur Aufnahme wurde die Schalldose über eine Spindel spiralförmig über die Schallplatte geführt. Der durch den Trichter gebündelte Schall bewegte selbst eine Membran, an der wiederum über ein Hebelsystem die Nadel befestigt war. Dadurch wurde im Wachs ein Abbild des Schalls in Form einer Rille erzeugt. In einem Säurebad wurde diese in das Zink geätzt; das Wachs konnte entfernt werden und die Rille blieb dauerhaft erhalten. Später wurde die Zinkscheibe durch eine aus Wachs ersetzt, die abschließend eine feine, elektrisch leitende Schicht aus Graphitpulver erhielt. Von dieser "Mutter" genannten Schallplatte konnte im galvanischem Wege per Elektrolyse eine Kopie gefertigt werden. Diese wiederum diente als Matrize zum Pressen von Schallplatten, und zwar in der Regel Schellackplatten. Normale Grammophone waren allerdings, im Gegensatz zum Phonographen, nur für die Wiedergabe der Schallaufzeichnung vorgesehen. Dadurch entfiel die Spindel zur Führung der Schalldose; die Nadel wurde durch die Rille selbst geführt, und die gesamte Konstruktion war entsprechend einfacher und kostengünstiger. Zur Wiedergabe des Schalls glitt die Nadel durch die Rille der sich drehenden Schallplatte, wurde durch die Wellenlinie der Rille seitlich hin und her bewegt und übertrug diese Bewegungen wiederum über ein Hebelsystem an die Membran. Der Mechanismus war also genau umgekehrt zur Aufnahme. Zur Verstärkung wurde wiederum ein Trichter eingesetzt, dessen Größe, Material und Form entscheidenden Einfluss auf die Wiedergabe-Qualität des Schalls hatten. Die Schallplatten Den Beginn der Schallplatten-Vervielfältigung kann man im Jahr 1892 ansetzen, als erstmals von nickelüberzogene Kupfer-Negativplatten Kopien aus vulkanisiertem Gummi (Hartgummi) gepresst wurden. Schellack wurde ab 1895 als Grundstoff in der Plattenindustrie eingesetzt. Schellackplatten bestehen allerdings nicht hauptsächlich aus der namensgebenden Substanz, sondern vor allem aus einer Mischung von Gesteinsmehl, Kohlenstaub und Tierhaaren. Der Schellack wurde lediglich als Bindemittel eingesetzt. Das Material war ursprünglich für die Herstellung von Isolatoren entwickelt worden. Die frühesten, noch als Spielzeug konzipierten Schallplatten hatten einen Durchmesser von rund 12 cm. Die ersten regulären Schallplatten (wegen der Markenangabe "Berliner's Gramophone" als "Berliner-Platten" bezeichnet) hatten dagegen einen Durchmesser von 17,5 cm und im übrigen am Anfang noch eine eingravierte Beschriftung anstelle eines Etiketts. Ab 1902 setzte sich die Standardgröße von 25 cm durch (anfangs als "Gramophone Concert Record" bezeichnet) und wurde kurz darauf durch die 30-cm-Platten ergänzt. Die frühen Platten waren lediglich einseitig bespielt und trugen auf der Rückseite das jeweilige Marken-Symbol, z. B. bei den Platten der Grammophon-Gesellschaft den "schreibenden Engel". Dies änderte sich erst 1904, als das Unternehmen "International Talking Machine Co." mit seiner Marke Odeon erstmals doppelseitige Schallplatten auf der Leipziger Messe vorstellte. Andere Hersteller folgten bis etwa 1908. Allerdings wurden auch danach noch - zum Teil bis in die 1920er Jahre hinein - besonders wertvolle Aufnahmen gelegentlich auf einseitig bespielten Schellackplatten veröffentlicht. Antrieb Der Antrieb erfolgte anfangs von Hand, später durch Federwerke oder Elektromotoren. Letztere kamen aber erst in den 1920er Jahren verstärkt in Gebrauch, weil es vorher noch zu wenige Haushalte mit Anschluss an das Stromnetz gab. Die Federwerke waren so ausgelegt, dass sie mindestens eine Plattenseite vollständig mit konstanter Geschwindigkeit abspielen konnten. Teurere Geräte spielten auch zwei oder drei Platten, ohne dass sie zwischendurch wieder aufgezogen werden mussten. Auch Grammophone mit Heißluftantrieb (Stirlingmotor) wurden gebaut. Von diesen Geräten sind heute nur noch wenige erhalten, da sie einerseits aufgrund von Konstruktionsmängeln leicht Feuer fingen, andererseits auch damals schon recht teuer waren und daher nur wenig Verbreitung fanden. Der große Vorteil war, dass viele Platten hintereinander gehört werden konnten, ohne ein Federwerk zwischendurch erneut aufziehen zu müssen. Aus demselben Grund wurden gelegentlich auch Gewichtsantriebe verwendet. Für den Gleichlauf sorgte ein Fliehkraftregler. Er bot auch die Möglichkeit, die Geschwindigkeit einzustellen. Diese war je nach Größe der Schallplatten und von Fabrikat zu Frabrikat, nicht selten auch unter den Platten desselben Fabrikats, anfangs sehr unterschiedlich. Die ersten "Berliner-Platten" mussten mit 70 bis 75 U/Min. gespielt werden (was entgegen manchen Angaben in der Literatur durchaus für ca. drei Minuten Spielzeit reichte!), die späteren 25- und 30-cm-Platten mit 75 bis 80 U/Min. Die "Standardgeschwindigkeit" von 78 U/Min. wurde erst in den frühen 1920er Jahren als Norm vereinbart. Mehrere Hersteller (z. B. "Columbia" in Großbritannien) blieben auch bis ca. 1930 noch bei 80 U/Min. Bauformen Bei frühen Modellen war die Schalldose unmittelbar am Trichter befestigt und beide auf einer starren Trägerleiste montiert, wodurch das System ein extrem hohes Auflagegewicht hatte. Die Kurbel für den ersten serienmäßigen Federmotor befand sich oben, was den Geräten auch den Spitznamen "Kaffeemühle" einbrachte. Dieser Typ ist auf dem Markenzeichen "Stimme seines Herrn" bzw. "His Master's Voice" abgebildet und daher auch als "Trademark Gramophone" bekannt. Ein heute kaum noch bekanntes Kuriosum war dabei außerdem, dass die senkrecht stehende Kurbel sich beim Abspielen einer Platte mitdrehte. Schnell kam man von dieser Bauform ab, die Kurbel wurde an die Seite verlegt und die Schalldose an einen leichteren Tonarm (eigentlich nur ein Blechrohr) befestigt; dieser war über ein Kugellager mit dem Trichter verbunden. Als nächste Verbesserung wurde in dem Tonarm ein Bügel eingebaut, der ein leichtes Hochklappen der Schalldose und eine deutliche Verringerung des Auflagegewichts bewirkte. Dies war auch für den Wechsel der Nadel hilfreich. Sie war aus Stahl, verschliss durch das nach wie vor relativ hohe Gewicht der Schalldose bereits nach dem Abspielen einer Plattenseite und musste anschließend ausgewechselt werden. Die Nadeln wurden deshalb meistens in Dosen zu 100 oder 200 Stück verkauft. Auch konnte beim Grammophon die Lautstärke lediglich über die Dicke bzw. Länge der gewählten Nadel eingestellt werden. Hierbei kam die unterschiedliche Hebelwirkung zur Membran zum Einsatz. Da das Prinzip der mechanischen Schall-Reproduktion nur eine begrenzte Lautstärke zuließ, die zwar für normale Räume, nicht aber für größere Säle ausreichte, wurden verschiedene sogenannte Starkton-Geräte entwickelt. Sie waren anstelle einer normalen Schalldose mit einem von der Plattennadel gesteuerten Ventilsystem ausgerüstet, durch das Pressluft oder Kohlendioxyd geleitet wurde. Diese Apparate entwickelten eine enorme Lautstärke und konnten somit Konzertorgeln oder kleine Orchester ersetzen, waren aber auch sehr störanfällig. Ab ungefähr 1910 wurden die heute so beliebten Außentrichter immer mehr als unästhetisch und vulgär empfunden; man begann daher, den Trichter in das Innere eines Schrank- oder Tischgerätes zu verlegen. Durch Holztüren oder drehbare Lamellen vor dem Trichterausgang konnte man bei diesen Geräten einen zusätzlichen Einfluss auf die Lautstärke nehmen. Andere Hersteller verbargen das Grammophon sogar in Lampen, Statuen oder dem "Blumentopf" künstlicher Pflanzen. Beliebt waren ab Mitte der zwanziger Jahre auch Koffergrammophone. Diese hatten in der Regel den Trichter ebenfalls im Gehäuse mit einem Schallaustritt am rückwärtigen Teil des Gerätes, wobei der Deckel als zusätzlicher Reflektor zum Einsatz kam. Daneben gab es auch sehr kleine und kompakte Geräte von oft origineller Bauart, die in einer Dose oder einem kleinen Kasten Platz fanden. Sie mussten allerdings vor Gebrauch erst umständlich zusammengesetzt werden und erfüllten oft nur die bescheidensten Ansprüche an Lautstärke und Klang. Das Grammophon war für Bastler oder kleine Werkstätten auch in der Form von Einzelteilen oder preisgünstigen Bausätzen erhältlich. Die Technik wurde geliefert, das Gehäuse musste nach einer mitgelieferten Vorlage selbst erstellt werden. Viele Musikaliengeschäfte erzeugten auf diese Weise ihre "eigenen" Geräte. Die Blütezeit erlebte das Grammophon gegen Ende der 1920er Jahre, danach wurden Schallplatten zunehmend elektrisch abgenommen und über einen elektrischen Verstärker wiedergegeben. Koffergrammophone waren allerdings noch bis in die frühen 1950er Jahre verbreitet. Erst mit Einführung der Singles und LPs aus Vinyl sowie der kleinen, leichten, robusten und stromsparenden Transistorverstärker wurden die Koffergrammophone durch elektrische Koffer-Plattenspieler ersetzt. Von der Marke zur Gattung Mit Berliners Grammophon vergleichbare Abspielgeräte wurden alsbald auch von anderen Firmen unter anderen Markennamen produziert. Zu den ersten gehörte das seit 1901 hergestellte Zonophon. Es wurde von der International Zonophone Company des Amerikaners Frank Seaman hergestellt, der zuvor Berliners Verkaufsleiter gewesen war. Er verließ die Berliner Gramophone Company in einer durch patentrechtliche Auseinandersetzungen ausgelösten Krise. Von den Grammophonen sind jedoch die zwar äußerlich für Laien gleich aussehenden, aber mit anderen Konstruktionsmerkmalen ausgestatteten Geräte für Tiefenschrift-Schallplatten zu unterscheiden. Hierzu gehören die Diamond Disc-Phonographen von Edison ebenso wie die Geräte für das Plattensystem der Gebrüder Pathé. Die Schellackplatte ist der Vorläufer der heute noch hergestellten und häufig anzutreffenden Vinylschallplatte. Schellackplatten hatten meistens einen Durchmesser von 10 Zoll (etwa 25 Zentimeter) oder 12 Zoll (etwa 30 Zentimeter) und überwiegend in Seitenschrift geschriebene Rillen, die mit einem gewöhnlichen Grammophon mit dicker Stahlnadel oder mit einem elektrischen Plattenspieler mit Spezialnadel abgetastet werden konnten. 10-Zoll-Schellackplatten boten maximal etwas mehr als 3 Minuten, 12-Zoll-Schellackplatten etwas mehr als 4 Minuten Spielzeit pro Seite. Letzteres war primär für klassische Musikstücke interessant. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Schellackplatte ist die Abspieldrehzahl: Es gab Versuche mit 60 bis über 100 Umdrehungen pro Minute, wobei sich 78 min−1 durchgesetzt haben. Geschichte Im Oktober 1896 gab der Erfinder und Unternehmer Emil Berliner die Verwendung von Hartgummi als Plattenmaterial auf und ersetzte die Substanz durch eine von der Duranoid Co., Newark, New Jersey, hergestellte Pressmasse, die im Wesentlichen aus Schellack bestand und ursprünglich für Isolatoren entwickelt worden war. Der Schellack band die weiteren Bestandteile Bariumsulfat, Schiefermehl, Ruß und Baumwollflock zu einer verschleißfesten Masse. Die Neuerung verbesserte die Klangqualität und Haltbarkeit der Platten enorm, ein Nachteil war jedoch die hohe Sprödigkeit. Solange man aber Schallplatten wünschte, die sich auch ohne Strom laut wiedergeben lassen, gab es keine praktikable Alternative. In den USA kamen in den 40er Jahren mehrere Faktoren zusammen, die einen Wechsel von Schellackmaterial zu PVC nahe legten, zum einen hatten sich Plattenspieler mit Tonabnehmer durchgesetzt, zum anderen musste Schellack importiert werden. Da bei Schallplatten, die für Kinder gedacht sind, es ein entscheidendes Verkaufsargument ist, dass diese praktisch unzerbrechlich sind, begann man ca. 1944 damit, diese in PVC zu pressen, allerdings noch immer mit breiter Rille und 78 Umdrehungen. Vinyl-Schallplatten bei denen die anderen Vorteile des Materials, dass es geringere Abspieldrehzahlen und dadurch eine längere Spieldauer ermöglicht, ausgeschöpft wurden, gab es bis 1948 nur im Rundfunkeinsatz. Erst dann wurden auch Vinyl-Schallplatten mit Mikrorille und geeignete Abspielgeräte für den Einsatz zu Hause herausgebracht. Schellackplatten wurden aber in der damaligen Bundesrepublik Deutschland bis 1958, in anderen Ländern Europas bis in die frühen und in der sogenannten Dritten Welt noch bis in die späten 1960er Jahre hergestellt. Die letzten Platten sollen 1972 in Südafrika gepresst worden sein. Noch bis in die frühen 1980er Jahre waren fast alle Plattenspieler mit der Geschwindigkeitseinstellung von 78 min−1 ausgerüstet, ließen sich problemlos mit Nadeln für Schellackplatten versehen und waren dadurch für dieses Plattenformat geeignet. Herstellung Alle Rohstoffe (einer Schellackplatte) werden auf Fremdkörper genau untersucht, um dann in Misch- und Walzanlagen zu feinstem Pulver zerquetscht und zerrieben zu werden. Unter anderem geht die Masse durch Rohrmühlen, die etwa 10 m lang und mit vielen tausend Kilogramm kleiner Eisenrollen gefüllt sind. Durch diese Rollen erfolgt eine nochmalige Vermischung und innige Verbindung der Rohstoffe. Das so erreichte Staubgemisch wird von einem Becherwerk über eine automatische Waage einem weiteren Mischer zugeführt. Von diesem Mischer kommt das Pulver in Eisenkästen zum Mischwalzwerk. Jedes Walzwerk besteht aus zwei nebeneinander liegenden Walzen, die durch Dampf erhitzt sind. Durch die Wärme wird das Pulver zu einer teigartigen, plastischen Masse, welche nach gründlicher Durchmischung abgenommen und einem gekühlten Kalander übergeben wird. Der Kalander walzt die Masse in dünne, breite Bandstreifen aus, welche durch Messer in der Längs- und Querrichtung in quadratische Stücke eingeteilt werden. Nach dem Erstarren des Bandstreifens wird er in einzelne Tafeln zerbrochen und gelangt so in Kisten verpackt zur Presserei. Der Eintrichter spannt in die Presse, die aus Presskopf und Pressteller besteht, je eine Matrize ein, die beiden Seiten der werdenden Platte. Der Presser hat die Aufgabe, das ihm in Tafeln angelieferte Pressmaterial auf einem Heiztisch anzuwärmen, aufzufüllen und in die geöffnete Presse zu legen. Die von ihm hinzugefügten Etiketten werden gleichzeitig mit eingepresst. Alle anderen Arbeitsgänge erfolgen automatisch. Die aus den Pressen kommenden Platten gehen in die Revision, wo jede Platte auf Press- und Schönheitsfehler hin untersucht wird. Mit Mängeln behaftete Platten werden wieder eingebrochen. Die einwandfreien Platten kommen zur Schleiferei. Hier werden sie durch Abschleifen zwischen zwei schnell umlaufenden Scheiben von dem noch anhaftenden Massegrat befreit. Jede 25. Platte jeder Presse geht zur Musikprüfung. Wird ein Fabrikationsfehler festgestellt, so wird die betreffende Presse sofort angehalten und alle bisher erfolgten Pressungen werden nachgeprüft. Die fertigen Platten werden in Plattentüten verpackt und kommen in den Sortierraum, von wo aus sie in die verschiedenen Lager kommen. Abtastung der Platte Bei einem Grammophon für Schellackplatten mit Seitenschrift, wie es in Deutschland üblich war, muss in der Regel nach dem Abspielen einer Plattenseite eine neue Nadel eingesetzt werden. Zur Abtastung von Schellackplatten waren zunächst einige nicht kompatible Systeme auf dem Markt. Vor dem Ersten Weltkrieg war die französische Firma Pathé mit ihrem eigenen Tiefenschrift-Plattensystem noch auf dem Weltmarkt stark vertreten. Da Pathé zum Zeitpunkt des Aufkommens der Schellackplatten bereits über einen großen Fundus von Phonographen-Walzen verfügte, deren Grundlage ebenfalls die Tiefenschrift war und die diese Gesellschaft mechanisch auf ihre Platten kopierte, konnte die Firma mit einem für damalige Zeit unerwartet großen Sortiment ins Geschäft einsteigen. Die mit Tiefenschrift aufgenommenen Platten sollen nicht mit einer Grammophonnadel abgespielt werden. Für sie gibt es einen speziell abgerundeten Saphir, der je nach Plattengröße bei 80 bis 90, bei 90 bis 100 oder sogar bei 120 bis 130 min−1 die Pathé-Scheiben zum Klingen bringt. Für die Platten gab es das Pathéphone oder als Adapter für Grammophone eine Pathé-Schalldose, deren besonderes Merkmal die quer zur Rille senkrecht stehende Membran ist (im Gegensatz zur waagerechten Membran bei den Edison-Schalldosen und zur parallel zur Rille angeordneten Schalldose bei den Grammophonen). Anfangs liefen Pathés Platten immer von innen nach außen und waren mit eingravierten Beschriftungen anstatt von Etiketten versehen. Dies änderte sich erst in den 1920er Jahren. Damals übernahm Pathé auch das international üblich gewordene Seitenschrift-Verfahren und brachte viele Aufnahmen parallel in beiden Formaten heraus. Pathé-Schallplatten wurden in verschiedenen Größen gepresst, die von rund 17 cm Durchmesser bis hin zu 50 cm Durchmesser reichten und dann als Pathé Concert Record verkauft wurden. Diese größten jemals kommerziell hergestellten Schallplatten, die bei gleicher Spieldauer eine deutlich größere Lautstärke boten als die normalen, und auch die dazugehörigen Abspielgeräte mit entsprechend langen Tonarmen sind heute sehr selten. Letztere waren hauptsächlich als Starkton-Apparate für den Einsatz in Gastwirtschaften gedacht und teilweise schon mit Münzeinwurf ausgestattet. Eine weitere frühe Variante stellte die nordamerikanische „Edison Diamond Disc“ (teilweise auch als „Edison Recreation Disc“ auf den Markt gebracht) dar, welche jedoch nicht aus Schellack gefertigt wurde und sechs Millimeter dick war. Auch diese in Europa eher seltenen Platten können nicht mit dem Grammophon abgespielt werden. Edison hatte dafür den „Disc Phonograph“ entwickelt, der sich durch eine ausgesprochen gute Tonqualität, aber auch aufwendige Technik auszeichnete. Für die gewöhnliche Schellackplatte mit Seitenschrift ist nicht nur eine Geschwindigkeit von (in der Regel) 78 min−1. nötig, sondern auch ein dafür geeigneter Tonabnehmer. Da die Rillen von Schellackplatten breiter sind als die der Vinylplatten, muss auch die Nadel zur Abtastung entsprechend dicker sein. Für Vinylplatten gedachte (dünne) Nadeln würden bei Schellackplatten keine gute Tonqualität ergeben und könnten beschädigt werden. Für Schellackplatten gedachte (dicke) Nadeln springen bei Vinylplatten aus den schmalen Rillen heraus oder quetschen sie breit und zerstören sie dadurch. Bei einem Plattenspieler, der für beide Plattenarten gedacht ist, enthält der Tonabnehmer in der Regel zwei Nadeln, die über einen Hebel umschaltbar sind. Wo keine Umschaltung möglich ist, muss beim Austausch der Platten auch die Nadel gewechselt werden. Nach dem Aufkommen der Vinylplatten wurden Schellackplatten mit einem N (für Normalrillen) in einem Viereck gekennzeichnet, während Vinylplatten ein M (für Mikrorillen) in einem Dreieck erhielten. Entsprechend waren auch die Hebel für die Umschaltung der Nadel an den Plattenspielern gekennzeichnet (teilweise durch die Buchstaben, teilweise nur durch Symbole, jeweils in Grün für die Normal- und Rot für die Mikronadel).