Roth Invasionsziel DDR psychologische Kampfführung BND KgU UfJ Ostbüro Rias CIA

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MfS / BND

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Karl Heinz Roth / Nicolaus Neumann / Hajo Leib:

Psychologische Kampfführung 

Invasionsziel: DDR

Vom Kalten Krieg zur Neuen Ostpolitik

Das im westdeutschen konkret Verlag erschinene Buch enthält interessante Faksimlies von Tarnschriften und anderen Propgandaschriften gegen die DDR. Es ist, insbesondere was den Teil über die KgU angeht, wohl  zumindest auch unter mittelbarer Beteiligung des MfS entstanden. (vgl. Staadt: Ein Historikerreinfall, ZdF 33 (2013), S. 94 ff.)

Aus Wiki zu "konkret":

Anfänglich war die in Konkret umbenannte Zeitschrift eine Studentenzeitschrift, die an den Universitäten auch ihre Hauptverbreitung fand. Konkret wurde aus der DDR finanziell unterstützt[7] und bekam bis 1964 bis zu 40.000 DM pro Ausgabe.[8] Klaus Rainer Röhl, Ulrike Meinhof und andere Redakteure reisten dafür häufig in die DDR. Manchmal empfingen sie ihre Weisungen auch im Westen durch Abgesandte der DDR. Röhl gab später an, die Redakteure seien durch Instrukteure der seit 1956 in der Bundesrepublik Deutschland illegalen KPD angeleitet worden. Deutlich wurde dies zum Beispiel daran, dass moskaukritische Sozialisten wie Kurt Hiller aus dem Blatt hinausgedrängt wurden.

Aus Wiki zum Autor:

Karl Heinz Roth, Pseudonym Leo Kerrner[1], (* 27. Mai 1942 in Wertheim) ist ein deutscher Arzt, politischer Publizist und Historiker. Er wurde vor allem durch seine Arbeiten zur Sozialgeschichte des Nationalsozialismus bekannt.

Leben

Roth ist Sohn eines Polizeimeisters und einer Näherin. Er absolvierte 1961 das Abitur. Nach dem Abitur ging er freiwillig zur Bundeswehr und wurde der Luftwaffe zugeteilt. Hier erlebte er, wie sich die deutschen Streitkräfte in ihrer Traditionspflege unkritisch auf die Wehrmacht des Dritten Reiches beriefen. Daher verweigerte Roth die Ablegung des „Feierlichen Gelöbnisses“ – laut Roth sein „erster bewußter politischer Schritt“. Daraufhin wurde er in eine Sanitätseinheit „strafversetzt“.[2]

Es folgte ein Medizinstudium in Würzburg und Köln und die Teilnahme am Studentenprotest gegen Notstandsgesetzgebung und Vietnamkrieg. Im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) gelangte er bis in den Bundesvorstand. Daneben begann er eine Tätigkeit als Betriebssanitäter der Kölner Ford-Werke. Damals arbeiteten zahlreiche linke Studenten zeitweilig in einem Betrieb, um sich mit der Arbeiterklasse zu verbünden. 1967 setzte er sein Studium und seine SDS-Tätigkeit in Hamburg fort. Kurz nach dem Attentat auf den linken Studentenführer Rudi Dutschke nahm Roth an Protesten gegen den Verleger Axel Springer teil. Bei einer Demonstration am 1. Mai 1968 wurde Roth festgenommen und kurz darauf wieder freigelassen. Anschließend erließ die Hamburger Justiz einen Haftbefehl gegen ihn wegen Verletzung der Rathaus-Bannmeile.[3] Die Anklage wurde schließlich im Rahmen einer angekündigten Amnestie der Regierung Brandt fallengelassen.[4] 1970 schloss Roth sein Medizinstudium in Hamburg ab.

Als es 1970 im Jordanischen Bürgerkrieg zur Niederschlagung der PLO kam, reiste Roth in den Nahen Osten, um dort medizinische Hilfe zu leisten. Danach arbeitete er einige Zeit im Hamburger Hafenkrankenhaus und ab 1973 im Kölner Vinzenz-Hospital.

Roth engagierte sich nach dem Zerfall des SDS im Internationalismusreferat des AStA der Universität Hamburg und in der daraus hervorgegangenen „Gruppe Trikont“. Aus einem Teil dieser Organisation, zu dem auch Roth gehörte, gingen später die „Proletarische Front“ sowie die „Proletarische Front – Gruppe Westdeutscher Kommunisten“ hervor, die von dem politischen Ansatz der italienischen operaistischen Gruppe „Potere operaio“ inspiriert waren und gemeinsam mit anderen operaistischen Gruppen die Publikationen Wir Wollen Alles und darauf folgend Autonomie – Materialien gegen die Fabrikgesellschaft herausbrachten.[5] Zu beiden Publikationen steuerte Roth Artikel bei und wirkte bei der Gründung der Autonomie 1975 mit. Außerdem schrieb er zur Geschichte und Gegenwart der deutschen Arbeiterbewegung, darunter 1974 das Buch Die „andere“ Arbeiterbewegung.

Zu einem Zwischenfall kam es am 9. Mai 1975, als Roth, wieder in Deutschland, in Köln in eine Polizeikontrolle geriet; er befand sich in Begleitung von Werner Sauber, einem Mitglied der Terrororganisation Bewegung 2. Juni. Es kam zu einer Schießerei, bei der Werner Sauber und der Polizist Walter Pauli getötet wurden. Ein weiterer Polizist wurde angeschossen. Roth selbst wurde lebensgefährlich verletzt und in der Folge wegen Mordes angeklagt, 1977 freigesprochen.

Ein Jahr nach der Ermordung Hanns Martin Schleyers durch die Rote Armee Fraktion veröffentlichte Roth unter dem Pseudonym Leo Kerrner eine Analyse Schleyers als „Unperson“. Lutz Hachmeister attestiert Roth dabei, durch seine Schwerpunktsetzung auf der sozialen Praxis näher an Lebenswirklichkeit und Einflussmöglichkeiten des Typus Schleyer herangekommen zu sein als die meisten linken Beobachter. Zugleich habe Roth den jungen Schleyer aber auch mit gewaltigen strategischen Fähigkeiten und operativen Kompetenzen ausgestattet.[6] Roth folgerte, dass die RAF, indem sie Schleyer ermordete, bzw., in Roths Worten, ihn von der „Person Schleyer“ zur „Unperson“ machte, bewiesen habe, dass sie mit demselben abstrakten Hass und der Austauschbarkeit der Opfer arbeitete wie die Institutionen, die sie bekämpfte. Der bewaffnete Kampf der RAF schien für Roth kein Versprechen künftiger Freiheit zu sein, sondern glich der Gewaltausübung des Staates oder, schlimmer, der Gewaltsamkeit einer künftigen Despotie.[7] 1979 kritisierte Roth in einem längeren Text Moral, Gehirnwäsche und Verrat den RAF-Renegaten Horst Mahler und die RAF insgesamt für ihre „elitäre Verachtung der ausgebeuteten Massen in der BRD“ und die übrige Linke für ihre „Entsolidarisierung“ mit der RAF. Roth interessierte sich dagegen für konkrete Arbeits- und MAchtverhältnisse in Großbetrieben.[8]

Nach seiner Genesung ließ sich Roth als Arzt in Hamburg nieder und gründete 1980 als sozialpolitisches Projekt im und für den Hamburger Stadtteil St. Pauli eine Hausarztpraxis,[9] in der er bis 1997 tätig war.[10]

Politisch näherte er sich nicht parteigebundenen linken Bewegungen an. Zugleich veröffentlichte er Bücher zur Sozialgeschichte des Nationalsozialismus, insbesondere über die Verbrechen auf medizinischem Gebiet.

Ab Mitte der 1980er Jahre begann Roth sich mit Unternehmensgeschichte zu beschäftigen. Zusammen mit dem als Herausgeber fungierenden Hans Magnus Enzensberger veröffentlichte er mit seiner Stiftung zur Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts einige Untersuchungen des O.M.G.U.S., die dieses Büro nach dem Zweiten Weltkrieg gegen große deutsche Unternehmen durchgeführt hatte: Ermittlungen gegen die Deutsche Bank (1985), die Dresdner Bank (1986) und die I.G. Farben.

1986 war Roth Mitgründer der Zeitschrift 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts,[11] die seit 2003 unter dem Titel Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts erscheint. Für diese ist Roth als Redakteur und Autor tätig.[12] Zudem ist Roth weiterhin Vorstandsvorsitzender der u. a. diese Zeitschrift tragenden Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts. 1986 wurde er mit einer Arbeit über Filmpropaganda und Vernichtung der Geisteskranken und Behinderten im „Dritten Reich“ als Mediziner promoviert. 1987 war Karl Heinz Roth wiederum mit seiner Stiftung Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts Herausgeber des Werkes Das Daimler-Benz-Buch – ein Rüstungskonzern im tausendjährigen Reich, dessen eindrücklicher Aufsatz Der Weg zum guten Stern des »Dritten Reichs«: Schlaglichter auf die Geschichte der Daimler-Benz AG und ihrer Vorläufer (1890–1945) aus seiner Feder ist.

1992 legte er seine Dissertation Intelligenz und Sozialpolitik im „Dritten Reich“. Eine methodisch-historische Studie am Beispiel des Arbeitswissenschaftlichen Instituts der Deutschen Arbeitsfront in Geschichtswissenschaft vor und wurde an der Universität Bremen zum Dr. Phil. promoviert. Sein Doktorvater war Hans-Josef Steinberg. Die Arbeit erschien 1993 im Saur-Verlag und wurde 2011 neu aufgelegt.

Ebenfalls 1992 veröffentlichte Roth zusammen mit Angelika Ebbinghaus eine Dokumentation über den im nationalsozialistischen Deutschland stark engagierten Historiker Theodor Schieder. Darin ging es um dessen bis dahin kaum bekannte Polendenkschrift vom 7. Oktober 1939.[13] Roth äußerte sich in der Folge zur Wissenschaftsgeschichte der Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert, insbesondere zum Verhältnis zwischen Historikern und dem Nationalsozialismus.[14]

Im Jahr 2000 veröffentlichte er die Schrift Anschließen, angleichen, abwickeln, in der er die Planungen westdeutscher Regierungsstellen für den Fall der Wiedervereinigung beschrieb. Zum 5-jährigen Jubiläums-Ratschlag von Attac Deutschland im April 2005 hielt Roth die Abschlussrede mit dem Titel Der Zustand der Welt und die Chancen einer glaubwürdigen Alternative.[15] Er zählt sich zur sogenannten Graswurzelbewegung und ist gleichzeitig als linker Publizist tätig.

Im Jahre 2023 berichtete Roth, dass er über die „Nordroute“ von 1967 bis 1973 desertierte amerikanische Soldaten nach Schweden geschleust habe.[16]

Karl Heinz Roth ist im Beirat des Internetprojektes Informationen zur deutschen Außenpolitik. Die Gruppe Wildcat, in deren gleichnamiger Zeitschrift er publiziert, bezeichnet er als seine politische Heimat. Sein politischer Ansatz ist weiterhin stark vom Operaismus beeinflusst.[17]

Zustand: gebraucht, gut, siehe Fotos, die wesentlicher Teil meiner Artikelbeschreibung sind! Ich habe mit den Büchern gearbeitet. Sie können also Anstreichungen u.ä. enthalten. Es isrt aber eher selten, wird von mir aber nicht in jedem Fall extra erwähnt.

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Aus Wikipedia:

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Das Ostbüro der SPD war die organisatorische Basis der Arbeit von geflüchteten Parteiführern und -mitgliedern der SPD nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED am 21. April 1946.

Vergleichbare Ostbüros bestanden auch bei den anderen demokratischen Parteien sowie beim DGB.

Geschichte

Da eine freie, legale Parteiarbeit in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) nach der Zwangsvereinigung nicht mehr möglich war, wurde 1946 das sogenannte Ostbüro gegründet, um die Arbeit in der Illegalität fortführen zu können. Organisatorische Basis waren die Flüchtlingsbetreuungsstellen in Hannover, wo der erste Hauptsitz des Ostbüros lag, und West-Berlin.

Am 1. Juni 1950 wurde der Hauptsitz nach Bonn verlegt. Für die operative Arbeit blieb die Außenstelle in Berlin wesentlich.

Seit dem 1. November 1948 war Stephan G. Thomas Leiter des Ostbüros bis zu seiner Umbenennung 1966.

Der SPD-Parteivorstand beauftragte Anfang 1959 Max Kukil mit der Reorganisation des Ostbüros, wenige Tage später starb er plötzlich im Alter von 55 Jahren an Herzversagen. Die Staatssicherheit der DDR streute die Spekulation, die in ostdeutschen Zeitungen veröffentlicht wurde, dass Kukil von Mitarbeitern des Ostbüros vergiftet worden sei.[1]

Im Jahr 1966 wurde das Ostbüro in das „Referat für gesamtdeutsche Fragen“ der SPD umgewandelt. Herbert Wehner als stellvertretender Parteivorsitzender der SPD, der 1966 auch Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen wurde, betrieb die Kursänderung in Richtung Entspannungspolitik. Bis zur Auflösung im Jahr 1971 war Helmut Bärwald dessen Leiter.

In Berlin arbeitete die Außenstelle noch bis 1981 unter Charlotte von Heyden und Käthe Frädrich weiter.

Aufgaben und Tätigkeit

Wesentliche Aufgaben waren

    die Betreuung der Flüchtlinge aus der DDR

    die Koordination der Widerstandsarbeit gegen undemokratische Maßnahmen und Menschenrechtsverletzungen in der SBZ bzw. DDR und Unterstützung der verbliebenen Mitglieder in der DDR zur Wiedergründung einer SPD[2]

    die Betreuung der politischen Gefangenen und deren Angehörigen

    Öffentlichkeitsarbeit im Westen und der Versuch der Herstellung einer Gegenöffentlichkeit im Osten

    Schmuggel von Propagandamaterial in die SBZ bzw. DDR

    Abwurf von Flugblättern mittels Ballons über der SBZ bzw. DDR[3]

    Informationsbeschaffung über Personen, Gesellschaft und Wirtschaft in der SBZ bzw. DDR[4]

    Weitergabe von Informationen über die SBZ bzw. DDR an in- und ausländische staatliche Stellen[4]

Arbeit in der DDR

Kontakte zum Ostbüro der SPD waren in der DDR streng verboten. Eine Vielzahl von Verhaftungen und Schauprozessen erfolgte wegen des Vorwurfs der Zusammenarbeit mit dem Ostbüro, unter anderem auch die des DDR-Außenministers Georg Dertinger.

Daher waren die Widerstandsgruppen, die mit dem Ostbüro zusammenarbeiteten, gezwungen konspirativ zu arbeiten.

Personen

Bekannt gewordene Mitarbeiter

    Helmut Bärwald

    Siegfried Berger

    Robert Bialek

    Walter Böhm

    Heinz Brandt

    Wolfgang Harich

    Heinz Kühne

    Rudolf Maerker

    Siegmund Neumann

    Dieter Rieke

    Stephan G. Thomas

Eine Vielzahl von SPD-Mitgliedern und -Anhängern musste den durch das Ostbüro koordinierten Widerstand gegen die DDR-Diktatur mit Flucht, Gefängnis oder gar Tod bezahlen. Die genaue Anzahl ist unbekannt. Schätzungen sprechen von 800 bis 1000 inhaftierten Mitgliedern.[5]

Flüchtlinge

Bekannte Flüchtlinge, die mit Hilfe des Ostbüros flüchteten, waren

    Fritz Schenk

    Rudolf Maerker

Das Ostbüro in der Propaganda der SED

In der Darstellung der Propaganda der SED war das Ostbüro der SPD ein Zentrum der Spionage und Diversion. Insbesondere der Volksaufstand des 17. Juni 1953 wurde als Ergebnis der westlichen Agententätigkeit der Ostbüros, der Geheimdienste und der Bürgerrechtsbewegungen wie der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit oder des Untersuchungsausschusses Freiheitlicher Juristen zurückgeführt. Mitglieder des SPD-Ostbüros wurden in der DDR-Propaganda als „Schumacher-Agenten“ dargestellt.

Siehe auch

    Ostbüro der CDU

    Ostbüro der FDP

Literatur

    Helmut Bärwald: Das Ostbüro der SPD. 1946–1971 Kampf und Niedergang (= Reihe Gegenwart und Zeitgeschichte. Band 14). Sinus, Krefeld 1991, ISBN 3-88289-023-1.

    Wolfgang Buschfort: Die Ostbüros der Parteien in den 50er Jahren (= Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR. Bd. 7). 3., unveränderte Auflage. Der Berliner Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR, Berlin 2006, ISBN 3-934085-09-1 Online (PDF; 1 MB).

    Wolfgang Buschfort: Das Ostbüro der SPD. Von der Gründung bis zur Berlin-Krise (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Bd. 63). Oldenbourg, München 1991, ISBN 3-486-64563-3.

    Wolfgang Buschfort: Parteien im kalten Krieg. Die Ostbüros von SPD, CDU und FDP (= Analysen und Dokumente. Bd. 19). Links, Berlin 2000, ISBN 3-86153-226-3.

    Wolfgang Buschfort: Das Ostbüro der SPD. In: Freiheit und Recht. Nr. 1+2, April 2011, ISSN 0532-6605, S. 9–10.

    Norbert Pötzl: Der Kampf der Systeme: TÖRICHT UND TÖDLICH. In: Spiegel Spezial Geschichte. vom 29. Juli 2008.

    Bernd Stöver: Die Befreiung vom Kommunismus. Amerikanische Liberation Policy im Kalten Krieg 1947–1991 (= Zeithistorische Studien. Bd. 22). Böhlau, Köln u. a. 2002, ISBN 3-412-03002-3, S. 250 ff. (zugleich: Potsdam, Univ., Habil.-Schr.).

Der Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen (UFJ) war eine im Oktober 1949 in West-Berlin gegründete und von der CIA finanzierte und gesteuerte[1] deutsche Menschenrechtsorganisation,[2] die sich der Aufdeckung rechtsstaatswidriger Verhältnisse in der DDR widmete. Der UFJ wurde am

Geschichte

Der UFJ wurde formal als Bestandteil der Vereinigung Freiheitlicher Juristen der Sowjetzone e. V. in Berlin-Lichterfelde gegründet. Diese Vereinigung wurde eigens ins Leben gerufen, weil die US-Militäradminstration (OMGUS) keinen „Untersuchungsausschuss“ lizenzieren wollte.[4]

Es existieren gegensätzliche Auffassungen über die ursprüngliche Initiative zur Bildung des UFJ. David Murphy, damals Chef der Berliner Operationsbasis der CIA, schreibt die Idee zur Gründung des UFJ dem CIA-Offizier Henry Hecksher zu.[5] Demnach hat Henry Hecksher zum Aufbau der Organisation den als Rechtsanwalt in Belzig arbeitenden Horst Erdmann angeworben, der unter dem Pseudonym Dr. Theo Friedenau in einer Westberliner Zeitschrift Aufsätze über die SBZ veröffentlichte. Demgegenüber wird von dem späteren stellvertretenden Leiter des UFJ, Siegfried Mampel, die Überzeugung vertreten, dass Horst Erdmann als Initiator zur Gründung des UFJ gesehen werden muss.[6]

Unstrittig ist dagegen, dass der Leiter des UFJ, Horst Erdmann, in enger Verbindung zum CIA stand und die Finanzierung in den ersten Jahren ausschließlich durch die CIA erfolgte.[5][7][8] Eine solche Verbindung wurde von Horst Erdmann stets abgestritten.[9] Zum Zeitpunkt der Gründung des UFJ war die NS-Vergangenheit und die Hochstapelei von Erdmann der Öffentlichkeit noch unbekannt.

Der UFJ sammelte systematisch Zeugenaussagen und Indizien zu Unrechtshandlungen in der DDR und erteilte allgemeine rechtliche Beratung für Besucher in West-Berlin, die sich ab 1951 in der UFJ-Zentrale in der Limastraße 29 einfanden. Die Berichte von Besuchern über andere Personen sowie über Ereignisse und die Situation in ihrem Umfeld wurden sorgsam zusammengestellt. Der UFJ interessierte sich auch für Großbaustellen, Flug- und Truppenübungsplätze und damit verbundene Einzelheiten, wie Art und Qualität der verwendeten Baustoffe, Lage und Länge von Landebahnen.[10] Interesse bestand auch an den Produktionsergebnissen von Industriebetrieben und Angaben zu namhaften Personen. Viele Besucher konnten auch zur regelmäßigen Mitarbeit angeworben werden.[11]

Der UFJ betrieb eine Erfassungsstelle im Notaufnahmelager Marienfelde, wo Flüchtlinge aus der DDR routinemäßig über Fluchtgründe und Fluchtwege befragt wurden. In Frankfurt am Main verfügte er über eine Außenstelle. Der UFJ arbeitete auch mit dem Radiosender RIAS zusammen. Über den Radiosender wurden in regelmäßigen Abständen vom UFJ zusammengestellte Listen mutmaßlicher Stasi-Spitzel verlesen.

Ab 1950 gab der UFJ Informationsbriefe, ab 1952 Dokumentationen und ab 1953 regelmäßige Berichte über Menschenrechtsverletzungen heraus. Seit 1961 veröffentlichte er das Lexikon SBZ-Biografie. Der UFJ und hier besonders das Hilfskomitee politischer Häftlinge in der Sowjetzone, eine Unterorganisation des UFJ, unterhielt seit 1960 Kontakte zur Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Der erste Menschenrechtsbericht von ai 1966 über Politische Gefangene in der DDR war durch die Unterstützung des UFJ entstanden.[12]

Der UFJ führte eine Belastetendatei und eine Beurteilungsdatei über DDR-Funktionäre. Diese Dateien umfasste nach zehn Jahren UFJ-Tätigkeit 1959 rund 100.000 Personen. Auf der Grundlage der gesammelten Informationen verfasste der UFJ Anklageschriften in Flugblattform über die Staatsführung und hohe Staatsfunktionäre. Insgesamt wurden 26 bis 30 solcher Anklageschriften mit einer Auflagenstärke von 10.000 Exemplaren herausgebracht.[13] Außerdem wurden Warnlisten mit Warnungen vor Personen aus allen Berufsgruppen verteilt. An Personen, die dem UFJ als systemnah galten, wurden Drohbriefe versandt. Bei dünner Informationslage waren diese Briefe sehr unspezifisch formuliert.[14]

Für DDR-Bürger erschienen Rechtsratschläge, DDR-Anwalts- und Rechtsbeistandsverzeichnisse und Zeitungen, die heimlich in die DDR geschmuggelt wurden. Auch durch Ballonaktionen, Plakate und Graffiti machte der UFJ in der DDR auf sich aufmerksam. Die SED sollte sich „auf Schritt und Tritt beobachtet fühlen und wissen, dass das Recht nicht tot ist“, so ein UfJ-Mitarbeiter. In den 1950er Jahren wurden auch Kindesentführungen aus der DDR vom UfJ organisiert.

Das DDR-Ministerium für Staatssicherheit betrachtete den UFJ als Diversions- und Spionageorganisation und versuchte ihn zum Teil mit Erfolg zu infiltrieren. Etliche Personen wurden verhaftet und in Schauprozessen verurteilt. Großes Aufsehen erregte der Fall des UFJ-Mitarbeiters Walter Linse aus Berlin-Lichterfelde. Er war mit der Vorbereitung eines Internationalen Juristen-Kongresses in Berlin beschäftigt, aus dem die Internationale Juristenkommission hervorging.[15] Linse wurde im Juli 1952 nach Ost-Berlin verschleppt und im Dezember 1953 im Moskauer Butyrka-Gefängnis hingerichtet.

Der UFJ strebte es an, Einfluss auf behördliche Entscheidungen zu nehmen. Obwohl er eine private Organisation war und seine Informationen teils auf Denunziationen beruhten, gingen Behörden dazu über, Personalgutachten über DDR-Flüchtlinge beim UFJ anzufragen. Auch einige Firmen fragten vor der Einstellung von Flüchtlingen Personalgutachten beim UFJ an. Allein 1955 erstellte der UFJ nach eigenen Angaben 8900 solcher Gutachten.[16]

Weitgehend erfolglos blieb der UFJ in seiner Bemühung, seine Untersuchungsergebnisse von Strafverfolgungsbehörden als offizielle Ermittlungsergebnisse anerkennen zu lassen. Die Berliner Staatsanwaltschaft verzichtete auf die vom UFJ angebotenen Dienste.[17] Dem UFJ war es nicht gelungen, ausreichend Vertrauen auf seine Materialien über Straftaten in der DDR zu schaffen. Nach dem Mauerbau 1961 wurde in der Bundesrepublik die staatliche Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter gegründet. Den Status dieser Behörde hatte der UFJ vergeblich für sich beansprucht.[18]

Der UFJ wurde zunächst vom amerikanischen Nachrichtendienst CIA finanziert, dann aber zunehmend und ab 1960 ausschließlich aus Mitteln des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen. 1969 wurde die Eigenständigkeit des UFJ beendet und die Organisation in das Gesamtdeutsche Institut des Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen überführt.

Leiter war ab 1949 der als Rechtsanwalt arbeitende Hochstapler Horst Erdmann, der den Decknamen „Dr. Theo Friedenau“ führte. Er musste im Juli 1958 wegen unberechtigter Titelführung und verschwiegener HJ-Verstrickungen zurücktreten. Sein Nachfolger wurde Walther Rosenthal (1917–1987).

Publikationen des UFJ

Der UFJ gab einen Pressedienst heraus sowie ab 1957 zwei Periodika:

    die Monatszeitschrift Deutsche Fragen (die vorher Aus der Zone des Unrechts hieß).

    die rechtswissenschaftliche Zeitschrift Recht in Ost und West, Zeitschrift für Rechtsvergleichung und interzonale Rechtsprobleme (später für innerdeutsche Rechtsprobleme); sie wurde von Götz Schlicht herausgegeben.

Weitere Publikationen:

    Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten, Berlin-Zehlendorf, 1965, 101 Seiten

    Wer ist wer in der SBZ? Ein biographisches Handbuch. Zusammengestellt vom Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen Berlin. Verlag für internationalen Kulturaustausch, Berlin-Zehlendorf 1958 (307 Seiten)

    SBZ-Biographie. Ein Nachschlagebuch über die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands. Zusammengestellt vom Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen Berlin. Hrsg. vom Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen.

    Karl Wilhelm Fricke, Roger Engelmann: „Konzentrierte Schläge“, Staatssicherheitsaktionen und politische Prozesse in der DDR 1953–1956. Schriftenreihe des BStU, Ch Links, Berlin 1998, ISBN 978-3-86153-147-0, S. 89–97.

    Frank Hagemann: Der Untersuchungsausschuss Freiheitlicher Juristen 1949 bis 1969. Lang, Frankfurt a. M. u. a.

Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) war eine militante antikommunistische[1][2] Organisation, die von West-Berlin aus den Widerstand gegen die SED-Diktatur in der DDR unterstützte,[3] einen Suchdienst für in der Sowjetischen Besatzungszone Verschleppte organisierte, Sabotageakte und Anschläge durchführte und Spionage in militärischen und zivilen Bereichen betrieb.

Die KgU wurde 1948 von Rainer Hildebrandt, Ernst Benda und anderen gegründet und erhielt am 23. April 1949 eine Lizenz der Alliierten Kommandantur als politische Organisation. Finanzielle Unterstützung erhielt die KgU von westlichen Geheimdiensten.[4][5] Nach Auslaufen der Lizenz wurde die Organisation am 2. April 1951 als Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen.[4] Vereinsvorsitzender war von 1951 bis 1958 der Sozialdemokrat Ernst Tillich. 1959 löste sich die Gruppe auf. Mitglieder der Gruppe wurden in der DDR verfolgt, mehrere wurden von der sowjetischen Militärjustiz und zwei von DDR-Gerichten zum Tode verurteilt und hingerichtet, andere zu hohen Strafen verurteilt.

Anfänge

Kontrolliert wurde die KgU bis zur Auflösung 1959 vom US-Auslandsgeheimdienst Central Intelligence Agency (CIA).[6][7] Am Anfang stand ein „Büro Dr. Hoffmann“, das von Heinrich von zur Mühlen zusammen mit Hildebrandt geleitet wurde.

Wirken

Suchdienst, Propaganda und Spionage

Ursprung der KgU war die Wahrnehmung der Aufgabe eines Suchdienstes für Menschen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) von der sowjetischen Geheimpolizei als Gegner der Besatzungsmacht bzw. des kommunistischen Regimes verhaftet und neben ehemaligen Nationalsozialisten in einem der zehn Speziallager jahrelang eingesperrt oder nach Russland verschleppt worden waren.

Die KgU wurde 1948 von Rainer Hildebrandt, Günther Birkenfeld, Ernst Benda, Herbert Geisler und Winfried von Wedel-Parlow gegründet und gewann vor allem in Schulen und Universitäten Anhänger, die dann in der SBZ bzw. DDR Flugblätter und Flugschriften verteilten oder Parolen malten („F“-Kampagne, bei der „F“ für Freiheit stand). In den illegal in die sowjetische Zone gebrachten Druckerzeugnissen wurde über die Politik der SED, FDJ sowie insbesondere die Aktivitäten des Ministeriums für Staatssicherheit bzw. dessen Vorgänger und die sowjetische Geheimpolizei aufgeklärt, in den 1950er Jahren auch für die deutsche Wiedervereinigung geworben oder gegen die Rote Armee agitiert. Nach Einschätzung des Historikers Siegfried Lokatis handelte es sich dabei um „zweckgerichtete antikommunistische Propaganda und psychologische Kriegsführung.“ Die KgU bezeichnete dies intern selbst als „Zersetzungsarbeit“.[8]

Im Zuge der West-Berliner Vorbereitungen auf die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten vom 5. bis 19. August 1951 in Ost-Berlin hatte Tillich den Vorsitz im Arbeitskreis „Politik und Presse“.[9] Sein Konzept, das an „kommunistische Propagandaaktionen – nur mit umgekehrten Vorzeichen“ erinnerte, fand im übrigen Gremium, in dem sich das Motto „Wir zeigen euch die freie Welt“ durchsetzte, keine Resonanz. In der Nacht vom 11. zum 12. August 1951 unterstützten Mitglieder der Gruppe den Einsatz der Westberliner Polizei bei der Schleusung von etwa 100.000 Festivalteilnehmern, die sich der für den 12. August als Höhepunkt geplanten Großdemonstration zur Feier des Stalin-Aufgebots durch eine Übernachtung in West-Berlin entziehen wollten, zurück nach Ost-Berlin.[10] Zum Programm der Gegenspiele gehörte eine Veranstaltung der KgU am 15. August. Hildebrandt hielt vor in- und ausländischen Festivalteilnehmern eine Rede, in der er die Befreiung des „Raumes von der Elbe bis zur Beringstraße“ zum Ziel des Kalten Krieges erklärte und ihnen zurief: „Viele werden auf ein gesichertes Dasein verzichten und Aufgaben ergreifen müssen, die der Hilfe, der Weckung des Weltgewissens und dem Kampfe dienen“.[11]

Die KgU nutzte Sendungen des RIAS in Berlin zur Unterstützung ihres Suchdienstes und warb so auch Bewohner der DDR für die Mitarbeit. Deren Aufgabe bestand nicht nur im Verteilen von Flugblättern, sondern sie lieferten auch nachrichtendienstlich verwendbare Informationen, was sich anfangs zunächst nur beiläufig aus den Befragungen des Suchdienstes ergeben hatte. Nach Beginn der Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Geheimdienst CIC wurde von jeder Karteikarte ein Durchschlag an den Geheimdienst weitergegeben.[12]

In der Gründungsphase kooperierte die KgU mit der Organisation Gehlen. Reinhard Gehlen distanzierte sich in seinen Memoiren jedoch von den Methoden der KgU.[13]

Sabotage und Anschläge

Zu Beginn der 1950er Jahre ging die KgU zu Sabotageanschlägen auf zivile Einrichtungen über. So beschädigten KgU-Gruppen die Finowkanalbrücke bei Zerpenschleuse und sprengten Eisenbahngleise.[14] 1951 wurden im Vorfeld der Weltfestspiele von der KgU „Reifentöter“ (auf Straßen gestreute Stahlspitzen) ausgegeben, um die Anreise der Teilnehmer zu stören.[15]

An den Nachmittagen des 4. und 8. September 1951 legte die KgU mittels Phosphorampullen Brände in Kaufhäusern in Leipzig während der Öffnungszeit. Die Brandanschläge scheiterten allerdings, weil die Brände immer rechtzeitig entdeckt und gelöscht werden konnten.[16]

Über DDR-Funktionäre sammelte die KgU Informationen mit der Absicht, diese Personen nach dem Ende der DDR-Diktatur abzustrafen. Es wurden aber auch Drohbriefe verschickt. Am 6. Juli 1951 wurde durch den KgU-Sachgebietsleiter für Sachsen-Anhalt Richard Hennig (Deckname „Rux“) und eine KgU-Gruppe aus Calbe an der Saale die Ermordung des SED-Kreisvorsitzenden von Calbe durch vergiftete Pralinen angedacht.[17] Der Plan konnte nicht zur Ausführung kommen, da die Gruppe kurze Zeit später verhaftet wurde.

Daneben betrieb die KgU Wirtschaftssabotage durch administrative Störungen, indem Behördenpost gefälscht wurde. Auf diese Weise wurden Lebensmitteltransporte fehlgeleitet, Umstellungen in der Produktion sowie Preisreduzierung im Einzelhandel „angeordnet“.[15][18][4] Es wurden durch die KgU auch Maschinen, Produkte und Lebensmittel zerstört[4][19] und Briefmarken gefälscht (u. a. die Motive Wilhelm Pieck sowie Fünfjahrplan).[20] Neben zwei Brandanschlägen auf eine hölzerne Autobahnbrücke im August 1951, die entdeckt und gelöscht werden konnten, war die Sprengung einer Eisenbahnbrücke über die Autobahn bei Erkner im Mai 1952 geplant. Dieser Anschlag sollte sich gegen einen auf der Strecke Berlin-Moskau verkehrenden D-Zug richten, der von sowjetischem Personal genutzt wurde. Dass dabei Menschen zu Schaden kommen sollten, war offensichtlich beabsichtigt. Der Sprengstoff wurde von der KgU ausgehändigt. Die Sprengung wurde aber angeblich wegen eines fehlenden Fluchtfahrzeugs nicht ausgeführt.[21] Der Sprengstoff sollte dann zur Sprengung der Eisenbahnbrücke bei Spindlersfeld eingesetzt werden, was dort durch Volkspolizisten verhindert wurde.

Die KgU beabsichtigte, das Stromnetz der DDR durch die Sprengung von Hochleitungsmasten lahmzulegen und lieferte dafür Sprengstoff aus.[14]

Strafverfolgung

Schauprozess gegen 5 „KgU-Agenten“ vor dem 1. Strafsenat des Obersten Gerichts der DDR am 21. Juni 1955. V.r.n.l.: Gerhard Benkowitz, Hans-Dietrich Kogel und Willibald Schuster sowie ihre Verteidiger.

Die DDR und die Sowjetische Militäradministration in Deutschland gingen massiv gegen die KgU vor. Innerhalb weniger Wochen nach der Festnahme des „Sachgebietsleiters Sachsen“ Hanfried Hiecke (Deckname Fred Walter) am 8. September 1951 wurden dort etwa 200 KgU-Mitarbeiter verhaftet, darunter der West-Berliner Student Günter Malkowski. Ende November 1951 verhängten sowjetische Militärtribunale in 42 geheimen Verfahren die Todesstrafe, für die übrigen Angeklagten zehn bis 25 Jahre Lagerhaft. Die Todesurteile wurden in Moskau vollstreckt. Nur wenige der zum Tode Verurteilten wurden in Moskau zu Lagerhaft begnadigt. Ein großer Teil der zu Lagerhaft Verurteilten aus der Verhaftungswelle vom Herbst 1951 wurde ins Gulag Workuta verbracht. Im Jahre 1955 wurden nach Verhandlungen von Adenauer mit der Sowjetunion die deutschen politischen Häftlinge gleichzeitig mit den deutschen Kriegsgefangenen aus den sowjetischen Lagern nach Deutschland entlassen.[22][23]

Im Jahre 1952 erhielten Werner Tocha, Gerhard Blume, Gerhard Schultz Haftstrafen von acht, neun, und fünf Jahren Gefängnis.[24]

Johann Burianek wurde 1952 unter anderem wegen der Anschlagsvorbereitungen auf die Eisenbahnbrücke bei Erkner zum Tode verurteilt und hingerichtet. Wolfgang Kaiser wurde im gleichen Jahr verurteilt und hingerichtet. Ihm wurde die Bereitstellung von hochprozentigen Säuren, Brand- und Sprengsätzen sowie Gift vorgeworfen, dabei war das von der KgU ausgegebene Cantharidin nicht, wie von der DDR-Propaganda behauptet, zur ziellosen Vergiftung des Trinkwassers der Bevölkerung vorgesehen, sondern der Vergiftung sowjetischer Truppen im Kriegsfall.[25][26]

Nach 1952 gingen die militanten Aktivitäten der KgU deutlich zurück. Der von der KgU erhoffte baldige Umsturz in der DDR hatte nicht stattgefunden. Auch in dieser Phase wurden Schauprozesse gegen KgU-Mitglieder durchgeführt. Gerhard Benkowitz, Hans-Dietrich Kogel, Willibald Schuster, Gerhard Kammacher und Christian Busch wurden als KgU-Agenten ab dem 14. Juni 1955 vor dem 1. Strafsenat des Obersten Gerichts der DDR der Prozess gemacht. Am 23. Juni 1955 ergingen auf Vorgabe des ZK der SED Todesurteile gegen Gerhard Benkowitz und Hans-Dietrich Kogel (beide wohnhaft in Weimar) wegen Vorbereitung von Sabotageaktionen. Gerhard Benkowitz hatte im Zeitraum 1951–1952 unter anderem Brücken und eine Talsperre zur Vorbereitung einer Sprengung im Ernstfall ausgekundschaftet. Die Beherbergung eines Sprengkommandos bei Hans-Dietrich Kogel wurde vereinbart. Später beschränkte sich die Tätigkeit der Gruppe um Benkowitz und Kogel auf das Versenden von Drohbriefen an Partei- und Staatsfunktionäre, Informationsbeschaffung und das Verbreiten von Informations- und Propagandamaterial. Die Todesurteile wurden am 29. Juni 1955 vollstreckt.[27]

Unterstützung und Ziele

Eine wesentliche finanzielle Unterstützung für die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit kam aus den USA über den Nachrichtendienst CIC[28] und anfänglich auch von der amerikanischen Ford Foundation, vom Roten Kreuz und der Caritas. In den Anfangsjahren bestand auch eine Kooperation mit Stellen des Senats von Berlin. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung (1952–1963 noch unter dem Namen Bundeszentrale für Heimatdienst) unterstützte in den fünfziger Jahren die KgU finanziell.

Klaus Körner sieht als Funktionen solcher Gruppen wie der KgU „konkrete Hilfeleistungen für DDR-Bürger, Schriftenversand in die DDR und Nachrichtenbeschaffung aus der DDR“, wobei sich die Höhe der Zuwendungen der Geheimdienste am „Wert der Nachrichten“ orientierte.[29] Für Enrico Heitzer war die CIA ab 1951 tonangebend in der KgU: „Sie finanzierte sie fast vollständig und bestimmte weitgehend den Kurs.“ Zuvor hätte diese die Organisation Gehlen sowie andere amerikanische und britische Geheimdienste aus der anfänglich von ehemaligen Angehörigen der NS-Geheimdienste geprägten Organisation gedrängt. Die humanitäre Arbeit, die im Mittelpunkt deren Selbstdarstellung stand, sei tatsächlich nur von einem kleinen Teil der KgU betrieben wurden. Den Schwerpunkt der Arbeit der KgU habe geheimdienstliche Aufklärung, psychologische Kriegsführung und Sabotage gebildet.[30]

„Neben karitativer, propagandistischer und nachrichtendienstlicher Tätigkeit, wie sie auch von anderen Widerstandsorganisationen betrieben wurde“, verfolgte die KgU in den frühen 1950er Jahren nach Einschätzung von Karl Wilhelm Fricke „eine Strategie der massiven Destabilisierung der SED-Diktatur, zu deren Aktionsrepertoire sogar Brand- und Sprengstoffanschläge gehörten.“ Dieses habe den „Aufbau eines Untergrundnetzes“ eingeschlossen, das auch „Ansätze einer ‚militärischen‘ Komponente hatte.“[31]

Auflösung

Nicht erst in den Jahren 1957 und 1958 war die KgU intern stark zersplittert. Auf Betreiben von Berliner Senat und Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen wurde sie im März 1959 aufgelöst.[32]

Personen innerhalb oder im Umfeld der KgU

    Gerd Baitz, Beirat und Leitung der KgU (Decknamen „Leeder“, „Bährmann“)

    Ernst Benda, Lizenzträger der KgU, stud. jur., damaliger Vorsitzender der Jungen Union

    Gerhard Benkowitz

    Günther Birkenfeld, Lizenzträger der KgU, Schriftsteller

    Johann Burianek

    Josef Didinger

    Edeltraud Eckert, in DDR-Haft umgekommene Lyrikerin

    Gerhard Finn, bis 1958 für die KgU tätig (Decknamen „Pilz“, „Fuchs“), danach Referatsleiter im Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen.

    Paul Fischer, Politiker

    Karl Wilhelm Fricke, Entführungsopfer der DDR-Staatssicherheit

    Herbert Geisler (1921–1986), 1945-Januar 1948 als Funktionär der LDP und der FDJ, ab Dezember 1948 für die FDP Mitglied des Abgeordnetenhauses von (West-)Berlin; Mitbegründer der KgU

    Ludwig Hayne

    Rainer Hildebrandt, Lizenzträger der KgU, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

    Horst Jäger, Autor

    Wolfgang Kaiser, Chemiestudent

    Hans-Dietrich Kogel

    Peter Lorenz, Lizenzträger der KgU, Politiker

    Günter Malkowski, Student der FU Berlin und SPD-Mitglied, hingerichtet

    Heinrich von zur Mühlen

    Hans-Joachim Näther, Gymnasiast aus Altenburg, hingerichtet

    Friedrich-Wilhelm Schlomann

    Siegfried Schulze, Mitglied, auf ihn wurde 1975 von der DDR-Staatssicherheit auf Anweisung des stellvertretenden Ministers Bruno Beater ein fehlgeschlagener Mordversuch verübt, ein Stasi-IM mit dem Decknamen „Rennfahrer“ wurde 1993 wegen des Mordversuchs zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.[33][34]

    Ernst Tillich, KgU-Leitung

    Heinz Wiechmann, Mitglied, späterer Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz in Berlin

Literatur

    Kai-Uwe Merz: Kalter Krieg als antikommunistischer Widerstand. Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit 1948–1959. Oldenbourg, München 1987, ISBN 3-486-54371-7.

    Karl Wilhelm Fricke, Roger Engelmann: „Konzentrierte Schläge“: Staatssicherheitsaktionen und politische Prozesse (= Schriftenreihe des BStU, Bd. 11). Christoph Links Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-86153-147-X.

    Friedrich-Wilhelm Schlomann: Mit Flugblättern und Anklageschriften gegen das SED-System. Die Tätigkeit der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) und des Untersuchungsausschusses freiheitlicher Juristen der Sowjetzone (UfJ). Zeitzeugenbericht und Dokumentation. Der Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Schwerin 1998.

    Gerhard Finn: Nichtstun ist Mord. Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit. Westkreuz-Verlag, Bad Münstereifel 2000, ISBN 3-929592-54-1.

    Bernd Stöver: Die Befreiung vom Kommunismus: Amerikanische Liberation Policy im Kalten Krieg 1947–1991. Böhlau Verlag, Köln 2002, ISBN 3-412-03002-3, S. 250ff.

    Jochen Staadt: Ein Historikerreinfall. Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit – Desinformation macht Geschichte. In: Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin Nr. 33/2013, Text online., Seite 94 ff.

    Enrico Heitzer: Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU). Widerstand und Spionage im Kalten Krieg 1948–1959. Böhlau Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-412-22133-1. Rezension in Sozial.Geschichte Online, Inhaltsverzeichnis des Buches.

    Anastasia Surkov: Flugblätter gegen Unmenschlichkeit. Die Sammlung Friedrich Uhlemann und die deutsche Nachkriegsgeschichte. Neisse Verlag, Dresden 2020, ISBN 978-3-86276-296-5.

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Der Begriff Westarbeit (bei der Staatssicherheit Synonym für Spionage[1]) bezeichnet Aktivitäten von Organisationen der DDR auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Westarbeit richtete sich gegen tatsächliche und vermeintliche Einflüsse aus dem Westen auf die Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik, die aus Sicht von SED und MfS als staatsfeindlich einzustufen waren. Die Westarbeit ist als Ausdruck ständiger Bedrohungsängste der SED- und Stasi-Funktionäre vor „dem Westen“ zu sehen, verbunden mit einem daraus resultierenden Feindbild. Aus Sicht des MfS bedeutete Westarbeit einen wichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit und zur Sicherung des sozialistischen Systems.[2]

Westarbeit des MfS

Die Bezeichnung Westarbeit meint das, was beim MfS als „operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ bezeichnet wurde. Für die umfangreiche nachrichtendienstliche „Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ war in erster Linie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und hier insbesondere die Hauptverwaltung Aufklärung verantwortlich. Beim „Operationsgebiet“ handelte es sich überwiegend um die Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, es schloss aber auch die in der NATO und der Europäischen Gemeinschaft verbundenen Staaten ein. Schätzungen zufolge waren 20.000 bis 30.000 Westdeutsche für das MfS als Inoffizielle Mitarbeiter tätig, überwiegend zur Informationsbeschaffung.

Politisierung und Ideologisierung der Spionage

Die Westarbeit des MfS war „nie nur gewöhnliche Spionage“,[3] sondern ging über die klassische Spionagetätigkeit weit hinaus. Die Westarbeit zielte auf Einflussnahme und Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland:

    „Aktive Maßnahmen sind darauf gerichtet, mit Hilfe operativer Kräfte, Mittel und Methoden – den Feind bzw. einzelne feindliche Kräfte und Institutionen zu entlarven, zu kompromittieren bzw. zu desorganisieren und zu zersetzen; - progressive Ideen und Gedanken zu verbreiten und fortschrittliche Gruppen und Strömungen im Operationsgebiet zu fördern [...].“

– MfS, HV A: Richtlinie 2/79, Punkt 1.4. Aktive Maßnahmen[4]

Die verdeckte Unterstützung von Parteien, Medien und Einzelpersonen, die nicht offen den Kommunismus propagierten, aber für die DDR Partei ergriffen, spielte dabei die wesentliche Rolle.

Westarbeit der SED und der Stasi

Die Westarbeit orientierte sich an aktuellen politischen Zielen der SED. Anfangs waren diese von der Vorstellung bestimmt, den Sozialismus nach Westdeutschland tragen zu können. Später hatte sie vor allem die Aufgabe, für die DDR ein günstigeres politisches Umfeld zu schaffen.[5]

Die SED unterhielt feste Verbindungen zu Funktionären der SPD, zu Gewerkschaften und anderen Organisationen. Sie beeinflusste die westdeutsche Studenten-, Gewerkschafts- und Friedensbewegung. Gegen führende westdeutsche Politiker (Hans Globke, Heinrich Lübke, Eugen Gerstenmaier und Herbert Wehner) inszenierte die SED Diskreditierungskampagnen.[5]

Um die Bundesrepublik zu diskreditieren, verschickte die Stasi antisemitische Briefe an im Westen lebende Juden.[6

Albert Norden (* 4. Dezember 1904 in Myslowitz, Oberschlesien; † 30. Mai 1982 in Ost-Berlin) war ein deutscher Journalist und Politiker der KPD und SED.

Inhaltsverzeichnis

Albert Norden war ein Sohn des Rabbiners Joseph Norden und dessen Ehefrau Emilie (1876–1931), geborene Meseritz. Er hatte vier Geschwister. Nachdem er 1920 das Gymnasium verlassen hatte, absolvierte er eine Tischlerlehre. Anschließend arbeitete Norden für verschiedene sozialistische und kommunistische Zeitungen wie die Rote Fahne und gab zeitweise den Rundbrief der radikal-sozialistischen jüdischen Jugend heraus. 1919 wurde Norden Mitglied der Freien Sozialistischen Jugend und 1921 der KPD. Mehrfach wurde er in der Weimarer Republik aus politischen Gründen verhaftet.

 

Nach der NS-Machtübernahme emigrierte Norden 1933 in die Tschechoslowakei, dann nach Frankreich und 1941 in die USA. In Paris arbeitete er 1933 mit am „Braunbuch 1933 über Reichstagsbrand und Hitlerterror“. In New York sicherte er seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter. Er war Funktionär des Deutsch-Amerikanischen Kulturverbandes und arbeitete für die Exilzeitschriften German American und Freies Deutschland (Mexiko). 1944 war er Gründungsmitglied des Council for a Democratic Germany. Erst nach seiner Rückkehr aus der Emigration erfuhr er vom Tod seines Vaters 1943 im KZ Theresienstadt.

 

Von 1949 an war Norden drei Jahre Leiter der Presseabteilung im Informationsamt der DDR, von 1953 bis 1955 Professor für neuere Geschichte an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Ab 1954 war Norden erster Sekretär des neu gegründeten „Ausschusses für Deutsche Einheit“ in der DDR.[1] Dieser Ausschuss war im Rang eines Staatssekretariats dem Ministerrat der DDR unterstellt.

 

Von 1958 bis 1981 war er Mitglied des Politbüros des ZK der SED und Abgeordneter der Volkskammer. Von 1960 bis 1979 gehörte er dem Nationalen Verteidigungsrat der DDR an.

 

Als Sekretär des ZK der SED war er ab 1955 für die Agitation verantwortlich. Er leitete eine Kommission, die alle Maßnahmen und Vorgänge in der DDR zur Aufarbeitung der Kriegs- und Naziverbrechen koordinierte. 1965 veröffentlichte Norden das Braunbuch der DDR. Es enthielt Namen von über 1800 Nationalsozialisten und Kriegsverbrechern in westdeutschen Führungspositionen (in der 3. Auflage über 2300 Namen).

 

Ab 1976 war Norden Mitglied des Staatsrates der DDR. Aus allen diesen Funktionen schied er 1981 wegen schwerer Krankheit aus. Seine Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt.

 

Albert Norden war verheiratet.[2] Sein Sohn John Konrad „Johnny“ Norden (* 1942) war in der DDR lange Zeit im diplomatischen Dienst tätig.[3]

Der Begriff Westarbeit (bei der Staatssicherheit Synonym für Spionage[1]) bezeichnet Aktivitäten von Organisationen der DDR auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Die Westarbeit richtete sich gegen tatsächliche und vermeintliche Einflüsse aus dem Westen auf die Gesellschaft der Deutschen Demokratischen Republik, die aus Sicht von SED und MfS als staatsfeindlich einzustufen waren. Die Westarbeit ist als Ausdruck ständiger Bedrohungsängste der SED- und Stasi-Funktionäre vor „dem Westen“ zu sehen, verbunden mit einem daraus resultierenden Feindbild. Aus Sicht des MfS bedeutete Westarbeit einen wichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit und zur Sicherung des sozialistischen Systems.[2]

Westarbeit des MfS

 

Die Bezeichnung Westarbeit meint das, was beim MfS als „operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ bezeichnet wurde. Für die umfangreiche nachrichtendienstliche „Arbeit im und nach dem Operationsgebiet“ war in erster Linie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und hier insbesondere die Hauptverwaltung Aufklärung verantwortlich. Beim „Operationsgebiet“ handelte es sich überwiegend um die Bundesrepublik Deutschland und Westberlin, es schloss aber auch die in der NATO und der Europäischen Gemeinschaft verbundenen Staaten ein. Schätzungen zufolge waren 20.000 bis 30.000 Westdeutsche für das MfS als Inoffizielle Mitarbeiter tätig, überwiegend zur Informationsbeschaffung.

Politisierung und Ideologisierung der Spionage

 

Die Westarbeit des MfS war „nie nur gewöhnliche Spionage“,[3] sondern ging über die klassische Spionagetätigkeit weit hinaus. Die Westarbeit zielte auf Einflussnahme und Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland:

 

    „Aktive Maßnahmen sind darauf gerichtet, mit Hilfe operativer Kräfte, Mittel und Methoden – den Feind bzw. einzelne feindliche Kräfte und Institutionen zu entlarven, zu kompromittieren bzw. zu desorganisieren und zu zersetzen; - progressive Ideen und Gedanken zu verbreiten und fortschrittliche Gruppen und Strömungen im Operationsgebiet zu fördern [...].“

 

– MfS, HV A: Richtlinie 2/79, Punkt 1.4. Aktive Maßnahmen[4]

 

Die verdeckte Unterstützung von Parteien, Medien und Einzelpersonen, die nicht offen den Kommunismus propagierten, aber für die DDR Partei ergriffen, spielte dabei die wesentliche Rolle.

Westarbeit der SED und der Stasi

 

Die Westarbeit orientierte sich an aktuellen politischen Zielen der SED. Anfangs waren diese von der Vorstellung bestimmt, den Sozialismus nach Westdeutschland tragen zu können. Später hatte sie vor allem die Aufgabe, für die DDR ein günstigeres politisches Umfeld zu schaffen.[5]

 

Die SED unterhielt feste Verbindungen zu Funktionären der SPD, zu Gewerkschaften und anderen Organisationen. Sie beeinflusste die westdeutsche Studenten-, Gewerkschafts- und Friedensbewegung. Gegen führende westdeutsche Politiker (Hans Globke, Heinrich Lübke, Eugen Gerstenmaier und Herbert Wehner) inszenierte die SED Diskreditierungskampagnen.[5]

 

Um die Bundesrepublik zu diskreditieren, verschickte die Stasi antisemitische Briefe an im Westen lebende Juden.[6]

Schlagworte: Frieden neonazis Nationalsozialismus Blurtichter Justit Ausschuss für deutsche Einheit Nationalrat der Nationalen Front des demokratischen Deutschland  alte Nazis in der BRD alte Nazis in der Bundesrepublik alte Nazis in Westdeutschland Hitlers Richter Hitlers Juristen Hitlers generale Hitlers Generäle Wehrmacht SS Gestapo Judenverfolgung Antisemitismus Rassismus Atomrüstung Wiederaufrüstung Revanchismus Rassengesetze Militaristen Militarismus Imperialismus imperialistisch Ostpolitik Polizeiführer Gestapoführer westdeutsche Polizei unterwanderung Westarbeit SED KPD DKP Propaganda Broschürenkrieg  Antikommunismus antikommunistisch  Klassenfeind Kriegsverbrecher Kriegsverbrechen Sonderrichter Remilitarisierung CDU CSU NPD Entnazifizierung Propagandakrieg Rechtsradikalismus Rechtsextremismus Deutschnationale Militarisierung BND Gehlen Bundeswehr Armee Staatsanwaltschaft NS-Prozesse Konzentrationslager 2. Weltkrieg zweiter Weltkrieg politische Verfolgung Terrorjustiz Verfassungsschutz Ämter für Verfassungsschutz Bundesnachrichtendienst Geheimdienste Subversion Desinformation Fakenews Fake-News Infiltration Zersetzung MfS Staatssicherheit Ministerium für Staatssicherheit Hauptverwaltung Aufklärung    Nazis in der BRD Schauprozesse verfassungsschutz Albert Norden  Ausschuß für deutsche Einheit Nationale Front  NS-Vergangenheit Vergangenheitsbewältigung Vergangenheitsaufarbeitung Geschichtsfälschung 

Konkret (Eigenschreibweise: konkret) ist eine 1957 gegründete deutsche Zeitschrift, die – mit einer Unterbrechung von November 1973 bis Oktober 1974 – bis heute erscheint. Die monatlich erscheinende Zeitschrift für Politik und Kultur vertritt weit links stehende Positionen; während sie selbst sich als „einzige linke Publikumszeitschrift Deutschlands“ versteht,[2] wurde sie 2003 vom Verfassungsschutz dem „undogmatischen Linksextremismus“ zugeordnet.[3]

Vorläufer Studentenkurier

Der in Stil und Angriffslust innovative, erstmals die westdeutsche akademische Jugend über die lokalen Studentenzeitschriften hinaus als Leserschaft erschließende Vorläufer Studentenkurier wurde 1955 von Klaus Rainer Röhl in Hamburg gegründet. Er erschien bis 1957 unter Mitwirkung von Autoren wie Werner Riegel, Peter Rühmkorf, Arno Schmidt, Kurt Hiller und auch des Grafikers Verner Witting. Über den ehemaligen FDJ-Funktionär Klaus Hübotter wurde die Gründung im Wesentlichen durch die DDR finanziert.[4][5][6]

Konkret von 1957 bis 1974

In den ersten Jahren ihres Bestehens hatte Konkret insbesondere auf die gesellschaftskritische Studentenschaft großen Einfluss. In der Hochphase der Studentenrevolte (vgl. 68er-Bewegung) erschien die Zeitschrift vierzehntäglich, von 1972 bis zum Konkurs im November 1973 sogar wöchentlich.

Anfänglich war die in Konkret umbenannte Zeitschrift eine Studentenzeitschrift, die an den Universitäten auch ihre Hauptverbreitung fand. Konkret wurde aus der DDR finanziell unterstützt[7] und bekam bis 1964 bis zu 40.000 DM pro Ausgabe.[8] Klaus Rainer Röhl, Ulrike Meinhof und andere Redakteure reisten dafür häufig in die DDR. Manchmal empfingen sie ihre Weisungen auch im Westen durch Abgesandte der DDR. Röhl gab später an, die Redakteure seien durch Instrukteure der seit 1956 in der Bundesrepublik Deutschland illegalen KPD angeleitet worden. Deutlich wurde dies zum Beispiel daran, dass moskaukritische Sozialisten wie Kurt Hiller aus dem Blatt hinausgedrängt wurden.

Da es in der Folgezeit beständig Probleme mit der Finanzierung der Zeitschrift gab, gleichzeitig deren Verbreitung und Bekanntheitsgrad sich enorm vergrößerte, suchte K. R. Röhl eine Möglichkeit zur sicheren Expansion und Verbreitung der Zeitschrift. Da mitunter DDR-kritische Artikel gedruckt wurden und die Zahlungen u. a. deshalb zuletzt ausblieben, wurden Aufmachung und Inhalt (in den Anfängen der sexuellen Emanzipation) immer stärker von sexuellen Themen unter Verwendung von Nacktfotos geprägt, da dies eine hohe Auflage erwarten ließ. Gleichzeitig erwarb sich die Zeitschrift durch diese Maßnahme bei ihren Gegnern den noch lange andauernden Ruf einer „Polit-Porno-Postille“. Eine entblößte Brust erschien aber erst im Jahr 1969 auf dem Titel, also zur selben Zeit, in der große Zeitschriften wie der Stern ebenfalls mit freizügigen Titelblättern Leser zu gewinnen versuchten.[9]

Peter Rühmkorf, dem die damaligen engen Verbindungen zur DDR nicht bekannt waren, schrieb am 19. Mai 1969 in Konkret (11/1969) in seiner Kolumne Agents provocateurs: „Das Schicksal der Zeitschrift konkret, ihre äußeren Anfechtungen und ihre inneren Irritationen sind nicht zu trennen von den Spannungen in der linken Bewegung überhaupt.“

Unter den Redakteuren dieser Zeit sind Stefan Aust und Uwe Nettelbeck zu nennen. Doch war die damals bekannteste Mitarbeiterin der Zeitschrift Röhls Ehefrau Ulrike Meinhof, die von 1960 bis 1964 zudem Chefredakteurin war. Im Zuge ihrer politischen Radikalisierung und der sich daraus ergebenden Differenzen zu weiten Teilen der übrigen Mitarbeiter schrieb sie am 26. April 1969 in der Frankfurter Rundschau: „Ich stelle meine Mitarbeit jetzt ein, weil das Blatt im Begriff ist, ein Instrument der Konterrevolution zu werden, was ich durch meine Mitarbeit nicht verschleiern will.“ Am 7. Mai 1969 wurde das Haus des Konkret-Herausgebers Röhl in Hamburg-Blankenese von mehreren Aktivisten gestürmt und verwüstet. Meinhofs Teilnahme an der gewaltsamen Befreiung von Andreas Baader am 14. Mai 1970 bedeutete das endgültige Ende ihrer journalistischen Karriere.

Konkret ab 1974

Unter der Herausgeberschaft des vormaligen Redaktionsmitglieds und früheren Spiegel-Redakteurs Hermann L. Gremliza erschien im Oktober 1974 das erste Heft der „neuen“ Konkret. Gremlizas Anliegen war es, das Magazin „zur publizistischen Speerspitze einer seriösen Linken zu machen […], [nachdem] Röhl nach der Trennung von Ulrike Meinhof [konkret] zu einer Art Yellow-Press der Apo gemacht hatte“. (So erschienen unter Röhls Leitung eine Zeitlang auf dem Titelbild und im Innern des Blattes ganzseitige Pin-Up-Fotos.)[10] Gremliza verfasste regelmäßig die Einleitungskolumne sowie eine abschließende Seite mit sprachkritischen Betrachtungen. Konkret hält auch nach der Einführung der neuen deutschen Rechtschreibung an den alten Rechtschreibregeln fest; allerdings wurde ab dem September-Heft 2014 der neue Gebrauch des ß übernommen.[11]

Im Jahre 1983 ermittelte die Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts der Preisgabe von Landesgeheimnissen gegen das Magazin und ließ die Redaktionsräume durchsuchen. Der Durchsuchung vorausgegangen war das Konkret-Titelthema: „Die Moral des Helmut Kohl“. In der betreffenden Ausgabe wurde berichtet, dass der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl ein Verhältnis mit seiner Bonner Büroleiterin habe.[12][13] Konkret bezeichnet sich selbst und wird charakterisiert als eine (radikal) linke Zeitschrift, d. h., sie steht im politischen Spektrum links von den im Bundestag vertretenen Parteien (vgl. Neue Linke). Ein Leitspruch der Zeitschrift ist „lesen, was andere nicht wissen wollen“. Der Erscheinungsort von Konkret ist Hamburg.

Der Verlag KVV konkret Vertriebsgesellschaft für Druck- und andere Medien GmbH & Co. KG, in dem die konkret erscheint, wurde als Gesellschaft am 26. August 1993 gegründet und hat ein Stammkapital von 30 677,51 Euro.[14] Eng verbunden mit der Zeitschrift ist der Konkret Literaturverlag.[15]

Am 20. Dezember 2019 starb Hermann Gremliza. Neue Herausgeberin wurde seine Tochter Friederike Gremliza.

Kontroversen

In einem wesentlichen Teil der sich als antiimperialistisch verstehenden Fraktion der radikalen Linken wird Konkret vor allem wegen der grundsätzlich proisraelischen Haltung sowie der zustimmenden Haltung zum Irak-Krieg kritisiert.

Aus diesen Gründen endete auch die Arbeit Jürgen Elsässers bei Konkret. Noch Ende 2002 hatte er in Bezug auf den bevorstehenden Irak-Krieg dem Vergleich der Methoden Hitlers und Bushs durch Herta Däubler-Gmelin zugestimmt, die Linke für ihr „in dubio pro bello“ (= im Zweifel für Krieg) kritisiert und geschrieben: „Bei Bush wie bei Hitler ist der Krieg nicht nur ein Ablenkungsmanöver von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten [gewesen], sondern die einzige Lösungsmöglichkeit einer säkularen Krise.“[16] In zwei Artikeln in der Zeitung Junge Welt rechnete Elsässer einen Monat später mit „Kriegslügen von links“, insbesondere in Konkret ab und warf der Zeitschrift u. a. politischen Zynismus sowie eine unseriöse und groteske Aufblähung der „Opferbilanz der Baath-Partei“ vor.[17][18]

Konkret kündigte wenig später den Arbeitsvertrag mit Elsässer als Redakteur und schrieb Anfang 2003 dazu: „Die Gründe dafür waren arbeitstechnischer als auch politischer Art; […] die politischen betrafen Elsässers Versuch, seine eigene politische Neuorientierung gegen den Willen des Herausgebers und der Redaktion sowie auf Kosten anderer KONKRET-Autoren auf die Zeitschrift zu übertragen.“[19]

In einem Schriftstück des Verfassungsschutzes wird resümiert:

    „Insbesondere die Monatszeitschrift ‚konkret‘ sowie die Bahamas-Gruppe erklärten nunmehr, zum Schutz Israels sei die militärische Intervention am Golf notwendig und richtig. Aus der Sicht des traditionellen Linksextremismus war dies ein Tabubruch, weil es die Befürwortung einer ‚imperialistischen Aggression‘ einschloss. Die ‚konkret‘-Fraktion erhielt von ihren Gegnern umgehend den Stempel ‚Bellizisten‘, um zu illustrieren, dass sie sich als Verräter vom antiimperialistischen ‚Friedenskampf‘ abgesetzt und das Lager gewechselt habe.“

Konkret-Herausgeber Gremliza wird von der Broschüre mit der Bemerkung zitiert:

    „Vom Irak, von den ungezählten Verbrechen, die das Regime Saddam Husseins angerichtet hat, darf am Friedenslager nicht gesprochen werden. Wer es dennoch tut, ist ein Kriegstreiber. Da mein diesbezüglicher Ruf hinreichend ruiniert ist, kann ich’s ja sagen: Wäre gewährleistet, dass Saddam Husseins Regime beseitigt und durch ein menschenfreundlicheres ersetzt werden könnte, ohne fünfzig-, hunderttausend oder mehr Iraker kollateral umzubringen und zugleich an anderen Orten andere Monster zu entfesseln, hätte ich keine Bedenken.“[20]

Im Kontext des Russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 wandten sich einige zuvor recht aktive Autoren der konkret, darunter Leo Fischer und Alex Feuerherdt, von der Zeitschrift ab, die sich „in dieser Frage in die Nachbarschaft der AfD, des völkischen Flügels der Linkspartei oder Jürgen Elsässers Compact, von Henry Kissinger, Klaus von Dohnanyi oder den Lobbyverbänden der deutschen Industrie“ begebe.[21][22] Olaf Kistenmacher kritisierte, dass seit der Übernahme durch Friederike Gremliza die Zeitschrift immer stärker eine unkritische Haltung gegenüber Russland und China gezeigt habe und „schlechter linker Antiimperialismus“ zutage getreten sei. Die Redaktion der konkret veröffentlichte auf der Zeitschriftenhomepage eine Stellungnahme, in der sie den Autoren, die sich abgewandt hatten, vorwarf, ihre Erklärung sei „geprägt vom Willen zu einer politischen Hetze, die eine Antwort nicht verdient.“[23]

Vorwort 9 Das Schattenkabinett des MfS - Die Stasi und die hohe Politik 15 Die Kollegiumssitzungen 18 Kampf gegen die Westintegration 24 Nach dem Mauerbau 29 Der Fall Hermann von Berg 31 Stärkung „realistischer“ Kräfte 38 Die Durchdringung der Parteien - Eine Flurbegehung 44 Die Bearbeitung der SPD 47 Das Agentennetz in der Union 54 Die Romeo-Methode 57 Beeinflussung der FDP 65 Der Fall William Borm 67 Inoffizielle Mitarbeiter bei den Grünen 71 Einflussnahme auf die Bundestagsfraktion 73 Die Europaabgeordnete Brigitte Heinrich 79 Das Beispiel Westberlin 88 Die CDU als „Bearbeitungsobjekt“ 91 „Konservative“ IMs 96 Quellen in der Alternativen Liste 100 Der Output der Agenten 104 Die Affärenmacher - Politische Einflussnahme im „Operationsgebiet“ 106 Das Prinzip „aktiver“ Maßnahmen 107 Die Arbeit der Abteilung X 110 Zusammenarbeit mit dem KGB 113 Praktische „Aktionen“ 116 Vergangenheitsbewältigung per Stasi-Dossier - Der Fall Heinrich Lübke 121 Kampagnen aus Ostberlin 122 Fingierter Antisemitismus 126 Das NS-Archiv des MfS 132 Der Beginn der Lübke-Kampagne 135 „Arbeit nach dem Ausland“ 139 Verfälschte Dokumente 140 „Spezielle Maßnahmen“ in Westdeutschland 143 Die Rolle der Zeitschrift Konkret 147 Das Ende der Kampagne 150 Wie Verräter gemacht werden - Die Akte Wehner 153 Frühe Denunziationen 154 Deckname „Wotan“ 156 Der Beginn der Kampagne 161 Stärkung der „oppositionellen Kräfte“ 164 „Keine direkten Beweise“ 167 Wehner wird Minister 170 Stahlmanns Falschaussage 173 Das Anti-Wehner-Buch 175 Honeckers Veto 178 Mythos und Wirklichkeit - Die Studentenbewegung 182 Unterwanderung des SDS 184 Ein IM im Bundesvorstand 187 Der Berliner Landessekretär 191 Das Zusammenspiel zwischen FDJ und Stasi 193 Eine Quelle im Landesvorstand 197 Förderung einer linken Opposition 202 Rudi Dutschke 204 November-Gesellschaft und Republikanischer Club 207 Extrablatt und Extra-Dienst 210 Konzepte für den Umsturz 216 Das Attentat 220 Die Proteste gegen die Bundesversammlung 221 Das Ende des SDS 227 IMs in der APO 231 Strategien einer Unterwanderung - Die Friedensbewegung 234 Anleitung durch die SED 235 Zusammenspiel mit dem MfS 238 Aktion „Verwüstung“ - 241 Die „neue“ Friedensbewegung 243 Förderung der Anti-Raketen-Proteste 248 Die „Handakte“ Niemöller 255 Zurückdrängung „feindlicher“ Kräfte 258 Stasi in den Kirchen - Eine Aktenlese 261 Zweigleisige Bearbeitung 262 Das IM-Netz in den Kirchen 265 Enttarnungen nach 1989 271 Spionageobjekt Vatikan 276 Weitere Ausforschungsobjekte 281 Die Evangelische Akademie Westberlin 287 Die Auflösung des antitotalitären Konsenses 294 Das Verhältnis zur Demokratie 299 Der lange Arm der Stasi - Die Verfolgung von SED-Kritikern im Westen 305 Die „Agentenbande Fuchs“ 308 Zersetzungsmaßnahmen in Westberlin 312 Wolf Biermann und sein Manager 318 Bundesbürger als Stasi-Opfer 326 Ein MfS-Mann als Rechtsbeistand 330 Die Stasi in Frankfurt am Main 335 „Feindobjekt“ Amnesty International 337 Die Hochschulen-Kaderschmieden des MfS 340 Die Rekrutierung von „Perspektivagenten“ 343 Werbeerfolge in den siebziger Jahren _ 348 Das Beispiel Technische Universität Berlin 351 Das System der „Stützpunkt-IMs“ 354 Ideologische Anknüpfungspunkte und quantitative Dimensionen . . 357 Vorschläge für eine „konzentriertere Bearbeitung“ 361 Agentengewinnung aus Gera 366 Eine Wissenschaft als Feindobjekt - Die DDR-und Osteuropaforschung 371 Kampf gegen „Agentenzentralen“ 373 Das Phantom der „Diversion“ 376 Strategien der Bekämpfung 381 „Linke“ gegen „rechte“ Forscher 385 Ein Lehrbuch zur „Feindbekämpfung“ 390 Ausforschung der Institute 394 Die „Bearbeitung“ des Gesamtdeutschen Institutes 396 Überwachung der Forscher 401 Die Inoffiziellen Mitarbeiter 404 Wirtschaftsspionage - Die Stasi als kriminelle Vereinigung 412 Das Agentennetz des Werner Stiller 414 Spionage als Planfaktor 417 Der Sektor Wissenschaft und Technik (SWT) : 423 „Beschaffungsaufträge“ und „Informationsschwerpunkte“ 427 Auswertung und Implementierung 432 Umfang der Spionage 434 Epilog 440 Anmerkungen 442 Literatur 549 Abkürzungen 571 Personenregister 577 nter Mitarbeit von Bernd Eisenfeld, Jochen Hecht, Hanna Labrenz-Weiß, Andreas Schmidt, Birgit Sündram, Monika Tantzscher, Tobias Wunschik und Herbert Ziehm Inhalt 1 Vorbemerkung 7 2 Fragestellung und methodisches Vorgehen 9 2.1 Zum Begriff der West-Arbeit 9 2.2 Methodische Probleme 17 2.3 Aufbau der Studie 21 3 Forschungsstand und Quellenlage 23 3.1 Publikationen zur West-Arbeit des MfS 23 3.1.1 Frühe Darstellungen 24 3.1.2 Überblicksdarstellungen 26 3.1.3 Darstellungen zu Einzelaspekten 29 3.1.4 Darstellungen von Beteiligten 32 3.2 Überlieferungslage beim Bundesbeauftragten (Jochen Hecht/Birgit Sündram) 38 3.2.1 Archivalische Quellen in der Zentralstelle 39 3.2.2 Archivalische Quellen in den Außenstellen 52 3.2.3 Elektronische Datenträger (Herbert Ziehm) 55 4 Zur Bedeutung der West-Arbeit im MfS 60 4.1 Ursprünge 60 4.2 Entwicklungslinien 68 4.2.1 „Das Gesicht dem Westen zu" - die fünfziger Jahre 68 4.2.2 „Entlarvung des Bonner Staates" - die sechziger Jahre 79 4.2.3 „Gefahren" der Entspannungspolitik - die siebziger Jahre 89 4.2.4 „Einheit von Aufklärung und Abwehr" - die achtziger Jahre 101 4.3 Strukturelle Verankerung im Herbst 1989 118 5 Zur West-Arbeit ausgewählter Diensteinheiten 133 5.1 Auslandsspionage und „aktive Maßnahmen" in der Bundesrepublik - Die Hauptverwaltung A 133 5.1.1 Organisationsstruktur 134 5.1.2 Aufgabenschwerpunkte 141 5.1.3 Vorgehensweisen 170 5.2 Bearbeitung von Geheimdiensten, Korrespondenten und anderen „feindlichen Zentren" - Die Hauptabteilung II (Hanna Labrenz-Weiß) 183 5.2.1 Entstehung und Entwicklung 185 5.2.2 Aufgaben und Strukturen 195 5.2.3 Beispiele aus der M-Arbeit 201 5.3 „Aufklärung" des Funkverkehrs und der Telefongespräche in Westdeutschland - Die Hauptabteilung IH (Andreas Schmidt) 205 5.3.1 Entstehung und Entwicklung 206 5.3.2 Strukturen und Personalbestand 207 5.3.3 Aufgabenfelder 215 5.4 Wirtschaftsspionage und Überwachung westlicher Geschäftsleute - Die Hauptabteilung XVUJ 244 5.5 „Offensive Kampfmaßnahmen im Operationsgebiet" - Das Arbeitsgebiet „S" der Arbeitsgruppe des Ministers 254 5.6 „Abwehr" und Unterstützung des internationalen Terrorismus — Die Hauptabteilung XXII (Tobias Wunschik) 263 5.7 Kampf gegen Flucht und Ausreise - die Rolle der Zentralen Koordinierungsgruppe (Bernd Eisenfeld) 273 5.7.1 Bekämpfung der Fluchtbewegung 274 5.7.2 Bekämpfung der Ausreise 279 6 Auswirkungen der West-Arbeit 284 6.1 Datentransfers nach Moskau (Monika Tantzscher) 284 6.2 Wirkungen in der Bundesrepublik - eine vorläufige Bilanz 299 Dokumente 304 Editorische Vorbemerkung 304 Verzeichnis der Dokumente 305 Dokumente 1-21 307 Anhang 555 Literaturverzeichnis 555 Monographien und Aufsätze 555 Ausarbeitungen von MfS-Mitarbeitern 569 Abkürzungen 584 Personenregister 593 Angaben zu den Autoren 597 INHALT VORWORT 9 EINLEITUNG: Der falsche Charme der Diktatur 13 Schwierigkeiten bei der Wahrheitsfindung 2 3 KONTAKTARBEIT: Der Wandel des DDR-Bildes im Westen 3 3 Das Presseamt der DDR 35 Ratschläge aus dem Westen 3 7 Die Rolle des Stern 44 Reise in ein »fernes Land« 47 Die Akte von Berg 53 »Die DDR ist keine Zone mehr« 58 SPD-Journalisten als Kontaktpartner 65 Einfallstore der SED 73 Die Korrespondenten 75 Überwachung durch das MfS 80 Folgen für die Berichterstattung 89 VERTRAULICHE KANÄLE: Journalisten im geheimen Auftrag 107 Der Stehle-Kanal in Die Passierschein-Verhandlungen 112 An der Grenze zur Spionage 116 Gläserne Ostpolitik 120 Der Ellrodt-Kanal 126 Wahlkampfhilfe für die SPD 129 Munition für innerparteiliche Auseinandersetzungen 134 6 INHALT Die SPD als Regierungspartei - 139 Der Cramer-Kanal 146 Geheimbotschaften von Egon Bahr 148 Kontakte in der Ära Schmidt 151 Die Paulssen-Gespräche 155 Nebendiplomatie der FDP 160 DAS IM-NETZ: Die Unterwanderung der westlichen Medien 166 Die Arbeit der Desinformationsabteilung 168 Agenten anderer Diensteinheiten 174 Die Anbahnung - eine Kölner Journalistenschule 178 Der operative Kontakt - ein nordrhein-westfälischer Fraktionschef 184 Die Arbeit unter Legende - ein Bremer Pressesprecher 189 Typen des West-IM - vier Berliner Journalisten 200 Der Übersiedlungs-IM - ein langjähriger Spiegel- Redakteur 210 Die Spitzenquelle - ein Bonner Parteichef 216 Der Einflussagent - ein Achtundsechziger in Köln 223 LANCIERUNGSWEGE: Versteckte SED-Propaganda in der Bundesrepublik 233 »Operative Agitation« 233 Das Institut Wandlitz 239 Die Gerstenmaier-Kampagne 250 Kampf um die Anerkennung 269 Die Verbindungen zum Stern 277 Fiktive Pressedienste 291 Der »Blick nach rechts« 297 Der Fall Engelmann 306 Konkret und Extra-Dienst 318 FEINDBEKÄMPFUNG: Maßnahmen gegen DDR-kritische Medien 327 Ein Feind von rechts: der Springer Verlag 332 Inoffizielle Mitarbeiter bei Springer 337 Feindobjekt-Vorgang »Sumpf« 343 INHALT 7 Die Anti-Springer-Kampagne 352 Agenten in der Studentenbewegung 361 Das Springer-Tribunal 367 Diskreditierungsmaßnahmen der Stasi 383 Ein Feind von links: die taz 391 Inoffizielle Mitarbeiter in der taz 398 Die taz als Feindobjekt 404 NACHWORT 4 X 3 Abkürzungen 416 Anmerkungen 420 Bibliographie 485 Personenregister 493 ______________________________________________________

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  • Condition: Gebraucht
  • Condition: alt und gebraucht, aber noch gut, siehe Fotos + Beschreibung
  • Genre 2: Geheimdienste
  • Erscheinungsjahr: 1971
  • Autor: Karl Heinz Roth
  • Verlag: konkret extra
  • Sprache: Deutsch
  • Eigenschaften: Erstausgabe
  • Seitenzahl: 279
  • Land/Region: Deutschland
  • Gebiet: DDR
  • Subgenre: Kalter Krieg
  • Herstellungsland und -region: Deutschland
  • Format: Softcover
  • Thema: Geheimdienste und westdeutsche Ostpolitik
  • Titel: Psychologische Kampfführung Invasionsziel: DDR
  • Untertitel: Vom Kalten Krieg zur Neuen Ostpolitik
  • Genre: Propaganda & Politik

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