C) Original Kupferstich Udenheim Philippsburg Rhein Speyer Mattheus Merian ~1650

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Dekorative barocke Druckgrafik: Originaler antiker Merian Kupferstich aus Merian's "Theatrum Europaeum" von ca. 1650, Udenheim, die Festung Philipsburg am Rhein nahe Speyer. Dargestellt aus der Vogelperspektive die Festung und deren Belagerung durch die Schweden mit vielen kleinen Festungen auch auf der anderen Seite des Rheins. Kupferstich von Merian aus Theatrum Europaeum von ca. 1650  zur europäischen Topographie und dem politischen und militärischen Geschehen während des Dreißigjährigen Krieges. Schönes Exemplar, kräftiger Abzug auf leichtem Karton montiert, dieser, an der oberen Blattkante lose unter  40 x 32.5 cm großem Schrägschnitt-Passepartout auf dem Träger-Karton montiert, Kupferstich Papierformat ca. 36 x 31 cm. Gut erhaltener gebrauchter Zustand - siehe bitte Fotos. Garantiert ein Original, kein Nachdruck, keine Kopie. Bitte beachten Sie auch meine anderen Angebote mit Merian Druckgrafik - danke!

International Buyer very welcome: MerianMatthaeus,original copper engraving out of Merian's "Theatrum Europaeum" from circa 1650 - good condition.

Die Festung Philippsburg war in der Zeit von 1623 bis 1799 eine bisweilen hart umkämpfte Festung in der gleichnamigen nordbadischen Stadt im heutigen Landkreis Karlsruhe. 1615, am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges, entschloss sich der Speyrer Bischof Philipp Christoph von Sötern, seine Residenzstadt Udenheim zu einer modernen Festung auszubauen. Er ließ riesige Bollwerke errichten, die den Abriss einiger Gebäude am Stadtrand nötig machten. Durch diese Baumaßnahmen wollte sich Philipp vor Angriffen aus den umliegenden protestantischen Territorien schützen sowie seine Hauptresidenz ausbauen und aufwerten. Am 1. Mai 1623 wurde die Festung eingeweiht, und es erfolgte eine Umbenennung der Stadt in Philippsburg, der frühere Name war Udenheim. Seit dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges war die neugebaute Festung häufig Kriegsschauplatz und wurde von verschiedenen Parteien umkämpft. So wurde die Stadt 1634 von den protestantischen Schweden belagert, später erfolgte die Übergabe an die Franzosen, die großes Interesse an einem stark befestigten Brückenkopf auf der anderen Seite des Rheins hatten. Da kaiserliche Truppen die Stadt zurückeroberten, griffen die Franzosen 1644 erneut an. Sie erzwangen die Kapitulation, und die Stadt blieb 32 Jahre lang französisch. In dieser Zeit wurde die Festung von dem bekannten Festungsbaumeister Sébastien Le Prestre de Vauban stark ausgebaut.

1676 belagerte die Reichsarmee die Stadt und konnte sie nach schweren Kämpfen zurückgewinnen; daran nahm der Festungsbauer und Mineur Georg Rimpler teil. Die meisten baulichen Maßnahmen zur stärkeren Befestigung der Städte gehen auf Rimpler zurück. Bereits 1688 wurde die Festung unter dem damaligen Kommandanten Maximilian Lorenz von Starhemberg erneut von Frankreich belagert und erobert. Die Franzosen errichteten hier ihre Basis, von der aus sie im pfälzischen Erbfolgekrieg Heidelberg zerstörten. Erst im Frieden von Rijswijk 1697 wurde die Stadt wieder deutsch und zur Reichsfestung erklärt. Bis zum polnischen Erbfolgekrieg 1734 herrschte unter dem Kommandanten Hans Karl I. Graf von Thüngen und unter seinen Nachfolgern Wohlstand und Frieden in der Stadt. 1734 begann eine Belagerung, die die schlimmste von allen werden sollte. Erfolglos versuchte der Heeresführer Prinz Eugen den französischen Belagerungsring zu sprengen und zu den Soldaten des Generals Wuttgenau durchzudringen. Zeitgenössischen Berichten zufolge, waren 30.000 Todesopfer die Folge der Kämpfe, darunter der französische Oberbefehlshaber Marschall Berwick.

Erst durch die Regelungen des Friedens von Wien im Jahre 1737 waren die Franzosen gezwungen, die Stadt zu räumen. 1799 kam es zur letzten Belagerung der Festung durch französische Revolutionstruppen. Nach einem sechstägigen Bombardement war die gesamte Stadt zerstört. Es gab die Schlacht bei Wiesloch und die Franzosen wurden verjagt. Nach dem Frieden von Lunéville wurde die Festung auf Befehl Napoleons geschleift.

Matthäus (Mateus) Merian der Ältere (1593 Basel - 1650 in Langenschwalbach) war ein schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger aus Basel. Er veröffentlichte Landkarten, Stadtansichten und Chroniken, als sein Hauptwerk gilt die Topographia Germaniae. Merian lernte in Zürch bei dem Kupferstecher Friedrich Meyer Zeichnen, Kupferstechen und Radieren, studierte und arbeitete anschließend von 1610 bis 1615 in Straßburg bei Friedrich Brentel sowie in Nancy und Paris bei Jacques Callot. Reisen führten ihn nach Augsburg, Stuttgart und Holland. 1616 kam er nach Frankfurt am Main und Oppenheim, wo er für Johann Theodor de Bry arbeitete. 1617 heiratete er Maria Magdalena de Bry, die Tochter seines Arbeitgebers. 1620 ging er in seine Geburtsstadt Basel zurück, wo er das Zunftrecht erwarb und selbständig war. Nach dem Tod seines Schwiegervaters führte er dessen Verlagshaus in Frankfurt fort und erwarb 1626 das Frankfurter Bürgerrecht. 1627 nahm er Wenzel Hollar als Schüler in seine Werkstatt auf. Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne Matthäus und Caspar den Verlag und gaben unter dem Namen Merian Erben die Werke Ihres Vaters weiter heraus.

Dreißigjähriger Krieg war der Konflikt um die Vorherrschaft im Römischen Reich Deutscher Nation und Europa. Er dauerte von 1618 bis 1648 und wurde größtenteils auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation ausgetragen. Seine Brutalität, die lange Dauer, das unsägliche Leid der Zivilbevölkerung und die mit dem Krieg einhergehenden Hungersnöte und Seuchen stellte alles bis zu diesem Zeitpunkt Dagewesene in den Schatten und entvölkerte manche Landstriche zu über 66 %. In ihm entluden sich auf europäischer Ebene der habsburgisch-französische Gegensatz und auf Reichsebene derjenige zwischen Kaiser und Katholischer Liga einerseits und Protestantischer Union andererseits. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten im Reich trugen die habsburgischen Mächte Österreich und Spanien ihre dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden aus.

  • Condition: Dreißigjähriger Krieg: Original Kupferstich um 1650 in altersbedingt gutem gebrauchten unter Passepartout montiertem Zustand - siehe bitte Fotos.
  • Technik: Kupferstich
  • Alter/Originalität: Original vor 1800
  • Produktart: Kupferstich
  • Kontinent: Europa
  • Motiv: Belagerung Phillippsburg durch Schweden
  • Original/Reproduktion: Original der Zeit
  • Anzahl der Einheiten: 1
  • Originalität: Handgefertigt Original Kupferstich
  • Zeitraum: Barock um 1650
  • Marke: Merian
  • Land & Region: Deutschland

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