F. L. Löbner Berlin Junghans 29A Bomber Stoppuhr Reichsluftwaffe WK 2

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Verkäufer: caipi4612 ✉️ (2.140) 99.5%, Artikelstandort: Nürnberg, DE, Versand nach: WORLDWIDE, Artikelnummer: 266268293909 F. L. Löbner Berlin Junghans 29A Bomber Stoppuhr Reichsluftwaffe WK 2.

 

 Gegenstand der Auktion:

Super seltene F. L. Löbner Berlin Bomber Stoppuhr mit dem legendären Junghans Wehrmachts/Marine Kaliber 29A der Reichsluftwaffe im 2. Weltkrieg, produziert im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums vor oder im 2. Weltkrieg

Absolut authentisch und vollständig, 2fach signiert: Zifferblatt und Werk

Löbner Berlin war schon vor dem 1. Weltkrieg Hoflieferant der Kaiserlichen Marine und bekanntermaßen auch der Wehrmacht, Luftwaffe und Kriegsmarine vor und während des 2. Weltkrieges. Hierbei war Löbner insbesondere auf Kurzzeit Stopper spezialisiert (siehe Firmengeschichte untenstehend)

Einen Einsatz als Bomber Stoppuhr  v e r m u t e n  wir, weil es sich um ein Vorkriegsprodukt sowie eine Schnelläuferuhr handelt mit 30 Sekunden Umlauf und weil die Befestigungslöcher an der Krone für einen Bügel fehlen, die Stoppuhr also von vorneherein zum Tragen in einer Ledermanschette am Handgelenk konzipiert wurde, wie in den schweren Bombern der Reichsluftwaffe üblich - siehe "Knieuhr" - damit Piloten wie Ladeschützen und Richtschützen die Hände für ihre eigentlichen Aufgaben frei hatten

50mm Gehäusedurchmesser, Dreideckeluhr mit Scharnier und innerem Werkschutzdeckel, weisses, unrestauriert makelloses Zifferblatt,  Metallgehäuse, Schnellschwinger, einwandfrei erhaltenes Emaillezifferblatt mit 30-Sekundenskala, 60-Sekundenskala und 15-Minutenzähler, originaler Stahlzeiger, sehr guter Zustand, funktionstüchtig

Super selten: das Junghans 29A wurde offensichtlich unsigniert geliefert und danach mit F. L. Löbner signiert

Das super seltene Stück (Militär)Uhrengeschichte läuft an und durch (Ganggenauigkeit nicht geprüft)

EZ 2: wenig erkennbare Alters- oder Gebrauchsspuren, läuft an und durch, Zifferblatt makellos 



Die Uhrenmanufaktur F. L. Löbner Berlin (Quelle: Konrad Knirim, Volkhard Cremer, Jörg Hein):

Deutsche Hersteller von Militäruhren:
Uhrenfabrik F. L. Löbner, Berlin

von Volkhard Cremer, Jörg Hein veröffentlicht in 'Alte Uhren und moderne Zeitmessung 2/90 Callwey München'

Uhrensammler stoßen immer wieder auf die Firmenbezeichnung F. L. Löbner, Berlin, und zwar im Zusammenhang mit den unterschiedlichsten Uhrentypen. Die Palette reicht hier von der einfachsten Zylinderuhr mit 6 Steinen über Armbanduhren, Genfer und Glashütter Präzisions-Taschenuhren bis zur feinsten Präzisions-Pendeluhr und zu wissenschaftlichen Instrumenten für die Kurzzeitbestimmung.

Firmengeschichte Begonnen hat dies alles mit Franz Ludwig Löbner, der am 26. September 1836 in Torgau als Sohn eines Drechslermeisters geboren wurde und dort nach der Schulzeit bei dem Uhrmachermeister Otto in die Lehre ging. Die Wanderjahre führten ihn zuerst nach Leipzig und dann als 2ljährigen im Jahre 1857 nach Berlin. Dort legte er fünf Jahre später seine Meisterprüfung ab und gründete am 1. Oktober 1862 sein eigenes Geschäft. Die Gründerjahre der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts boten ja für einen eifrigen und talentierten Uhrmacher große Möglichkeiten, aber der junge Löbner musste auch gegen Männer wie Eppner und Thiede bestehen, die zu dieser Zeit in Berlin tätig waren. Offensichtlich verfügte er jedoch nicht nur über einen sehr gesunden Geschäftsgeist, sondern auch über eine hervorragende Befähigung auf dem Gebiet der praktischen und theoretischen Uhrmacherei. Sein Geschäft, das in der Potsdamer Str. 11 gegründet wurde und nach einigen Adressenänderungen rund um den Potsdamer Platz, dann in der Potsdamer Str. 23 seinen endgültigen Firmensitz fand, bot Uhren der verschiedensten Hersteller an, die dann zum Teil auch den Schriftzug »F. L. Löbner, Berlin« trugen.

Die eigene Entwicklungs- und Konstruktionstätigkeit konzentrierte sich von Anfang an auf Kurzzeit-Meßgeräte wie die bekannten Tertien-Zähler oder z. B. eine Uhr zur Messung von 1000stel Sekunden mit einem Zifferblattdurchmesser von 3 m, abgebildet in der Deutschen Uhrmacherzeitung des Jahrgangs 1895. Eines seiner letzten Werke war dann der so genannte »Ewige Kalender« im Lesesaal des Deutschen Reichstages, eine Uhr, die mit einem ewigen Kalender für die nächsten 2000 Jahre ausgestattet war und Tag, Datum, Monat, Jahreswechsel und Mondphase anzeigte.

Franz Ludwig Löbner übergab seine Firma 1897 an Otto Fritz und starb am 16. Juni 1921, 85jährig, in Berlin. Dass sein »Ewiger Kalender« dem Reichstagsbrand zum Opfer fiel, musste er nicht mehr miterleben.

Lieferprogramm Die Firma Löbner verstand sich immer als Uhrenfabrik und weniger als Uhrengeschäft, obwohl anhand des Programms zu sehen ist, dass wohl mehr als 90% der angebotenen Uhren von anderen Herstellern stammten. Im Musterlager in der Victoriastr. 22 und in den Verkaufsräumen Potsdamer Str. 23 wurden Uhren ab 8,- Mark angeboten, Damen- und Herrenuhren in den verschiedensten Ausführungen (Stahl, Nickel, Silber, Gold), aber schwerpunktmäßig auch feinste Genfer Präzisionsuhren in höchster technischer Vollendung sowie Glashütter Uhren bis hin zum so genannten »Anker-Chronometer« von A. Lange & Söhne. Glashütter Repetierer mit Selbstschlag und Grande Sonnerie (mit Preisen von 8000,- Mark), Genfer Anker-Remontoirwerke mit Doppelchronograph, Minutenrepetition, ewigem Kalender etc. (bis zu 2600,- Mark) und feinste Deckuhren mit Chronometergang.

Im Angebot folgen dann Stoppuhren, Taschenwecker, Wagen- bzw. Automobiluhren, Jahresuhren, Schreibtischuhren und feine Pariser Pendulen sowie Reiseuhren. Neben einfachen Zimmer- und Hausuhren werden Spezialanfertigungen wie Wächter-Kontrolluhren angeboten bis hin zur astronomischen Pendeluhr mit Glashütter Werk. Die Abbildungen zeigen Sekundenpendeluhren, die zwar F. L. Löbner, Berlin, W9, signiert sind, aber anhand der Nummerierung als Werke der Firma Strasser & Rohde in Glashütte zu identifizieren sind. Beide Uhren weisen Mahagonikästen und quadratische Zifferblätter auf, wobei die hervorragende Pendeluhr mit der freien Strasser-Hemmung wegen des frühen Riefler-J-Pendels sehr genau zu datieren ist. Das Pendel Nr.43 wurde am 7.12.1900 von der Firma Riefler an Strasser & Rohde ausgeliefert. Den Anzeigen der Firma Löbner ist darüber hinaus zu entnehmen, dass neben der Produktion und dem Verkauf auch eine Reparaturwerkstätte betrieben wurde, in der bis zu 30 Fachkräfte speziell für die Reparatur an feinen, komplizierten und auch antiken Uhren eingesetzt wurden.

Wie schon angedeutet, liegen die eigentlichen uhrmacherischen Verdienste von F. L. Löbner jedoch bei den Kurzzeitmessern. So waren die meisten europäischen Pferderennbahnen mit Rennbahnuhren von Löbner ausgestattet. Für wissenschaftliche Zwecke entwickelte Löbner den so genannten »Tertien-Zähler« in vielen unterschiedlichen Anordnungen, wobei diese Geräte besonders bei der Messung von Zünderbrennzeiten sowie von Geschossflug-Zeiten verwendet wurden.

Eine Weiterentwicklung war dann das Chronoskop mit 1000stel Sekundenmessung. Interessant ist hier sicher auch die einem Firmenkatalog entnommene Referenzliste, aus der die Abnehmer von Zentraluhranlagen, von Turmuhranlagen sowie von Tertienuhren und Chronoskopen hervorgehen.

Daneben hat sich F. L. Löbner auch mit der Konstruktion und Weiterentwicklung von Hemmungen für Pendeluhren befasst. Mit der Patentschrift Nr. 8916 vom 10. August 1879 wurde für F. L. Löbner ein »freier Ankergang für Pendeluhren« patentiert. Der Patentanspruch betrifft »das am Pendel angebrachte Bogenstück a b mit der Leitrinne cd und den Auslösestücken e e in Verbindung mit der Ankergabel g und dem Führungsstift h, durch deren Zusammenwirken ein freier Ankergang bei Pendeluhren erreicht wird«.

Wie aus der Abbildung ersichtlich, ist hier tatsächlich eine weitestgehende Entkoppelung von Pendel und Werk erreicht, so dass man zu Recht von einer freien Hemmung sprechen kann. Das Steigrad ist hier als Stiftenrad gedacht, aber alle sonst üblichen Formen bzw. Zahnformen von Steigrädern wären hier genauso möglich. Ob tatsächlich Uhren mit diesem Gang von Löbner gebaut wurden, ist allerdings nicht bekannt. Zwei weitere Patentschriften (Nr. 15423 und Nr. 18321) aus den Jahren 1881 bezogen sich auf das »Selbstangehen des Pendels bei Pendeluhren«, vergleichbar mit dem Selbstangehen bei Taschenuhren.

Als letztes soll noch auf ein Unikum hingewiesen werden, das ebenfalls von F.L. Löbner entwickelt und gebaut wurde, und zwar die »Kleinste Uhr der Welt«. Wie klein diese Uhr ist, zeigen die nachfolgenden Daten: Der größte Durchmesser des Gehäuses beträgt 10,5 mm, die »Dicke« 3 mm. Das Zifferblatt misst 5,75 mm im Durchmesser, der Minutenzeiger 2,4 mm, und der Stundenzeiger ist 1,3 mm lang. Das vollständige Werk besteht aus 95 Einzelteilen und wiegt 0,93 g. Die Stärke der Federklinge beträgt 45/1000stel mm, und das Gangradtrieb hat 6 Zähne bei einem Durchmesser von 0,39 mm (!). Die Uhr hatte Zylinderhemmung und Schlüsselaufzug.

Aus der Zeit nach dem Ausscheiden von F. L. Löbner aus der Firma ist nur noch wenig überliefert. So wurde z. B. die Firma Löbner 1905 Hoflieferant der Kaiserlichen Marine und 1913 dann auch Königlicher Hofuhrmacher. Die letzte Eintragung im Berliner Adressbuch stammt von 1939 mit dem Zusatz »Uhrenfabrik und Feinmechanische Werkstätte«.

Ab 1940 fehlt dann jeder Hinweis, und es ist anzunehmen, dass das Geschäft mit Beginn des Zweiten Weltkrieges aufgelöst wurde.

 
 

Geschichte militärischer Armbanduhren:

Die Geschichte der militärischen Armbanduhr nahm ihren Anfang im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. Noch im amerikanischen Bürgerkrieg (1861 – 1865) wurden ausschließlich Taschenuhren verwendet und auch das nur von Offizieren welche sich solche technischen Errungenschaften überhaupt leisten konnten

Zu diesem Zeitpunkt gab es zwar schon erste „richtige" Armbanduhren verschiedener Hersteller für Damen, welche jedoch weder in der Ganggenauigkeit noch in der Robustheit geeignet waren für militärische Zwecke und zu dem Zeitpunkt lediglich als modischer gag und Trend wahrgenommen wurden

Die Nachteile einer Taschenuhr im Felde oder Gefecht liegen klar auf der Hand:es dauerte 10 Sekunden oder länger sie aus der Tasche der engen und im Stoff dicken Uniformjacken zu ziehen. Dieser – im Gefecht extrem lange – Zeitraum konnte im schlimmsten Fall einen Geschosstreffer und Verwundung nach sich ziehen, weil man in den entscheidenden Sekunden vom Schlachtgeschehen abgelenkt und mit der Taschenuhr beschäftigt war

Soldaten verschiedener Armeen begannen daher zunehmend, Taschenuhren in selbst gebastelte Lederriemen mit aufgenähter Hohllasche einzustecken um diese am Handgelenk tragen zu können und jederzeit einsetzen zu können

Es gilt als gesichert, dass eine bekannte schweizer Manufaktur um 1880 als erster Hersteller eine Ausschreibung unter den Schweizer Kleinuhrenfabrikanten gewann und die deutsche kaiserliche Marine mit Taschenuhren verbunden mit solchen Armbändern belieferte, die zunächst bei Marine Angriffen und Seeschlachten mit mehreren Schiffen zum Synchronisieren der Geschütze und Salven dienten

Im 2. südafrikanischen Burenkrieg (1899 – 1902) lieferten eben diese „Ledermanschetten Armband/Taschenuhren" neben anderen militärischen Innovationen wie dem rauchlosen Schießpulver, dem mehrschüssigen Magazin für Sturmgewehre und ersten Prototypen von Maschinengewähren einen entscheidenden Beitrag zum Sieg der damit technisch überlegenen Briten

Aus diesem Zeitraum ist der erste in der Literatur bekannte sozusagen „Testbericht" dieser Armbanduhrenmodelle überliefert: am 7. Juni 1900 berichtete ein Captain des „Nord Staffs. Rgt" im Burenkrieg an seine Vorgesetzten: „ich trug diese „Armbanduhr" während meiner Dienstzeit an der Front in Südafrika für 3 ½ Monate direkt auf meinem Handgelenk. Sie hielt die Zeit ausgezeichnet und hat mich niemals im Stich gelassen"

Es ist dokumentiert, dass die frühe kaiserliche Luftwaffe noch im ersten Weltkrieg (1914 – 1918) ihre legendären Jagststaffeln mit eben solchen Modellen standardmäßig ausrüstete. Die nunmehr industriell gefertigen Hohlledermanschetten waren auf der Rückseite mit den Initialen der Piloten oder besitzenden Offizieren und der Kennziffer der jeweiligen Jagtstaffel gestempelt. Auch von Kaiser Wilhelm II sind aus dem Zeitraum vor 1918 mehrere Fotos überliefert, auf denen er zur Uniform stolz dieses früheste aller militärischen Armbanduhrenmodelle trägt

Ein weiterer entscheidenden Schritt war 1906 die Erfindung eines austauschbaren und in der Länge varibalen (für Piloten zum Tragen am Oberschenkel über der Fliegermontur) Lederbandes an gelöteten Stegen oder Drahtschlaufen, welche das Durchziehen dünner Lederschlaufen ermöglichte. Dies war das erste sog. „Unterzugarmband" wie sie z.T. Heute noch militärisch oder für Taucher verwendet werden

Ein großes Problem waren die damals ausschließlich verwendeten Kristallgläser, welche – vor allem im direkten Kampfeinsatz – sehr zerbrechlich und anfällig für Stösse und Splitter waren. Dem wurde ab ca. 1910 zunächst durch einfache, mit großen Löchern versehene Deckbleche (später eher Metallgitter , genannt „Schrapnell Schutz). um das Zifferblatt besser erkennen zu können) abgeholfen

Es herrscht die irrige Meinung vor, diese Gitter der sog. "Schützengrabenuhren" wären ein Schutz gegen Granatsplitter gewesen. Das ist natürlich Unsinn! Einem Granatsplitter könnten weder irgendeine Armband- oder Taschenuhr noch egal welches vorgesetzte Gitter Wiederstand leisten. Die Schutzgitter dienten zum Schutz vor mechanischen Krafteinwirkungen und Stössen bei den Arbeiten an der Front wie Graben, Tragen schwerer Balken beim Schanzen oder Bedienung, Be- und Entladung von Artilleriegeschützen mit schweren Geschossen

Diese frühen Schutzbleche und Gitter waren zunächst Eigenbau oder wurden von völlig branchenfremden Handwerkern wie Schmieden oder Denglern angefertigt und einzeln zur bereits vorhandenen Uhr verkauft und auch falls nötig in der Größe angepasst: Die legendäre „Schützengrabenuhr" war geboren

Die Schützengrabenuhr mauserte sich durch ihr eigenwilliges und auffälliges Design schnell zum Statussymbol des Kriegshelden und Frontkämpfers und wurde noch lange nach dem Krieg mit Stolz getragen und präsentiert

Diese Aufwertung zum ordenähnlichen Statussymbol, vom einfachen Soldaten bis hin zum höchsten Offizier, erklärt auch, warum diese Schützengrabenuhren noch lange nach dem 1. Weltkrieg produziert, aufwändig und kunstvoll gestaltet und die Deckel zumeist aus Silber gearbeitet wurden obwohl dieses Metall viel zu weich für den Fronteinsatz war

Als Fachbegriff dieser Schützengrabenuhren etablierte sich international „Half Hunter" (weil nur ein Teil des Zifferblattes zu erkennen war) oder schlicht „Trench Watch"

Bei aller militärischer Tauglichkeit und Bewährung im Fronteinsatz, waren diese frühen Militäruhren noch keine „echten" Militärarmbanduhren, sondern basierten sämtlichst auf Damentaschenuhren bzw. deren Werken. Diese frühen Modelle schafften den Sprung auf den zivilen, den „1. Markt" noch nicht und blieben fast 2 Jahrzehnte dem Militär vorbehalten

Hauptlieferant dieser Fliegertaschenuhren vor und bis zum Ende des ersten Weltkrieges war eine Berliner Manufaktur. Diese Standard Fliegeruhr der frühen Reichsluftwaffe war auf dem Zifferblatt immer mit „Eigentum der Fliegertruppen" signiert und auf dem Gehäuseboden mit dem „Logo" der Fliegertruppe: dem Propeller mit zwei seitlichen Flügeln

Der zweite große Lieferant dieses Uhrentypes war die Manufaktur des George Ducommun. Auffälligstes Merkmal beider Modelle war das gedrehte Zifferblatt bei dem sich die Krone unten und die indirekte Sekunde oben auf der eigentlichen „12" befand

Mit Beginn des ersten Weltkrieges änderten sich Bedeutung und Nachfrage nach robusten und präzisen Armbanduhren rapide! Während die kaiserliche Armee immer noch mit einfachen Taschenuhren in Ledermanschetten ausgerüstet war, welche an Langriemenarmbändern über der Fliegermontur getragen wurden oder in den Ledermanschetten deutlich sichtbar im Cockpit eingehängt waren, wurden die alliierten Armeen – bestärkt durch die guten Erfahrungen aus dem britisch/holländischen Burenkrieg in Südafrika – mit eine breiten Palette militärischer Kleintaschenuhren mit auswechselbaren, fixen Armbändern auf feststehenden, gelöteten Stegen

Diese kleinen Taschenuhren wurden bereits vom Hersteller für den militärischen Einsatz aufgerüstet, hatten teilweise schon radiumgefüllte, selbstleuchtende Zeiger und die „Schrapnell Schutz Gitter" werkseitig angebracht, oft sogar mit bequemen Klappscharnier oder zum Abnehmen

Dieser Typ erster echten Militärarmbanduhren wurde von den Herstellern mit „kriegerischen" Phantasienamen versehen wie „Mars" (vom griechischen Kriegsgott Mars), Bellum, in weiterer Abwandlung auch Rellum, „Hindenburg" oder in Anspielung auf die neu entwickelte U-Boot Waffe „U 29", „U21" etc., Zudem wurden weitere Features für den militärischen Gebrauch, wie ein kleiner im Gehäuse fest eingelassener Kompass, entwickelt und verbaut

In Deutschland wurden diese Modelle um 1950 zu einem Preis von 17,- Reichsmark (einfache Ausführungen) bis 37,- Reichsmark (für Modelle mit Sekundenzeiger) angeboten

Professionell und auch auf dem zivilen Markt vertrieben und beworben wurden sie z.B. von den Unternehmen „Siemann Armee und Marine Uhren", Berlin, „Oswald Staerker" Pforzheim, der „Deutschland Uhren Manufaktur Leo Frank", aber auch bereits den später sehr bedeutungsvoll werdenden kleinen Manufakturen aus München, Pforzheim und Glashütte

1914 befand sich die weltweite Nachfrage nach militärischen Armbanduhren auf ihrem ersten Höhepunkt. Armbanduhren waren nun keine Neuigkeit oder „Spielerei" mehr, sondern ein kriegswichtiger Ausrüstungsgegenstand. Die Hersteller kamen ab ca. 1912 kaum nach mit der Produktion echter Militäruhren

Am meisten profitierte davon die 1915 in London gegründete Wilsdorf&Davis Ltd , welche später, unter dem heute bekanntesten Namen für Luxusuhren, zu d e r international renomierten Luxusuhrenmanufaktur aufstieg. W&D baute in den ersten Jahren zunächst nur eingekaufte Werke (z.B. von der später übernommenen Firma Rehberg) in ebenfalls eingekaufte Gehäuse, z.B. der Firma Dennisson

Hans Wilsdorf, der Gründer und Direktor von W&D, war der erste starker Befürworter von Armbanduhren seit der Jahrhundertwende. Während andere noch über diesen neuen Trend spotteten, experimmentierte Wilsdorf bereits seit Jahren an deren Präzission, Zuverlässigkeit und Ganggenauigkeit. Man sagt, dass der Deutsche Hans Wilsdorf mehr für Entwicklung der heute bekannten Armbanduhr geleistet hat als irgend ein anderer Mensch seiner Branche

Wilsdorf unterzog seine Armbanduhrwerke strengsten Prüfungen und Belastungstests. Er war es auch, der auf die Idee kam, seine Neuentwicklungen regelmäßig an die Sternwarte Neuchatel (Schweiz) zur nochmaligen Prüfung zu schicken und kann daher durchaus als Erfinder des Chronometers bzw. der Chronometerprüfung bezeichnet werden, der sich noch heute die besten und hochwertigsten Uhrenmanukakturen und Modelle der Welt freiwillig unterziehen

W&D erhielt die erste Armbanduhren Chronometer Auszeichnungen von der Schule der Uhrmacherei in Biel (1910), und die Klasse "A" Certificate of Precision aus dem Kew Observatorium in England (1914). Bis zum heutigen Tag hat W&D mehr Zertifikate aus dem Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres (COSC)als alle anderen Uhrenmanufakturen der Welt zusammen

Noch während des 1. Weltkrieges erkannten oder ahnten andere Hersteller wie Franz Baumgartner, Borgel oder Dennison den bevorstehenden Siegeszug der jungen Armbanduhr und trugen ihren Teil an der Entwicklung immer besserer Gehäuse, welche wiederstandsfähiger gegen Splitter, Stösse, Staub oder Wasser waren

Weitere Entwicklungen der Nachkriegszeit war die Erfindung von massiven, feststehenden Stegen aus Metall, die der massiven Lünette um Gehäuse, Glas und Werk besser zu schützen sowie die indirekte Sekunde mit Hilfszifferblatt als Vorläufer der späteren und bis heute gebräuchlichen „zentralen Sekunde"

Die Entwicklung und Vorstellung der ersten wirklich absolut wasserdichten Armbanduhr blieb 1926 jedoch W&D mit seiner bis heute erfolgreichen übersetzt „Oyster" bezeichneten Armbanduhr vorbehalten

Als nächster Meilenstein der militärischen Armbanduhr gelten um 1928 – 1930 die frühen Schweizer Militäruhren mit Pfeilindex

Als Vorläufer des ab 1932 bekannten Chronographen mit Sekundenzeiger und Nullstellung – vor allem für Piloten der Luftwaffe zur Berechnung von Flugzeit, Benzinverbrauch- bzw. Vorrat etc. - hat ein nicht bekannter Erfinder und Uhrmacher um 1926 eine drehbare Lünette mit aufgesetztem Pfeilindex erfunden und entwickelt

Diese Urlösung für Piloten und fliegendes Personal ist nicht mit den vielfältigen Möglichkeiten eines Schaltradchronographen vergleichbar, aber, indem man den Indexpfeil mit der drehbaren Lünette entweder auf die Uhrzeit des Abfluges oder aber auf die Uhrzeit bis zu welcher der Treibstoff maximal reicht, einstellt, hat man eine mehr oder weniger präzise und jederzeit problemlos abrufbare Information und das eben ohne weitere Instrumente in die Hand nehmen und benutzen oder sich separate Notizen machen zu müssen

Weitere typische Merkmale dieser Modelle waren extrem breite, gebogene Bandanstösse und die Tatsache das sie so gut wie niemals mit Hoheitszeichen signiert waren, weil eine Fliegertrupp in den 20er Jahren in Deutschland laut Versailer Vertrag nicht erlaubt war und aus diesem Grund nicht als solche auftreten und signierte Ausrüstungsgegenstände ausgeben durfte

Tatsächlich haben innerhalb von 2 Jahren wirklich absolut alle bekannten Manufakturen in Dewutschland und der Schweiz diese frühen Fliegeruhren mit drehbarer Rändellünette und Pfeilindexierung zur ausschließlich militärischen Verwendung produziert

Zuständig für die Entwicklung und Beschaffung dieser Ausrüstungsgegenstände war das legendäre Flieger Ass der jungen (und schon Jahre vor ihrer offiziellen Gründung entgegen des Versailer Vertrages existente und operierende) Reichsluftwaffe, Ernst Udet, welcher von seinem alten Fligerkamerad aus den Jasta (Jagtstaffeln der kaiserlichen Fliegertruppen) Zeiten des ersten Weltkrieges und späterem Reichsminister für Luftfahrt, Herman Göring, mit dieser wichtigen Aufgabe betraut wurde

Es ist nicht bekannt, wer diesen Uhrentyp erfunden und welche Manufaktur sie als erstes hergestellt hat. Mitte der 30er Jahre wurde diese frühe Fliegeruhr der Reichsluftwaffe dann Zug um Zug ersetzt von mittlerweile erfundenen echten Chronographen und den legendären B-Uhren mit bis zu 60mm Durchmesser, welche über den Fliegermonturen getragen wurden.

Infanterie und Bodenpersonal erhielt ab 1935 sog. "Dienstuhren der Wehrmacht", welche von allen Herstellern prodiziert und geliefert wurden. Diese quasi "Standardmilitäruhren" waren zumeist 35cm im Durchmesser, verfügten über eine indirekte Sekunde, radiumgefüllte Zeiger und Indices, oftmals auch einen antimagnetischen Weicheisenschutz für das Werk. Diese Dienstuhren der Wehrmacht waren oftmals mit einem Kürzel für die zugehörige Waffengattung oder Wehrmachtsteilsigniert, z.B. die Buchstaben "D" und "H" für "Deutsches Heer", "RLM" für Reichsluftfahrtministerium, "DAK" für "Deutsches Afrika Korps" oder auch nur einem "D" für Deutschland

Copyright 2010: Reiner Haas

Geschichte der Fliegeruhren der Reichsluftwaffe:

Am 30. Januar 1933 wurde Hermann Göring zum Reichskommissar für die Luftfahrt ernannt, am 10. Mai 1933 das "Reichsluftfahrtministerium" gegründet. Am 1. Mai 1933 wurden etwa 550 Fliegeroffiziere aus Heer und Marine übernommen und bildeten den Kern für eine dritte Teilstreitkraft. Das erste Rüstungsprogramm von 1933 sah eine Luftflotte von ca. 600 Flugzeugen vor, dessen Schwerpunkt auf Bomberstaffeln lag.

Im März 1935 ordnete Reichsverteidigungsminister Blomberg die schrittweise Enttarnung der Luftwaffe an, die bis dahin wegen des Verbotes des Versailler Vertrages unter Geheimhaltung aufgebaut worden war.

Robuste und hochpräzise Fliegeruhren spielten von Anfang an eine große Rolle in der Ausrüstung der jungen Kampfiloten. Zu Beginn der 30er Jahre spielten in Auswahl und Beschaffenheit von Fliegeruhren 2 Faktoren eine wesentliche Rolle: Zum einen war der im späteren Weltkrieg gebräuchliche Armbandchronograph gerade erst erfunden und zum anderen durfte eine Reichsluftwaffe nach dem Versailler Vertrag gar nicht existieren.

Aus diesem Grund waren die frühen und tatsächlich allerersten Fliegeruhren nicht signiert oder mit irgendwelchen Zeichen der Reichsluftwaffe versehen.

Diese erste Generation von Fliegeruhren der Reichsluftwaffe waren in Maßen, Aufbau und Funktion nahezu identisch:

Mit 40mm Gehäudedurchmesser - der späteren Größe der legendären Wehrmachtschronographen - etwas größer als "normale" Dienstuhren, waren sie in Ermangelung von Chronographenfunktionen - zur exakten Messung und Anzeige der Flugdauer - grundsätzlich mit einer drehbaren Lünette, rändelverschraubt, und Indexmarkierung versehen. Breite, weit nach hinten ausladende, geschwungene Stege und Anstösse, welche zum Erkennungsmerkmal dieser frühen Fliegeruhren wurden, ließen ein Tragen am Langriemen über der Fliegerkombination zu.

Alle Modelle dieser Zeit besaßen bereits die typischen Merkmale welche später zur Vorgabe aller Wehrmachtsdienstuhren wurden: indirekte Sekunde auf der "6", schwarzes Zifferblatt, radiumgefüllte Zeiger und arabische Ziffern. Frühe Fliegeruhren mit Pfeilindex, sämtlichst unmarkiert ausgegeben, wurden von praktisch allen renommierten Marken hergestellt und an die Reichsluftwaffe geliefert.

Angesichts des zunächst nur wenige hundert Piloten zählenden Fliegerkorps und Jaftstaffeln der kaiserlichen Fliegertruppen (wobei mit diese Modellen natürlich auch die mehrtausendköpfigen Mannschaften der Reichsluftwaffe ausgestattet waren) wurden diese seltenen frühen Fliegeruhren in nur ganz geringen Stückzahlen gefertigt und erzielen deswegen heute auf Fachauktionen ähnliche Preise wie die technisch deutlich aufwändigeren legendären B-Uhren und Wehrmachtschronographen welche später in deutlich höherer Stückzahl produziert wurden.

Mitte der 30er Jahre entwickelten und ab 1938 produzierten die wichtigen Uhrenmanufakturen echte Fliegerchronographen sowie sog. B-Uhren (Beobachtungsuhren) welche damals den absoluten Stand der Uhrmacherkunst- und Technik darstellten. Beide Versionen hochpräziser und militärischer Uhrmacherkunst hatten - gegenüber den sog. "Dienstuhren Heer und Wehrmacht" - den deutlich größeren Durchmesser von ca. 40mm bis zu 60mm (B-Uhr)gemein.

Die legendären, seltenen und von Sammlern begehrten Fliegeruhren wurden bis kurz vor Kriegsende von der mittlerweile offiziell existierenden Reichsluftwaffe mit "RLM", "Reichsluftfahrtministerium", signiert, oft auch zusätzlich mit der Gravur "NAV B Uhr". Ab 1944 kamen in der Hektik und dem Chaos des verloren zu gehen drohenden Weltkrieges jedoch auch unsignierte Exemplare zur Ausgabe an die Fliegertruppe.

Die Produktion der B-Uhren erfolgte an verschiedenen Standorten, so wurden z.B. die Zifferblätter zentral angefertigt und von der Wehrmacht angeliefert. Teilweise wurden auch nur verhandene Werke (z.B. von Durowe) eingebaut. Es gab 2 Varianten des legendären B-Uhren Zifferblattes: zunächst ab 1939 die Variante ohne inneren Stundenkreis und mit einem Dreick und 2 Punkten statt der "12" und ab 1943 die Version mit innerem Stundenkreis ohne Dreieck (für diese Version wurde der Stundenzeiger verkleinert)

Der Grund hierfür lag darin, dass festgestellt wurde, dass die Luftwaffe hauptsächlich Kurzeinsätze flog und aus diesem Grund die Angabe bzw. Lesbarkeit der Minuten deutlich wichtiger war als die der Stunden. Ab 1943 wurden nur noch die neuen Zifferblätter mit großem Minutenkreis verwendet und jedesmal, wenn ein älteres Modell zur Wartung oder Reparatur gegeben wurde, tauschte man gleichzeitig das Zifferblatt aus, wobei man i. d. Regel den früheren, größeren Stundenzeiger auf der Uhr ließ weil noch nicht genügend neue, kleine Stubndenzeiger vorrätig waren

Aus diesem Grund gibt es heute noch eine Vielzahl von B-Uhren mit innerem Stundenkreis und großen Stundenzeigern. Diese Exemplare sind nicht etwa "zusammengebastelt", sondern stellen im Gegenteil ein absolut authentisches Stück Militäruhrengeschichte dar: ursprünglich mit großem Stundenkreis und Dreieck gebaut, wurden sie im Kampfeinsatz (z.B. Absturz eines Piloten oder Einschlag eines Granatsplitters) beschädigt, dann reparierte man sie wieder, setzte das neue Zifferblatt ein und beließ mangels Ersatzteile den alten Stundenzeiger

Der legendäre Bekanntheitsgrad und - im Vergleich zur Anzahl aktiver Kampfpiloten - die hohen Stückzahlen welche von diesen herrlichen Stücken produziert wurden läßt sich damit erklären, das die B-Uhren und Fliegerchronographen selbstverständlich als neuester Stand der Technik und auch als Statussymbol vom Offizierskorps über den Generalstab bis hin zur obersten Heeresleitung, den Köpfen und Granden des 3. Reiches begehrt, gekauft, getragen und vorgezeigt wurden.

Mit Einführung der o.g. Fliegeruhren, wurde vom Oberkommando der Luftwaffe, welche für den bevorstehenden Weltkrieg mit aller Kraft aufrüstete, - die Ausgabe von Fliegeruhren betreffend - eine Trennung nach Pilot und Bordmannschaft vorgenommen.

Während Anfang der 30er Jahre noch Pilot, Bord- und auch Bodenmannschaften dieselben Uhren erhielten und trugen, wurden die B-Uhren und Chronographen ausschließlich an Piloten und Bomben Richtschützen ausgegeben, die Mannschaften und Bordbesatzungen erhielten kleinere, wesentlich weniger aufwändigere Dienstuhren ähnlich dem Herr und anderer Kampfverbände.

Nachdem die allgemein bekannte Wehrmachtssignatur "DH" den "Dienstuhren Heer" eindeutig zuzuordnen ist, geht man heute davon aus, das die Signatur "D" allen Dienstuhren der Luftwaffe zugedacht war. Dienst Armbanduhren der Luftwaffe waren somit von ca. 1936 - 1944 entweder mit "D", "RLM" oder Beidem gekennzeichnet, vor 1936 und ab 1944 wurden sie aus bereits erwähnten Gründen auch unsigniert ausgegeben.

Verbaut wurden die im Rahmen der Hochrüstung der Luftwaffe Mitte/Ende der 30er Jahre eigens für die Massenproduktion entwickelten Kaliber "Raumnutzwunder" UROFA 85, 58 und 581, das sog. "Wehrmachtskaliber" AS 1130 von Anton Schild, sowie das PUW (Pforzheimer Uhrenwerke) Kaliber 300 und 500, die den Manufakturen zentral angeliefert wurden, aber auch eigene Werke der jeweiligen Hersteller

Für den Sammler und Liebhaber von Wehrmachtsuhren stellen Fliegeruhren der Luftwaffe einen besonderen Leckerbissen dar, weil sie in deutlich geringeren Stückzahlen als das Heer hatte produziert wurden und z.T. wesentlich robuster und aufwändiger verarbeitet waren sowie spezielle Zusatzfunktionen besaßen wie z.B. die Drehlünette mit Indexierung, verschraubter Edelstahlboden, Stossicherung oder einen zusätzlichen antimagnetischen Weicheisenschutz.

Gerade die sehr frühen und seltenen Fliegeruhren mit Pfeilindex erzielen auf Fachauktionen oftmals Preise auf dem Niveau der legendären B-Uhren und Wehrmachtschronographen.

Copyright 2007: Reiner Haas

Diese Auktion wird durchgeführt von der Einzelfirma Reiner Haas, Geschäftsführer ist Reiner Haas UnserUnternehmen wird nach dem Differenzsteuerverfahren besteuert, indem Endpreis ist  k e i n e  Umsatzsteuer ausgewiesen

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nachdem,welches der frühere Zeitpunkt ist.

Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab

dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrages unterrichten,an uns

zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vorAblauf

der Frist von vierzehn Tagen absenden, Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung

der Waren.

Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser

Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise

der Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist.

Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie bitte diese Textvorlage aus und senden Sie es zurück an:

Reiner Haas Einzelfirma Rennmühle 3A, 91126 Schwabach     Hiermit widerrufe(n) ich/wir ….................................... den von mir/uns abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Waren: ............................................................................................................ ............................................................................................................. Bestellt am …...................................................... Erhalten am ….................................................... Name des/der Verbraucher(s) ......................................................................................... Anschrift des/der Verbraucher(s) ......................................................................................... ......................................................................................... .......................................................................................... ....................................................................................................... Datum Unterschrift des/der Verbraucher(s) (nur bei Mitteilung auf Papier)

  Plattform der EU-Kommission zur Online-Streitbeilegung: https://www.ec.europa.eu/consumers/odr

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