Auf diesen nagelneuen, verlagsfrischen Reiseführer können wir keinen Rabatt durch Preisvorschläge geben, dafür übernehmen wir gerne das Porto innerdeutsch!! Sie bieten: auf einen verlagsfrischen Fahrradführer für den: Jakobs-Radweg von den Pyrenäen nach Santago de Compostela Spiralbindung 1:75.000 6. Auflage 2019 910 km JAKOSWEG-RADWEG
- wetterfest und reißfest - exakte topographische Landkarten - Orts- und Stadtpläne - GPS Track Download - umfassendes Übernachtungsverzeichnis Live update Tracks und neueste Infos zur Route aktuell aus dem Internet laden Sollten Sie Interesse an anderen Rad- oder Wanderführern haben, schauen Sie sich gerne im Shop um, bei solchen, die nicht im Shop vorhanden sind, bitte ich um eine kurze Mail. Verlag: Esterbauer Format: 22 x 12 cm 160 SeitenDie Geschichte des Jakobsweges beginnt mit der Lebensgeschichte des Apostels Jakobus, einer der vier ersten Jünger, die Jesus auserwählte. Angeblich missionierte der Apostel nach dem Tod des Messias die iberische Halbinsel zwei Jahre lang, kehrte danach nach Jerusalem zurück, wo König Herodes ihn enthaupten ließ. Sein Leichnam wurde von den Jüngern auf einem Boot nach Spanien gebracht, wohin ein Engel es lenkte. Jakobus wurde der Legende nach im heutigen Santiago begraben, wo im 9. Jahrhundert seine Gebeine gefunden wurden. Das Apostelgrab entwickelte sich zur Pilgerstätte, welche zuerst nur von Gläubigen aus der Umgebung besucht wurde. Im Mittelalter jedoch erfolgt ein gewaltiger Ansturm an Pilgern, die Heilung suchten, oder um Vergebung baten. Die Folge dieses Menschenandranges resultierte im immensen Kirchen- und Klosterbau entlang der Pilgerstrecke. Von überall her kamen die Gläubigen, aus Frankreich, Portugal, von der britischen Insel, aus Deutschland oder noch weiter aus dem Norden – es bildete sich ein dichtes Wegenetz, das sich in den Pyrenäen zu einem einzigen Weg vereinigte. Dieser führte über die Berge nach Pamplona und von dort geradewegs nach Westen, bis nach Santiago. Entlang des Caminos entstanden Pilgerherbergen, um den Wanderern Unterschlupf zu gewähren. Die Bedeutung der Jakobsmuschel:Die Muschel ist das Symbol für den Pilgerweg und somit das weitverbreitetste Pilgerzeichen des Mittelalters. Sie ist eine Art Talisman für die Pilger, den man auf dem Weg oder in Santiago kaufen kann. Der PilgerpassDer Pass ist ein offizielles Schriftstück, das einen als Pilger ausweist. Dazu muss man den Jakobsweg entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Rücken eine Pferdes bewältigen. Mit diesem Pilgerpass (Credencial de Pergrinos) erhält man Unterkunft in den Pilgerherbergen und einen Stempel an den wichtigen Wegstationen. Im Pilgerbüro in Santiago de Compostela wird gegen Vorlage des abgestempelten Pilgerpasses die traditionelle Pilgerurkunde ausgehändigt, quasi ein Beweis für die Pilgerreise. Der Jakobsweg führt durch die folgenden vier spanischen Regionen: NavarraNavarra liegt im Nordosten Spaniens eingebettet zwischen den Gebirgszügen der Pyrenäen und dem Baskenland im Norden sowie im Süden dem Ebro, dem Grenzfluss zur Nachbarregion La Rioja. Landschaftlich ist Navarra vom Übergang geprägt, der sich aus den bergigen Höhenzügen der Pyrenäen heraus in die landwirtschaftlich genutzten Niederungen der Flussebene ergibt. Während im höher gelegenen Norden noch urige Berglandschaften mit wildwachsenden, nordisch-mystisch anmutenden Wäldern, steppenähnlichen Steinwüsten, reißenden Bächen und wilden Schluchten zu finden sind, verwandelt sich die Landschaft südwestwärts allmählich über mittelgebirgsähnliche Gegenden in flachere und trockenere Ebenen, in denen hauptsächlich Getreide, Wein und Oliven angebaut werden. Heute ist Navarra eine der autonomen Gemeinschaften Spaniens, die gegenüber der nationalen Regierung einige politische Selbstverwaltungsrechte erhalten haben. Navarra gehört mit zirka einer halben Million Einwohnern zu den kleineren Regionen Spaniens. Im Norden gibt es starke baskische Einflüsse; viele der dort Lebenden sprechen noch baskisch und verstehen sich selbst als Basken – allerdings ohne separatistische Absichten. Kulturell sind die baskischen Einflüsse inzwischen fester Bestandteil Navarras, so ist der baskische Nationalsport, das Pelota-Spiel, weit verbreitet. Auch sind fast alle Orte zweisprachig ausgewiesen, die Farben des Baskenlandes, ein kräftiges Rot, sind allgegenwärtig. La RiojaLa Rioja ist mit knapp 300.000 Einwohnern die kleinste autonome Region des spanischen Festlandes. Die 5.000 km² La Riojas liegen zwischen dem Ebrobecken im Norden und dem Iberischen Randgebirge im Süden, das teilweise bis zu einer Höhe von über 2.000 Metern hochgeht. Die Besiedlung der Region konzentriert sich auf die Orte im Ebrotal, Logroño ist die Hauptstadt. La Rioja ist eine noch „junge“ Region: erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde sie zu einer eigenständigen autonomen Region bestimmt, zuvor war La Rioja entweder Teil des Königreiches Navarra (bis 1076) oder Teil Kastiliens. Der Name leitet sich vom „Rio Oja“ ab, der durch das Gebiet fließt. Kastilien-LeónIn Kastilien-León befinden wir uns im Herzen Spaniens. Die Region nimmt einen Großteil der Nordhälfte Spaniens ein. Sie zieht sich über eine langgestreckte Hochebene (Meseta) zwischen dem Kantabrischen Gebirge im Norden und dem Kastilischen Scheidegebirge auf einer Höhe von 500 bis 1.000 Meter. In den nördlichen Provinzen Burgos, León und Palencia, die der Jakobsweg durchquert, leben über eine Million Einwohner, die sich rühmen das reinste Spanisch zu sprechen und den sprichwörtlichen spanischen Stolz verkörpern. Kastilien-León ist im Zuge der Reconquista aus der Vereinigung des alten Königreiches León-Asturien mit dem sog. Altkastilien (Kantabrien und La Rioja) hervorgegangen. Die Region war im 8. Jahrhundert wie fast ganz Spanien von den Mauren besetzt. Jedoch kämpften die vielen vereinzelten Herrscherhäuser des christlichen Spaniens an mehreren Fronten sowohl einzeln oder in gelegentlichen Koalitionen gegen die Mauren als auch immer wieder gegen innerspanische Konkurrenten. Erst die Vereinigung einzelner Königreiche, wie z. B. des Königreiches Kastilien-León, führte zu einer ausreichenden Stärke, um schließlich die Mauren endgültig zu besiegen. Die alten Grenzlinien zwischen Christen und Mauren lassen sich noch heute erkennen; mitten in der ebenen Landschaft der Meseta erheben sich in einer Linie Burgen und Befestigungsanlagen, die das Land durchziehen: Wir sind im Land der Kastelle, oder eben „Kastilien“. Aber nicht nur die Geschichte der Reconquista hat das Bild dieser Region entscheidend geprägt. Auch die Römer haben schon einige Jahrhunderte vorher ihre Spuren hinterlassen. Am eindrucksvollsten sind aber natürlich die Einflüsse des Jakobswegs. Entlang des Pilgerweges reiht sich eine Unzahl von sakralen Bauten: Kirchen, Klöster, Pilgerhospitäler, Einsiedeleien – nicht nur ein Muss für die religiös motivierten Pilger sondern auch architektur- und kunsthistorisch ein wahrer Augenschmaus. GalicienIn Galicien kommt man in den etwas anderen Teil Spaniens. Durch Bergketten ist das Land von seinen östlichen Nachbarn praktisch abgeschnitten, während im Westen die zerklüfteten Klippen der Küste in den Ozean fallen. Die zergliederte Küstenlandschaft, die manchen an die norwegischen Fjorde erinnert, wird von tief ins Land reichenden Meeresarmen, den sog. Rias, zerschnitten. Eine Legende erzählt, dass dies die Fingerabdrücke Gottes seien, der seine Hand während der Erschaffung der Erde hier kurz aufstützte. Die geografische Lage und die wenig einladende Landschaft Galiciens hat den Landstrich vor der maurischen Besetzung im Mittelalter bewahrt. Die Mauren „besuchten“ die Galicier immer nur auf gelegentlichen Raubzügen und ließen sie sonst in Ruhe. Auch sonst spielt die Region in der spanischen Geschichte eine eher untergeordnete Rolle. Galiciens wichtigster Beitrag war der Jakobsweg und die mythische Kraft, die die Entdeckung der Grabstätte Jakobus’ im Mittelalter entwickelte. Sie war ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Mauren. Kulturell und sprachlich meint man in Galicien häufig dem südlichen Nachbarn, Portugal, näher zu sein als dem „Mutterland“. Galego, die Sprache der Region, ist dem Portugiesischen wesentlich ähnlicher als dem Spanischen. Die Sprache ist inzwischen – nach jahrhundertelanger Unterdrückung – wieder problemlos im Alltag zu hören. Die ReconquistaDie Reconquista hat der heutigen Gestalt Spaniens im Mittelalter ihren Stempel aufgedrückt. Sie hat politisch zu der Konstitution eines Gesamtspaniens geführt, die christliche Kultur manifestiert und natürlich auch bauhistorisch ihre Spuren hinterlassen, die Sie auf der gesamten Strecke des Jakobsweges begleiten werden. Streckencharakteristik |
|