WENN-!
Originale großformatige Duotone-Offsetlithographie von 1918.
Nach einer Originalzeichnung (zur drohenden, unmittelbar bevorstehenden Kriegsniederlage des Deutschen Reiches) von Max Klinger.
In der Platte monogrammiert.
Journalausschnitt in der Größe 273 x 377 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1. Weltkrieg, 1. WK, 1.WK, 1918, 20. Jahrhundert, Adler, akademisch, Akademische Kunst, Akademische Malerei, Alliierte, Altdeutschland, Altertum, Altmeisterlichkeit, Antike, Armee, Ars gratia artis, art nouveau, Beutepanzer, Bildnis, Bildniskunst, D-04105 Leipzig, D-04109 Leipzig, D-04229 Leipzig, Dekorative Graphik, Der Europäische Krieg, Deutsche Geschichte, Deutsche Kampfwagen, deutsche Sturmpanzerwagen-Abteilung, Deutscher Sturmwagen, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Deutschland, Entente, Esoterik, Fantasie, Fantasy, France, Frankreich, Front, Gebrauchsgraphik, Geländefahrzeug, Genre, Genremalerei, Göttersage, Grafik, Graphik, Heer, Heerwesen, Histoire de Moeurs, Historische Bilder, History of Manners, Illustration, Jugendstil, Kaiserzeit, Kampf, Kettenfahrzeug, Kriegsgegner, Kriegsmalerei, Kriegstechnik, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Legenden, Mark IV, Max Klinger, Militär, Militärgeschichte, Militaria, Militärtechnik, Modelle, Monarchie, Monumentalkunst, Monumentalmalerei, Mystik, Mythologie, Mythos, Naturalismus, Naturglauben, Naturism, Naturismus, Naturmystik, Nostalgia, Nostalgie, Panzer, Panzerfahrzeug, Panzerkampfwagen, Patriotismus, Phantasie, Philosophie, Politik, Propaganda, PzKpfw, Riese , Rüstung, Spiritualität, spirituelle Malkunst, Sturmpanzerwagen, Sturmwagen, Symbolik, Symbolism, Symbolismus, Tank, Technik, Technikgeschichte, Traumbilder, Träumerei, Traumwelt, Truppe, Union Jack, Vaterland, Vollkettenfahrzeug, Westfront, Wilhelminisches Kaiserreich, Wilhelminisches Zeitalter, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Max Klinger (* 18. Februar 1857 in Leipzig; † 4. Juli 1920 in Großjena bei Naumburg (Saale)) war ein Bildhauer, Maler und Grafiker. Sein Werk ist vornehmlich dem Symbolismus zuzuordnen. Beurteilung Als Bildhauer gilt er als deutscher Rodin, obwohl er stilistisch eine andere Richtung verfolgte. Er formulierte aus einer damals neuen archäologischen Erkenntnis ein eigenständiges bildhauerisches Programm. Demnach waren antike griechische Skulpturen, die den damaligen Bildhauerkanon prägten, gar nicht einfarbig weiß, wie sie in römischen Kopien vorlagen, sondern vielfarbig und aus verschiedenen Materialien gestaltet. Klinger suchte nun ebenfalls die Ausdruckstärke seiner Bildnisse durch Kombination verschiedener Materialien, farbigen Marmor und Bronze, zu steigern. Mit dieser Neubewertung der Antikerezeption und deren Einfluss auf die zeitgenössische Kunst stand er in einer Linie mit Friedrich Nietzsche und Richard Wagner. Deren Vorstellung einer Gesamtkunst zeigte sich in der gattungsübergreifenden Inszenierung der Kunstwerke, d.h. Bildende Kunst in Verbindung mit Musik und Theater, Architektur und Design. Bei Klingers Werk zeigte sich insbesondere die Verbindung zur Musik, Malerei und Bildhauerei. Einige seiner monumentalen Bildwerke führten über ihre architektonisch abgestimmten Bildrahmen hinaus. Die Gemälde Klingers sind mit lebensgroßen und extrem naturalistischen Akteuren bevölkert, welche die häufig mythologischen und christlichen Themen in die Gegenwart des Betrachters holen. Nicht selten nahmen zeitgenössische Betrachter an dieser Kunstauffassung Anstoß. Die Ausstellung seines Gemäldes „Kreuzigung“ löste 1893 in Dresden einen Skandal aus, weil Klinger in diesem Bild Christus völlig nackt zeigte. Der zeitgleiche Impressionismus spiegelt sich in seinen Werken jedoch nicht wider. Klinger schuf seine herausragende Stellung innerhalb der Kunstströmung des Symbolismus besonders in der so genannten „Griffelkunst“, d.h. in seinem grafischen Werk. Manche halten diesen Teil seines Schaffens - neben den ebenfalls herausragenden Zeichnungen - für den eigentlichen Schwerpunkt seines Lebenswerkes (so etwa Paul Angerholm in seinem Essay zum 100. Geburtstag, hg. vom Museum der Bildenden Künste zu Leipzig, 1957, S. 20). Darin zeigten sich unterschiedliche Schwerpunkte: Eine sozialkritische Sicht beweist Klinger in den Radierzyklen, „Dramen“ und „Ein Leben“ in denen er Lebensbedingungen der gesellschaftlichen Unterschichten in Tragödienform beschreibt. (Armut, Trunkenheit, Prostitution, ungewollte Schwangerschaft, Selbsttötung). Die Stilzuweisung Symbolismus kann für das gesamte übrige grafische Werk gelten, in dem der Themenkreis von Sehnsucht, Leidenschaft, Liebe, Erotik und Tod, mal mehr mal weniger deutlich dargestellt und nicht selten selbstironisch behandelt wird. So werden die 'Helden' der Ovidischen Metamorphosen (zum Beispiel Amor und Psyche, Narzissus uvm.) in Klingers Radierungen vor ihrem Schicksal (Verwandlung in Bäume, Ertrinken) gerettet. („Amor und Psyche“, „Rettung Ovidischer Opfer“). Auch hier findet sich wieder ein Bezug zur Musik: Die Zyklen tragen zusätzlich zu den den Titeln die Bezeichnungen Opus I bis Opus XIV. Sein Schaffen entsteht wie selbstverständlich für ein bildungsbürgerliches Publikum. Nur mit einer humanistischen Grundbildung sind seine Anspielungen zu verstehen. Doch sind die Inhalte mehr als nur ein intellektuelles Spiel einer kleinen Gesellschaftsschicht. Die Behandlung von Liebe, Erotik und Tod in ihrer verhängnisvollen Verknüpfung war genauso eine kritische Auseinandersetzung mit einer sexualitätsfeindlichen Doppelmoral und wie die Bekundung der Notwendigkeit einer Sozialgesetzgebung, die in den „Dramen“ quasi angemahnt werden. So beriefen sich Künstler des frühen 20. Jahrhunderts, wie Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Edvard Munch und Max Beckmann (Expressionismus) oder Max Ernst (Surrealismus) auf Max Klinger und nutzten direkte Bildzitate. Von unterschiedlicher Qualität sind auch zahlreiche Exlibris, die er für Freunde, aber auch für Angehörige des Großbürgertums fertigte. Doch als Vertreter einer bürgerlichen Kunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts erlangte er Ruhm und Erfolg entgegen dem landläufigen Künstlermythos nur zu Lebzeiten und war schon kurze Zeit nach seinem Tod nur noch Spezialisten bekannt. Max Klinger wird eine frühe Begegnung mit der Literatur nachgesagt, sein ungebrochener Lesehunger ist bezeugt. Er kannte die Weltliteratur seiner Zeit, sowie die zeitgenössische Literatur. Sein Verhältnis zur Dichtung fand einige Analogien in seinen graphischen Zyklen, so das bildhafte Denken in Reihen und das Literarische seiner Themen. Darüber hinaus unterhielt Klinger regen Austausch mit Dichtern und Schriftstellern seiner Zeit, es kam zu Begegnungen mit diesen. Klinger verfasste seine Schrift Malerei und Zeichnung und darüber hinaus eigene Gedichte, schrieb an einem Tagebuch. 1917 verfasste Ferdinand Avenarius eine Sammelschrift Klinger als Poet. Klinger nutzte Themen der christlichen oder heidnischen Mythologie, fand literarisch-poetische Titel, Aufschriften dichterischer Natur und auch bei Widmungen und Textauseindersetzungen trat Klinger als “Poet” hervor. Die “Dramen” werden zum Beispiel mit einer Zeile von Hölderlin eingeleitet. Die “Epithalamia” – Hochzeitsgesänge des “Amor und Psyche”-Märchens – sind ein einziger Hymnus an “der Liebe Allmacht” und wurden von seiner späteren Lebensgefährtin Elsa Asenijeff frei betextet. Gerhart Hauptmann, Arthur Schnitzler, Richard Dehmel oder Hugo von Hofmannsthal bedienten sich einer Enthüllungstechnik, die in szenischen Varianten ein und dasselbe Thema – in Novellen und Dramen – von verschiedener Seite her analysiert und bildhaft werden lässt, sie sind als spätere Parallelen zu Klingers Zyklen zu sehen. In Berlin schloss er die Bekanntschaft mit dem Kunstkritiker Ludwig Pietsch und dem dänischen Literaturprofessor Georg Brandes. Klinger studierte dessen Arbeiten. 1880 beschäftigte sich Klinger in München mit einem berühmten Werk der indischen dramatischen Literatur, Kalidasas “Shakuntala”, einer der ganz großen Liebesgeschichten der Weltliteratur. Er las auch Kalidasas “Urvashi”. 1883 machte er sich in Paris mit der dort hochstehenden Literatur, besonders Émile Zola, Gustave Flaubert und Guy de Maupassant vertraut. Zu dieser Zeit hatte ihn bereits das Studium von Arthur Schopenhauer und von Friedrich Nietzsche voll ergriffen und seine Weltanschauung mitgeprägt. 1893, mit der Sesshaftigkeit in Leipzig, wurde er Mitglied der “Literarischen Gesellschaft”, kam in Kontakt mit Richard Dehmel (der mit August Strindberg und Arno Holz verkehrte), Falke und Detlev von Liliencron. Klinger war auch ein ausgesprochener Vielleser, unter anderem Johann Wolfgang von Goethe, William Shakespeare, Homer, Gotthold Ephraim Lessing und Jean Paul (sein Schüler Kurt Kluge sollte später als Dichter in der Nachfolge Pauls bekannt werden). Bei einem Vortragsabend Detlev von Lilienkrons lernte er 1895 seine Lebensgefährtin Elsa Asenijeff kennen. Richard Dehmel widmete Klinger sein erstes Werk als freier Schriftsteller, die “Lebensblätter”, sowie eine Reihe von Strophen. Klinger wurde von den Dichtern der Jahrhundertwende sehr geschätzt, zum Beispiel von Hugo von Hofmannsthal. Mit der Ausstellung „Wege zum Gesamtkunstwerk“ (Hildesheim 1984, siehe Ausstellungen) hat sich das Interesse dem Schaffen Klingers erneut zugewendet, denn es folgten bis heute in kurzen Abständen zahlreiche weitere, teils opulent gestaltete und wissenschaftlich unterlegte Ausstellungen (siehe Ausstellungen). Leben Klinger wurde am 18. Februar 1857 als zweiter Sohn des Seifensieders Heinrich Louis Klinger und dessen Ehefrau Auguste Friederike Eleonore (geb. Richter) in Leipzig, in der Petersstraße, geboren. 1863-67 besuchte er die Bürgerschule in Leipzig und sonntags die Zeichenschule Brauer. 1867-73 ging er auf die Realschule in Leipzig. Der Dresdener Architekt und Kunsthistoriker Franz Richard Steche empfahl 1874 Klinger dem berühmten Anton von Werner in Berlin. Dieser lehnte ihn aber ab und verwies ihn an Karl Gussow in Karlsruhe. Im April 1874 begann Klinger das Studium an der Großherzoglich Badischen Kunstschule in Karlsruhe bei Gussow und Ludwig Des Coudres. Klinger erregte zudem Aufmerksamkeit als Klavierspieler. 1875 setzte er seine Ausbildung an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin bei Karl Gussow fort, der durch Anton von Werner dorthin berufen worden war. Künstlerisches Vorbild ist ihm zu dieser Zeit besonders Adolph Menzel. Beschäftigung mit der Lehre von Charles Darwin. 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und die Silberne Medaille. 1877 Einjähriger freiwilliger Dienst in einem Infanterieregiment 1878 Erste Präsentation von Gemälden in der 52. Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste in Berlin: „Spaziergänger oder Der Überfall“ (1878; Berlin, Staatliche Museen, Nationalgalerie); „Ratschläge zu einer Konkurrenz über das Thema Christus“ (1877/78; Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett) und den Vorzeichnungen zur Paraphrase über den „Fund eines Handschuhs“. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht sein Frühwerk aus etwa 100 Zeichnungen; zumeist in Feder und Tusche ausgeführt. 1879 Lebt seit April völlig zurückgezogen in Brüssel, wo er Schüler des Historienmalers Emile Charles Wauters wird. Er beschäftigt sich jetzt intensiv mit der Umsetzung seiner Vorzeichnungen in die Radierung und der Technik der Aquatinta. Werkauswahl: „Radierte Skizzen“, Opus 1. „Rettungen Ovidischer Opfer“, Opus II. „Caesars Tod“. 1880 Kur in Karlsbad, ab Juni in München. Lektüre von Kalidasas Sakuntala und Urvasi. Ausstellung der Radierung: „Eva und die Zukunft“ (Opus III). 1881 Atelier in Berlin. Beginn der Freundschaft mit Karl Stauffer-Bern, von dem sich Klinger aber wegen eines Prozesses gegen diesen 1889 distanziert. Werkauswahl: „Intermezzi“ (Opus IV), „Amor und Psyche“ (Opus V), „Paraphrase über den Fund eines Handschuhs“ (Opus VI). 1882 Aufsatz des dänischen Literaturhistorikers und Kritikers Georg Brandes, mit dem Klinger seit 1877/78 bekannt ist, in der Reihe „Moderne Geister“ mit der ersten umfassenden Charakteristik Klingers. Werkauswahl: „Abend“ (Darmstadt), „Die Gesandtschaft“. 1883 Erhält durch den Kammergerichtsreferendar Julius Albers seinen ersten großen Auftrag, die Dekorationen des Vestibüls seiner Villa in Steglitz bei Berlin auszuführen. Bekanntschaft mit Alfred Lichtwark. Im Sommer Übersiedlung nach Paris, wo er isoliert lebt. Im Louvre besonderes Studium der Werke Goyas und Daumier. Zum Vorbild wird ihm aber vor allem Puvis de Chavannes. Herausgabe und Ausstellung der „Dramen“ (Opus IX) für die er in München, Berlin und Paris Auszeichnungen und hervorragende Kritiken erhält. Werkauswahl: „Vier Landschaften“ (Opus VII), „Ein Leben“ (Opus VIII). 1884 Intensive Arbeit an den Entwürfen und der Ausführung der Dekorationen in der Villa Albers. Werkauswahl: Menzelgedenkblatt. Zum 50-jährigen Jubiläum von Menzels Steindruckfolge „Künstlers Erdenwallen“. 1885 nimmt er seinen Aufenthalt in Paris. In Paris entstehen 1886 das Gipsmodell zum „Beethoven-Denkmal“ und die erste Konzeption der „Neuen Salome“. Ende Juli verlässt er Paris, angeblich unter dem Druck einer damals inszenierten antideutschen Bewegung. Italienreise. Besucht dabei auch die Steinbrüche von Carrara. 1887 Seit März wieder in Berlin, wo er Arnold Böcklin kennen lernt, ab September in Leipzig. Gemälde: „Urteil des Paris“(1885/87; Wien, Neue Galerie des Kunsthistorischen Museums), Radierung: „Eine Liebe“ (Opus X.) 1888 Reise im Februar nach Rom. Lehnt die Mitarbeit an der künstlerischen Ausführung einer Grußadresse der in Rom lebenden Deutschen anlässlich des Rom-Besuches des Deutschen Kaisers ab. 1889 Reise nach Brüssel und Italien (Neapel, Paestum und Pompeji); Radierung: „Vom Tode I“ (Opus XI) 1890 Italienreise. „Die blaue Stunde“, „Pietà“ (ehemals Dresden, Gemälde-Galerie; Kriegsverlust), „Am Strand“ (München, Neue Pinakothek). 1891 München, anschließend Italien; Wahl zum Ordentlichen Mitglied der Kunstakademie München; 1. Auflage seines theoretischen Werkes „Malerei und Zeichnung“. Werkauswahl: „Die Kreuzigung Christi“. Max Klinger und Otto Greiner treffen sich in Italien und werden Freunde. 1892 Klinger wird Gründungsmitglied der Gruppe „XI“ bestehend aus elf Künstlern gegen den „Verein Berliner Künstler“. Werkauswahl: „Campagna (Die Quelle)“ (Ehemals Dresden, Gemälde-Galerie; Kriegsverlust.) 1893 Atelierverlegung von Rom nach Leipzig. Marmorbüste: „Die neue Salome“ 1894 wird er Mitglied der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Im gleichen Jahr Reise über Wien und nach Griechenland; Rückkehr über Süditalien; Anfang Dezember in Paris; „Brahmsphantasien“ (Opus XII). 1895 Paris, London, Niederlande, Bonn. Bezug des neu gebauten Ateliers in Leipzig. Lehnt das Angebot einer Professur in Wien ab, weil ihm die Erfüllung seiner gestellten Bedingungen, fünf zusammenhängende Monate für die eigene Arbeit verwenden zu können, nicht garantiert werden kann. Marmorbüste „Kassandra“. 1896 Tod des Vaters. Ausbau des Leipziger Ateliers zum Präsentationsgebäude mit eigenen sowie Werken von Böcklin und Zeichnungen von Rodin und Menzel. Entwürfe zu Wandgemälden im Treppenhaus des Museums der bildenden Künste in Leipzig. 1897 wurde er zum Professor an der Akademie der graphischen Künste in Leipzig ernannt. Auch korrespondierendes Mitglied der neu gegründeten Wiener Secession; Gemälde „Christus im Olymp“ provoziert öffentliche Polemik. 1898 lernt Klinger die Schriftstellerin Elsa Asenijeff (1867-1941) kennen; sie, die eigentlich Packeny hieß, wird ihm Modell und Lebensgefährtin; Reisen nach Wien und Italien sowie nach Paris. 1899 bereist er die Pyrenäen und Griechenland auf der Suche nach Marmor für einige Auftragsarbeiten. 1900 Zusammentreffen mit Auguste Rodin in dessen Pariser Atelier. Am 07.09.: Geburt seiner Tochter Desiree in Paris, die bei einer Pflegemutter untergebracht wird. Portraitbüste „Elsa Asenijeff“ (München, Neue Pinakothek). 1901 Gründungsmitglied des Villa-Romana-Vereins. Bronzebüste Franz Liszt (ehemals Leipzig, Gewandhaus; Kriegsverlust). 1902 Rückkehr nach Leipzig; Vollendung der Großplastik (Bronze und Marmor) „Beethoven“ (zwischen 1885 und 1902) 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg. Im gleichen Jahr Prozess in Berlin wegen Verleumdung, in dem er den Bildhauer und Maler Ernst Moritz Geyger verklagt, er verliert diesen Prozess. 1904 Vertragsabschluss über das Brahms-Denkmal für die Hamburger Musikhalle. Reist nach Italien, um Marmor zu kaufen. 22. November: Tod der Mutter. Radierung: Drama (vollendet 1904; Dresden, Staatliche Museen, Skulpturensammlung). Gemälde: „Elsa Asenijeff im Abendkleid“. 1905 Erhält vom Deutschen Künstlerbund den Auftrag, das Künstlerhaus Villa Romana in Florenz zu gründen 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins 1907 Reise nach Paris und Spanien; Ausstellung des Gesamtwerkes im Leipziger Kunstverein 1909 „Die Blüte Griechenlands“ Wandgemälde für die Aula der Leipziger Universität; Brahms-Denkmal; „Vom Tode IV' (Opus XIII) 1911 Gertrud Bock (1893 - 1932) wird Klingers Modell 1915 „Zelt I und IV“ (Opus XIV) 1916 Bruch mit Elsa Asenijeff 1919 19. Oktober: Schlaganfall; Vermählung mit Gertrud Bock. Am 4. Juli 1920 stirbt Max Klinger in Großjena bei Naumburg (Saale). Ehrungen In Leipzig wurde eine Straße (Klingerweg), ein Park (Klingerhain), eine Brücke (Klingerbrücke) sowie seit 1927 ein Gymnasium (Max-Klinger-Schule) nach ihm benannt. Auch das Klingerhaus in der Innenstadt, an der Stelle seines Geburtshauses 1887/88 von Arwed Rossbach errichtet, erinnert an ihn und in Kleinjena bei Naumburg trägt eine Grundschule seinen Namen. Einen großen Teil seiner Werke bewahrt das Museum der bildenden Künste in Leipzig. Werke Denkmäler Ernst Abbe-Denkmal in Jena Johannes Brahms-Denkmal, in der Musikhalle zu Hamburg Plastiken Satyr und Kröte (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 217), um 1882-83, Bronze, 30 cm Die neue Salome (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 25), 1893, Marmor, 88 cm Kassandra (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 26), 1886-96, Marmor, 93,5 cm Badende, die sich im Wasser spiegelt (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 27), 1896-97, Marmor, 152 cm Athlet (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 29), 1898-99, Bronze, 69 cm Frauenkopf (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 213), um 1899, Bronze, 26 cm Elsa Asenijeff (München, Neue Pinakothek, Inv. Nr. B 739), um 1900, Marmor, 92 x 47 x 36 cm Die Kauernde (Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 8079), 1900-01, Marmor, 80 cm Beethoven (Leipzig, Museum der bildenden Künste), 1902, Marmor Kniendes Mädchen mit Blumenkorb (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 142a), 1905, Silberguß, 106 cm Portraitbüsten Büste Wilhelm Wundt (Dresden, Albertinum), Bronzekopie der Büste in Mannheim Büste Franz Liszt (Leipzig, Gewandhaus), Marmor Leipzig, Museum der bildenden Künste Büste Friedrich Nietzsche (Inv. Nr. 155), um 1903, Bronze, 53 cm Büste Richard Wagner (Inv. Nr. 142), um 1905, Bronze, 46 cm Büste Georg Brandes (Inv. Nr. 259), 1905, Marmor, 81 cm Büste Wilhelm Wundt (Inv. Nr. 30), 1908, Bronzekopie, 65,5 cm Bildnis Richard Strauss (Inv. Nr. 215), 1917, Bronze, 75 cm Büste Karl Lamprecht Büste des Musikers Wilhelm Steinbach Büste Richard Wagner (Köln, Wallraf-Richartz-Museum) Büste Wilhelm Wundt (Mannheim), Marmor Büste Friedrich Nietzsche (Weimar, Nietzsche-Archiv), Marmor Gemälde Die Gesandtschaft (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 1297), 1882, Öl auf Holz, 37 x 63 cm 5 Türflügelpaare vom Vestibül der ehemaligen Villa Albers in Berlin-Steglitz (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 1352), 1883-84, Öl auf Holz Urteil des Paris (Wien, Kunsthistorisches Museum), 1885-87, Öl auf Leinwand, 320 x 720 cm Bildnis der Mutter (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 1292), 1880-90, Öl auf Leinwand, 102 x 66 cm Blick von Klingers römischem Atelier auf Santa Maria Maggiore (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 2160), 1889, Öl auf Holz, 46 x 36,2 cm Die Kreuzigung Christi (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 1117, 1888-91, Öl auf Leinwand, 251 x 465 cm Die blaue Stunde (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 833), 1890, ÖL auf Leinwand, 191,5 x 176 cm Haus überm Steinbruch (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 2168), um 1895, Öl auf Papier auf Pappe, 26,8 x 35,2 cm Christus im Olymp (Leipzig, Museum der bildenden Künste), 1889-97, Öl auf Leinwand, 362 x 722 cm, Flügel je 362 x 86 cm Bildnis Elsa Arsenijeff im Abendkleid (Leipzig, Museum der bildenden Künste, Inv. Nr. 1280), um 1903-04, Öl auf Leinwand, 198,5 x 108,7 cm „Arbeit = Wohlstand = Schönheit“. Wandbild für das Neue Rathaus in Chemnitz (Stirnseite im Stadtverordneen-Sitzungssaal). 1911 vom Textilunternehmer Herrmann Vogel in Auftrag gegeben, 1918 fertiggestellt. 13,50 x 3,75 m.