DDR - Urkunde BERLIN 1972, EHRENNADEL der NATIONALEN FRONT in SILBER (sehr früh)

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Sie bieten auf eine Urkunde über die Verleihung der "Ehrennadel der Nationalen Front in Silber".

Datiert Berlin, den 7. Oktober 1972. -- Lt. wikipedia wurde die Variante in Silber erst 1973 eingeführt. Der Stempel trägt jedoch noch den ursprünglichen Titel "Nationale Front des demokratischen Deutschland" (ab 197 3: Nationale Front der Deutschen Demokratischen Republik).

Ausgestellt für die "Freundin Elfriede Kassner"

Signiert von Prof. Dr. Josef Stanek , bis 1980 Vorsitzender des Bezirksausschusses Berlin.

Kalligraphisch ausgefüllter Vordruck.

Format: 24 x 16,8 cm.

Zustand: Leicht fleckig. Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: adidaneogrün

Über die Ehrennadel und die Nationale Front (Quelle: wikipedia):

Die Ehrennadel der Nationalen Front war eine nichtstaatliche Auszeichnung der Nationalen Front der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), welche 1955 zunächst in einer Bronzestufe gestiftet und 1973 um die Silberstufe erweitert wurde.

Aussehen: Die Ehrennadel gab es in verschiedenen zeitlichen Varianten. Allen gleich ist die rechteckige Form der Nadel, wobei links die Farben Schwarz-Rot-Gold und rechts in einem Extrafeld auf gekörntem Grund die Aufschrift

FÜR

PATRIOTISCHE

LEISTUNGEN

angebracht war.

Aussehen 1955–1960: Diese Version zeigte die Farben Schwarz-Rot-Gold in einem Wappenschild, der oben und unten über die Spange hinausragte und links von einem nach oben gerichteten Lorbeerzweig begleitet war.

Aussehen 1960–1973: Diese Version zeigte im Wappenschild nunmehr die Flagge der DDR (also die Farben Schwarz-Rot-Gold mit dem Staatswappen der DDR belegt). Die übrige Gestaltung blieb gleich.

Aussehen 1973–1990: 1973 wurde die Nadel umgestaltet. Sie zeigte nunmehr an ihrer linken Seite nicht mehr die Staatsflagge der DDR in einem Wappenschild, sondern in Form eines Rechtecks. Die Aufschrift und ihre Anordnung blieben gleich. Flagge und Aufschrift wurden an ihrer oberen und unteren Seite von einem waagerechten Balken begleitet, auf welchem je ein links liegender Lorbeerzweig zu sehen war. Insgesamt war die Nadel von 1973 höher aber auch schmaler als ihre Vorgänger.

Die Nationale Front der Deutschen Demokratischen Republik (bis 1973 Nationale Front des demokratischen Deutschland) war ein Zusammenschluss der Parteien und Massenorganisationen in der DDR. Durch die Nationale Front sollten dem offiziellen Anspruch nach alle gesellschaftlichen Gruppen Einfluss auf gesellschaftspolitische Prozesse nehmen können. Faktisch war die Nationale Front jedoch ein Mittel, um die Blockparteien und Massenorganisationen zu disziplinieren und die Vormachtstellung der SED im Staat zu festigen.

Teilnehmer: Die Nationale Front der DDR war für die ideologische und organisatorische Vorbereitung der Wahlen und die Erstellung der gemeinsamen Listen der Wahlkandidaten zuständig.

Volkskammerabgeordnete

Folgende Parteien und Organisationen waren zur Nationalen Front zusammengeschlossen und mit Abgeordneten in der Volkskammer vertreten:

Parteien:

Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)

Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD)

Christlich-Demokratische Union (CDU)

Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD)

National-Demokratische Partei Deutschlands (NDPD)

Die neben der SED in der Nationalen Front zusammengeschlossenen Parteien wurden auch als Blockparteien bezeichnet. Weitere Parteien gab es bis 1989 in der DDR nicht.

Massenorganisationen:

Freier Deutscher Gewerkschaftsbund (FDGB)

Freie Deutsche Jugend (FDJ)

Demokratischer Frauenbund Deutschlands (DFD)

Kulturbund (KB)

Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB)

Weitere Massenorganisationen

Banner „Die nationale Front im Zeichen der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“

Darüber hinaus gehörten folgende Massenorganisationen, die nicht in der Volkskammer vertreten waren, zur Nationalen Front:

Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF)

Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (KdAW)

Volkssolidarität (VS)

Pionierorganisation Ernst Thälmann

Deutscher Schriftstellerverband (DSV)

Domowina

Vereinigungen, Gesellschaften und Verbände

Daneben gehörten der Nationalen Front Vertreter folgender Vereinigungen, Gesellschaften und Verbände an:

Gesellschaft für Sport und Technik (GST)

Urania

Friedensrat der DDR

Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK)

Verband der Konsumgenossenschaften der DDR

Deutscher Turn- und Sportbund der DDR (DTSB)

Solidaritätskomitee der DDR

Deutsches Rotes Kreuz der DDR

Kammer der Technik

DDR-Komitee für Menschenrechte

Blinden- und Sehschwachen-Verband der DDR

Gehörlosen- und Schwerhörigen-Verband der DDR

Verband der Theaterschaffenden der DDR

Verband Bildender Künstler der DDR

Vereinigung der Juristen der DDR

Verband der Jüdischen Gemeinden in der DDR

Liga für Völkerfreundschaft

Liga für die Vereinten Nationen

Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR

Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR

Bund der Architekten der DDR

Verband der Journalisten der DDR

Zentralausschuss für Jugendweihe

Geschichte: Schon vor der Gründung der DDR gab es einen Vorläufer der Nationalen Front, den bereits 1945 gegründeten Antifaschistische Block, auch als Demokratischer Block bekannt. Auf dem Dritten Deutschen Volkskongress im Mai 1949 wurde dann die Nationale Front ins Leben gerufen. Auf der 9. Tagung des Deutschen Volksrates am 7. Oktober 1949 wurde das Manifest der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands vorgestellt.

Als Programmatik der Nationalen Front wurde auch der Begriff des „Nationalen Widerstandes“ etabliert. Kernsätze waren der Widerstand gegen das Besatzungsstatut, die Wiederbewaffnung Westdeutschlands und die Einfuhr amerikanischer Waren, sowie die „Aufklärung über amerikanische und englische Kriegspropaganda“ und die Unterstützung aller „Kämpfe der Arbeiter um die Sicherung ihrer Lebenshaltung und alle[r] Widerstandsaktionen der werktätigen Bevölkerung gegen Steuerdruck, Preistreibereien und sonstige Ausplünderung“.

Die konstituierende Sitzung fand am 7. Januar 1950 statt. Im Februar 1950 wurde der Nationalrat der Nationalen Front ernannt. Eine wichtige Funktion übernahm die Nationale Front bei der Volkskammerwahl und den Landtagswahlen am 15. Oktober 1950. Nur die Kandidaten der Nationalen Front auf den Einheitslisten waren bei der Wahl zugelassen. Anfangs beschäftigte sich die Nationale Front auch mit gesamtdeutschen Fragen; seit 1968 war es ihre Hauptaufgabe, alle Parteien und Massenorganisationen zu einem „gemeinsamen sozialistischen Weg zusammenzuschließen“.

Seitdem bestand die hauptsächliche Bedeutung der Nationalen Front in der Organisation der Volkskammerwahlen, bei denen es nur die „Einheitsliste“ der Nationalen Front gab, die in der Regel im Block gewählt wurde. Die eigentliche Wahl wurde dabei auf die Kandidatenaufstellung durch die Nationale Front verschoben, die in Ausnahmefällen auch ausgetauscht wurden. Die Aufteilung der zu besetzenden Plätze auf die Parteien und Massenorganisationen wurde dabei bereits im Voraus festgelegt und blieb über viele Wahlperioden gleich. Die SED hatte zusammen mit den der SED angehörenden Vertretern der Massenorganisationen stets die absolute Mehrheit.

In den Struktureinheiten der Nationalen Front, den 17.000 Ausschüssen auf unterschiedlichen Ebenen bis hinunter zu den Wohngebietsausschüssen, arbeiteten 300.000 Menschen ehrenamtlich mit. Sie entfalteten an manchen Orten auch lokale Aktivitäten und waren in Zusammenarbeit mit den Stadt- und Gemeinderäten für Ordnung und Sauberkeit in ihren Wohnbezirken verantwortlich. Sie organisierten unter anderem Wertstoffsammlungen und veranstalteten Wohngebietfeste. Die Nationale Front war Trägerin des kommunalen Wettbewerbs Schöner unsere Städte und Gemeinden – Mach mit! und des Wettbewerbs um die Goldene Hausnummer. Erfolgreiche Kommunen und Hausgemeinschaften erhielten ideelle und materielle Auszeichnungen wie Geldprämien oder die Ehrennadel der Nationalen Front in Silber oder Bronze. Ziel dieser Aktivitäten war es, Bevölkerungsteile, die sonst nicht in Strukturen wie Parteien oder Massenorganisationen eingebunden waren, zu erreichen und für den „Aufbau des Sozialismus“ zu mobilisieren. Verdienstvolle Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens wurden von der Nationalen Front mit der Ehrenmedaille der Nationalen Front ausgezeichnet. Diese Ehrungen fanden gewöhnlich im Steinsaal des Nationalrats in Ost-Berlin statt.

Nationalrat: Oberstes Gremium der Nationalen Front war der Nationalrat, geleitet vom Präsidenten und Generalsekretär. Der Nationalrat hatte seinen Sitz in der damaligen Otto-Grotewohl-Straße 49, der jetzigen Wilhelmstraße, in Berlin-Mitte. Heute befindet sich in diesem Gebäude ein Teil des Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Präsidenten des Nationalrates der Nationalen Front waren:

Erich Correns (1950–1981; im Amt verstorben)

Lothar Kolditz (1981–1990)

Presseorgan des Nationalrates: Zwischen Dezember 1947 und 1961 gab die Nationale Front eine vom Kongreß-Verlag Berlin gestaltete Zeitschrift heraus, bis 1953 wöchentlich unter dem Titel „Deutschlands Stimme“, anschließend nur noch 14-täglich bis 1959 unter dem Titel „Stimme des Patrioten“, die letzten beiden Jahre unter dem Titel „Die Stimme“.

  • Condition: Gebraucht
  • Condition: Leicht fleckig. Bitte beachten Sie auch die Bilder!
  • Herstellungsland und -region: Deutschland
  • Produkttyp: Urkunde & Zeugnis
  • Herstellungszeitraum: 1971-1980

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