Ansicht der Pfaueninsel um 1836 lavierte Federzeichnung Graphik Pfauen Insel RP

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Verkäufer: buchfreunde ✉️ (2.812) 100%, Artikelstandort: Ergolding, DE, Versand nach: WORLDWIDE, Artikelnummer: 155792119944 Ansicht der Pfaueninsel um 1836 lavierte Federzeichnung Graphik Pfauen Insel RP. Die Stadtteile von Berlin Suchworte stehen im direkten Zusammenhang mit dem angebotenen Artikel ! Architektur Chronik Geschichte Photographie Großberlin Ostberlin Ost Berlin Reichshauptstadt Berlin Archiv Berlinarchiv Heimatbuch Chronik Berlin Edition Berlinedition Kartographie Kartografie Topographie
Ansicht der Pfaueninsel von der Gallerie zu Nikolskoe lavierte Federzeichnung von W. von Möllendorf

1836 / 37 erstmals erschienen Original im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz

Reprint – Faksimile – unveränderter Neudruck Neuauflage aus dem Jahr 1989 neu im Archiv - Verlag in Braunschweig VI.

interessanter Zeitbeleg sehr dekorativer Druck auf gutem Papier im Format 41 x 35 cm

„Ansicht der Pfaueninsel von der Gallerie zu Nikolskoe" ist die aquarellierte und lavierte Federzeichnung betitelt. Ihr am Außenstrich der gezeichneten Bildleiste gemessenes Format ist 298 mal 359,5 Millimeter. Sie ist so präzise in der Art eines Kupferstiches gezeichnet, daß ein flüchtiger Blick sie dafür halten kann. Mit großer Wahrscheinlichkeit sollte das Blatt als Vorlage für einen Stich dienen. Der Zeichner, W. von Möllendorf, Leutnant in der preu¬ßischen Armee, hat für etliche, in gleicher Weise mit einer Bilderleiste versehene Pläne von Potsdam und Berlin, die als Stiche verbreitet wurden, gearbeitet. Sehr ähnlich dem vorliegenden Blatte ist der 1840 in zweiter Auflage herausgegebene von Möllendorf gezeichnete und von Bembe gestochene „Neueste Plan von Berlin" gestaltet. Um 1826 war zum ersten ein von Möllendorf aufgenommener und gezeichneter und von Bembe und Ludwig Meyer gestochener „Plan der Pfaueninsel" erschienen und ist in großer Auflage verbreitet worden. Im Zentrum dieses Stiches sowie der anderen bekannten Arbeiten Möllen¬dorfs liegt der Plan, gerahmt von Ansichten im Miniaturformat. Unser Blatt dagegen plaziert die Ansicht der Pfaueninsel ins Zentrum und rückt den Plan unter die Miniaturen der Randleiste. Dieser das Blatt beherrschende Ausblick ist vom offenen Balkon des im Sommer 1819 errichteten russischen Blockhauses genommen, dessen Rundbalken und zierlich ausgesägte Schmuckbretter die weite Landschaft rahmen und das Spektrum der ihr eingepflanzten Träume um das russische Element ver¬mehren. Die Entstehung der Federzeichnung läßt sich sehr genau auf die Zeit 1836/37 datieren, denn unterhalb der Krone der recht steif gezeichneten Kiefer sind links die Gewächshäuser der Gärtnerei Pfaueninsel sichtbar mit dem westlichen, 1836 errichteten „Conservir-Palmenhaus" während der erst 1838 erbaute entsprechende Zwillingsbau auf der Ostseite noch fehlt. Ein Darstellungsfehler bei der im August 1837 eingeweihten Kirche St. Peter und Paul bestätigt die getroffene Datierung, denn Möllendorf läßt die Loggien unterhalb des Turmes der Dachneigung folgen, obwohl sie beim ausgeführten Bau in der Horizontalen liegen. Der Irrtum muß daher rühren, daß der Zeichner den Bau zeichnete, als er noch teilweise eingerüstet war, oder daß er eine ihm vorgelegte Bauzeichnung mißverstanden hat. Unser Blatt ist zeitgleich mit dem aus der Feder des Hofgärtners der Pfaueninsel, Gustav Adolf Fintel¬mann, stammenden „Wegweiser auf der Pfaueninsel" und zeigt die Insel auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung, die nur vier Jahre später mit dem Tode Friedrich Wilhelms III. ihr Ende finden sollte. Auf die achtzehn Miniaturen des Rahmenfrieses soll hier nur insofern eingegangen werden, als sie selten Abgebildetes oder bemerkenswerte Einzelheiten zeigen. Das ungewöhnlichste Bild ist die Nordansicht des 1830/31 errichteten Palmenhauses, die sonst nur aus Bauentwürfen bekannt ist. Aus der im indisch-islamischen Stil sparsam dekorierten Fassade tritt der halbkreisförmige Mittelbau mit seinen Vierpaßbögen hervor, dessen farbenprächtiges Innere ein Halbrund aus indischem Marmorgitterwerk und einen plätschernden Brunnen barg und sich mit fünf Arkaden zu dem auf der Südseite anschließenden lichtdurchfluteten Innenraum des in Holz-Glas-Konstruktion errichteten Kubus öffnete, dessen einmalige Inszenierung aus tropischer Vegetation und orientalischer Dekoration uns durch die Bilder Carl Blechens überliefert ist. Bei dem nach Schinkels Entwurf 1829/30 erbauten Schweizerhaus zur Unterbringung des zahlreichen gärtnerischen und sonstigen Personals entdecken wir Unterkieferknochen und Schulterblatt eines Wales, die, 1821 durch einen Kapitän Kolle geschenkt, nie auf der Insel eine rechte Verwendung fanden und dort wie an anderen Plätzen für einige Zeit ihr Quartier erhielten, bis sie endgültig unter den Pappeln vor dem Kastellanshause niedergelegt wurden, wo heute noch ihre Reste zu finden sind. Der „Porticus" oder Luisen-Tempel wurde 1829 aus dem Prostylos des Mausoleums zu Charlottenburg er¬richtet, da er dort auf Schinkels Anregung durch eine Kopie in rotem Granit ersetzt wurde. In seinem Innern ist eine auch nach dem Inventar bekannte Blumenstellage zu erkennen, die in die strenge Dorik ein biedermeierliches Element bringt. Die Zeichnung des 1796 erbauten Kastellanhauses läßt deutlich das Fachwerk des Obergeschosses erkennen, das erst nach 1902 mit Schiefer bekleidet wurde. Die den heute nicht mehr benutzten Landungsplatz flankie¬renden Pyramidenpappeln wurden 1984 in dritter Generation an demselben Standort nachgepflanzt, und der rechts vom Haus sichtbare Bogengang ist wiederhergestellt. Das von Möllendorf als „Fasanenjäger-Haus" bezeichnete Gebäude ist 1802 als Rinderstall errichtet worden für eine 1803 38 Häupter zählende Herde. Schon 1826 wurden in dem Haus Wohnungen eingerichtet, die man unter anderem für den Fasanenjäger benötigte, seit 1824 die Fasanerie aus dem Neuen Garten auf die Pfaueninsel transloziert worden war. Seit 1802 war allmählich, einer Neigung des Königs folgend, durch Geschenke und Käufe auf der Insel eine Menagerie entstanden, für die seit 1824 unter Lennes Beteiligung in der Mitte der Insel ein besonderes Areal eingerichtet wurde, in dem diese Gebäude und „Thier-Wohnungen" in einem „rustiken Stil" entstanden. Von den fünf auf unserem Rahmenfries dargestellten Menageriebauten hat sich nur die Voliere erhalten. Der schöne, 1834 nach einem Entwurf von Albert Dietrich Schadow errichtete Büffelstall, ersetzte ein baufällig gewordenes Gebäude aus dem Jahre 1802 an dem noch bestehenden Büffelteich. Ebenfalls Schadows Entwurf ist das 1830 im italienischen Villenstil erbaute Lamahaus, das 1842 zum Teil ausbrannte und dessen Ruine man 1870 beseitigte. Geblieben ist nur der einst das Gehege schmückende Springbrunnen. Der Zaun um das Gehege für Wasservögel war ein zwischen Holz¬säulchen gespanntes hanfenes Netz. Den Entwurf für den inmitten des Wassers errichteten turmartigen Stall im „neugriechischen Stil" lieferte Professor Rabe. Die Anlage wurde 1870 beseitigt, der Teich ist wiederhergestellt. Möllendorf, dem die Darstellung der Holzmaserung und der Astlöcher besser gerät als die Perspektive, der der Qualität der dargestellten Objekte eigent¬lich nicht gerecht wird, trifft doch mit dem naiven, spröden Zeichenstil des Militärtopographen den angemessenen Ausdruck, um die Trauminsel, den Lieblingsaufenthalt eines steifen, schüchternen, biedermeierlichen Monarchen, angemessen vorzustellen.

ausgefaltet Format 41 x 35 cm gefaltet auf Format 21 x 23 cm

sehr guter Zustand - very good condition

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