Höhenluftkurort Kniebis i. Schwarzwald.
Originale Echtfoto-Postkarte von 1957.
Mit Fotoabbildung nach einer Flugzeugaufnahme.
Links unten ist das Kurhotel Kniebis-Lamm zu sehen.
Karte gelaufen und beschriftet (Poststempel unleserlich).
Karte gelaufen an Georg Berger, Leonrodstr. 32/I., München 19.
Größe: 130 x 83 mm.
Handlung Braun, Höhenluftkurort Kniebis i. Schwarzwald.
Bildvertrieb Bremen-Flughafen.
Nr. 1/88.
Karten an den Rändern beschnitten, sonst mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
EXTREM SELTEN!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein späterer Abzug, kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a later print, not a reproduction, not a reprint!
Visit any time.
Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!!
Aus großem Bildarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop!
Out of a large archiv, more offers in my ebay shop!
Das Angebot wird als Sammlerstück verkauft - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!!
This offer is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here.
Weitere historische Originale finden Sie in meinem ebay-shop!!!
For more original historical prints please take a look in my ebay-shop!!!
Versand ausschließlich per Einschreiben.
Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1957, 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, 7290 Kniebis, aerial photography, Aerofotografie, Aeronautica, Aeronautik, Ansichten, Architektur, Aviatik, Aviation, Baden-Württemberg, Bromsilber, Bundesrepublik Deutschland, D-72250 Freudenstadt, deutsche Automobil-Geschichte, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutschland, Fifties, Fliegen, Fliegerei, Fliegerphotographie, Fliegerwesen, Flugbild, Flugwesen, Fotografie, Fünfziger Jahre, German, Germany, Gewerbe, Heimat, Heimatkunde, Historically, Historisch, Historische Bilder, history, Landeskunde, Landkreis Freudenstadt, Landschaft, Lichtbild, Lichtbildwesen, Luftaufnahmen, Luftbild, Luftbildaufnahme, Luftbilder, Luftbildfotografie, Luftbildtechnik, Luftbildwesen, Luftfahrt, Luftfahrtgeschichte, Luftfotografie, Nachkriegsdeutschland, Nachkriegszeit, Nostalgia, Nostalgie, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Photografie, Photogrammetrie, Photographica, Photographie, photography, Regierungsbezirk Karlsruhe, Schwarzwald, Schwarzwalddorf Kniebis, Schwarzwälder Hotellerie, Silbergelatineabzug, Silver bromide, silver gelatine print, Süddeutschland, Topographie, Tourismus, Touristik, Vogelperspektive, Wiederaufbau, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftswunder Der Kniebis ist ein bis zu 971 Meter hoher, langgezogener Bergrücken im Schwarzwald und ein im südlichen Teil darauf gelegenes Dorf. Diese Streusiedlung ist heute ein Ortsteil von Freudenstadt. Verkehr Der Kniebis liegt an der Schwarzwaldhochstraße, die als B 28 von Freudenstadt her kommt und sich ab der Passhöhe Alexanderschanze als B 500 nach Baden-Baden hin fortsetzt. Die B 28 selbst führt weiter bis nach Kehl und Straßburg. Die Landesstraße 96 führt nach Süden in Richtung Hausach. Der Kniebis ist an den Freudenstädter Busverkehr angebunden. Tourismus Im Winter gibt es zahlreiche Langlaufloipen, u. a. auch eine beschneibare Flutlicht-/Nachtloipe, und mehrere Lifte im Ort bzw. in der unmittelbaren Umgebung (Skilifte Vogelskopf, Zuflucht, Kniebis); außerdem gibt es eine Rodelbahn und verschiedene Winterwanderwege. Im Sommer präsentiert sich der Kniebis als großes Mountainbike-, Nordic-Walking- und Wandergebiet; zudem gibt es ein erst vor wenigen Jahren vollständig saniertes Waldfreibad. Ein nahes Ausflugsziel ist der Lotharpfad an der Schwarzwaldhochstraße (Bundesstraße 500) in Richtung Schliffkopf. Am westlichen Ortsausgang liegt die Alexanderschanze, weiter nördlich können die Röschenschanze und die Schwedenschanze besichtigt werden. Wirtschaft Der Ort lebt in der Hauptsache vom Fremdenverkehr. Als Wintersportmöglichkeiten sind mehrere Skilifte (jeweils ca. rund 100 Höhenmeter), viele Kilometer gespurte Loipen und eine Rodelbahn vorhanden. Die sog. Nachtloipe im Skistadion Kniebis (gebührenpflichtig), ein ca. 2 km langer Rundkurs in unmittelbarer Ortsnähe ist bei entsprechenden Witterungsbedingungen mit Flutlicht beleuchtet und kann vollständig mit Kunstschnee beschneit werden. Geschichte Der Kniebis war in der frühen Neuzeit durch seine Steigung von Oppenau hinauf zur Kniebis-Passhöhe ein bedeutendes Hindernis am Fernhandelsweg Straßburg – Ulm (sogenannte Oppenauer Steige). Dieser Handelsweg (auch Schwabenweg) wurde zur Zeit der Staufer vom Geschlecht der Zähringer betrieben. Später bildete er eine wichtige Verbindung zwischen Württemberg und den württembergischen Besitzungen im heutigen Frankreich. Zu Kriegszeiten, beispielsweise im Dreißigjährigen Krieg, wurde er auch für Truppenbewegungen benutzt. Nach dem Ende der Stauferherrschaft um 1250 verlief auf dem Kniebis die Grenze zwischen den Besitzungen des Fürstentums Fürstenberg (das 1806 im Großherzogtum Baden aufging) im Kinzigtal und Mittleren Schwarzwald sowie dem Herzogtum und späteren Königreich Württemberg. 1267 wurde in Kniebis-Dorf (württembergischer Kniebis) das Kloster Kniebis gegründet, das infolge der Reformation 1534 aufgelöst wurde. Der Pass über den Kniebis war schon früh als Handelsweg zwischen Rheintal und Württemberg sehr wichtig, im Mittelalter bekam er auch aus militärischer Sicht eine strategisch hohe Bedeutung. Deshalb wurden mehrere Befestigungsanlagen im Bereich Kniebis und der nördlich davon liegenden Schwarzwaldhochstraße gebaut. Auf der Bergspitze am Dorfausgang wurde 1632 zwischen den Grenzsteinen 52 und 53 die sog. „Kleine Schanz“ (auch „Alte Schanz“ genannt) auf der zum Pass führenden Straße errichtet, damit hatte man die Kontrolle über die Straße. Es sind keine zuverlässig nachweisbaren Reste sichtbar, nur eine Hinweistafel an der Straße, gegenüber der neuen Kniebis-Hütte weist darauf hin. Etwa 1 km nordwestlich davon an der Schwarzwaldhochstraße (B500) steht die Alexanderschanze. Auf der Karte von Stäbenhaber aus dem Jahr 1674 wird sie schon als „repariert“ bezeichnet, sie ist also noch älter. Nochmals 3 km weiter auf der Schwarzwaldhochstraße beim Abzweig nach Oppenau findet sich die Schwedenschanze, sie wurde 1593 erstmals erwähnt. In unmittelbarer Nachbarschaft der Schwedenschanze wurde schließlich 1794 durch Major Rösch die nach ihm benannte Röschenschanze gebaut. Auf dem Ausschnitt der Karte von Stäbenhaber sind die Kleine Schanz(1), die Alexanderschanze(2) und die Schwedenschanze(3)markiert. Von alters her bestand der Kniebis aus drei Teilen, dem Baiersbronner Teil, dem Freudenstädter Teil (beide Teile zusammen bildeten den württembergischen Kniebis) und dem zu Bad Rippoldsau gehörenden badischen Kniebis. Die Grenze ist heute noch durch Grenzsteine auf dem Grenzweg markiert. Durch die unterschiedliche politische Zugehörigkeit hat sich zwischen dem württembergischen und badischen Kniebis auch eine inneralemannische Mundartgrenze zwischen schwäbisch und dem oberrheinischen Niederalemannisch herausgebildet. Am 1. Januar 1975 wurden die zu Baiersbronn und zu Bad Rippoldsau-Schapbach gehörenden Ortsteile nach Freudenstadt umgegliedert. Luftbildphotogrammetrie Bei der Luftbildphotogrammetrie werden die Fotografien mit flugzeuggetragenen, digitalen oder analogen Messbildkameras aufgenommen. Es entstehen meist regelmäßige, streifenweise angeordnete Bildverbände, in denen sich benachbarte Bilder deutlich überlappen. Die Bildverbände werden orientiert, also in ein gemeinsames Koordinatensystem transformiert. Die Orientierung der Bildverbände erfolgt anhand von Pass- und Verknüpfungspunkten im Rahmen einer Bündelblockausgleichung. Aus den orientierten Bildern können Folgeprodukte wie 3D-Punkte, digitale Geländemodelle (DGM), Orthophotos, etc., abgeleitet werden. Die Ergebnisse der Luftbildphotogrammetrie dienen der Erstellung und Fortführung topographischer Karten und Orthophotos, der großmaßstäbigen Punktbestimmung in Liegenschaftskatastern und zur Flurbereinigung. Es können auch digitale Geländemodelle (DGM) aus den Daten abgeleitet werden. Die Landnutzungserhebung sowie Umwelt- und Leitungskataster profitieren ebenfalls von den Resultaten der Luftbildphotogrammetrie Als Luftbildfotografie (auch Luftfotografie oder Aerofotografie, engl. aerial photography) wird ein fotografisches bzw. technisches Genre bezeichnet, bei dem fotografische Abbildungen des Geländes aus der Vogelperspektive bzw. aus Luftfahrzeugen angefertigt werden; man spricht dann von Luftbildern oder Luftaufnahmen. Die Branche, die sich mit dem Anfertigen von Luftbildern beschäftigt, wird auch als Luftbildwesen bezeichnet, ihre Auswertung als Luftbildmessung oder Fotogrammetrie. Thematisch verwandte Genres sind die Kite Aerial Photography (aus Fesselballons), die Brieftaubenfotografie, die Orbitalfotografie, die Erstellung von Satellitenbildern und die Astrofotografie. Aufnahmewinkel Schrägbilder Schrägbilder oder Geneigtaufnahmen dienen als künstlerische fotografische Ansicht, für Architektur- und Landschaftsaufnahmen, zur Fernerkundung. Daraus können mittels Photogrammetrie auch 3D-Bilder erzeugt werden, beispielsweise für dreidimensionale Stadtpläne, für Geländemodelle, oder für Computerspiele. Bei einer Geneigtaufname von 5−15° Kameraneigung gegenüber dem Lot spricht man von einer Steilaufnahme, bis 60° von einem Schrägbild und bis 90° von einem Flachbild, wobei diese meist den Horizont zeigen. Senkrechtbilder Georeferenzierte Senkrechtbilder werden für die Kartografie benutzt. Sie werden aus einem Flugzeug als Luftbild oder vom Satelliten als Satellitenbild aufgenommen. Senkrechtaufnahmen werden als Nadiraufnahmen geplant, wobei das einfallende Licht lotrecht in die Kamera gelangt. In der Praxis wird allerdings eine Abweichung von ca. 1−4° erreicht. Für das freie Kartenprojekt OpenStreetMap sind Orthofotos die wichtigste Datenquelle. Zur Stereoskopie und für quantitative Auswertungen (Höheneinmessung, Kartierung) werden ausschließlich Senkrechtaufnahmen verwendet. Befliegung und Auswertung Entsprechend der vorgesehenen Auswertung von Luftbildern werden die Fluglinien für einen Bildflug in Lage und Höhe genau geplant. Die Befliegung einer Landschaft erfolgt entweder, um Einzelaufnahmen bestimmter Objekte zu machen, oder um systematisch ein größeres Gebiet zu erfassen. In diesem Fall werden meist parallele Streifen mit 30−60-%-Überdeckung der Aufnahmen geflogen. Die Bilder können als analoge oder digitale Aufnahmen angefertigt werden. Die Auswertung kann analog erfolgen (Einzelbildauswertung oder Stereophotogrammetrie) oder digital mit entsprechender Software. In diesem Fall sind analoge Bilder zuvor mit einem Scanner zu digitalisieren. Damit Luftbilder in einem GIS verwendet werden können, müssen sie zunächst auf jeden Fall entzerrt werden (Einzelbildentzerrung oder Erstellung eines Orthofotos aus zwei Bildern mit unterschiedlichen Blickwinkel). Die Vorteile von Luftbildern zu Satellitenaufnahmen liegen nicht nur in der höheren Auflösung (bis zu 3 cm pro Bildpixel je nach Flughöhe), sondern auch darin, dass man meist wolkenfreie Aufnahmen erhält, da die Flugzeuge im Normalfall unter der Wolkendecke fliegen (Ausnahme: hochfliegende Spionageflugzeuge wie die Lockheed U-2) oder genau dann fliegen können, wenn das Wetter geeignet ist, während der Satellit einer festen Umlaufbahn folgt. Die erstellten Aufnahmen sind nach der Landung verfügbar, wobei analoge Fotofilme erst noch entwickelt werden müssen. Einsatzgebiete Wichtige Einsatzgebiete der Luftbildfotografie sind: Photogrammetrie Geographie, Geologie und Kartografie Spionage und militärische (Luft- und Gelände-) Aufklärung Lokalisierung von Bombenblindgängern durch Auswertung von Kriegsluftbildern Ansichtskarten, Prospekte Stadtplanung und Landschaftsgestaltung Bauplanung Werbung und Image-Broschüren, TV-Berichterstattung Luftbildarchäologie insbesondere unter Verwendung der Infrarotfotografie Entwicklung und Geschichte Erste Luftbilder machte der französische Fotograf Nadar 1858 von einem Fesselballon aus. Die ältesten bekannten deutschen Luftbilder stammen aus dem Jahre 1886, als Hugo vom Hagen, Leutnant bei der Berliner Luftschiffer-Abteilung, mit dem Fotografieren aus dem Korb von Fessel- und Freiballons experimentierte. 1915 wurde die ersten Reihenmesskammern für Luftbildfotografie konstruiert. Während die Luftbildfotografie von Anfang an im militärischen Bereich Verwendung fand, interessierten sich ab etwa 1920 auch Naturwissenschaftler für die neue Technik. Die Luftbildfotografie ist heute eine wesentliche Grundlage zur Erstellung von Karten. Hierzu werden Aufnahmen in Lotrichtung verwendet. Ein Pionier der Luftbildfotografie war in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Schweizer Georg Gerster (Die Welt rettet Abu Simbel). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind die Luftaufnahmen Mitteldeutschlands von Ernst Wandersleb von Bedeutung. In den vergangenen Jahren populär wurden Luftaufnahmen vor allem durch die Arbeiten von Yann Arthus-Bertrand (Die Erde von oben) und die großflächige Verfügbarkeit von kostenlosen Kartendaten, etwa durch Google Earth oder Microsoft Windows Live Local. Luftbildfotografie mit Flugmodellen und unbemannten Luftfahrzeugen Luftaufnahmen können auch von unbemannten Fluggeräten erstellt werden. Um 1910 wurde in Deutschland eine Rakete mit eingebauter Kamera konstruiert, die nach ihren Start einige Luftaufnahmen machen konnte, wobei die Kamera über ein Uhrwerk ausgelöst wurde, welches beim Start der Rakete aktiviert wurde. Für militärische Zwecke werden seit den 1930er Jahren Luftaufnahmen zu Aufklärungszwecken von unbemannten, ferngesteuerten Flugzeugen, den sogenannten Drohnen, durchgeführt. Seit einigen Jahren können diese Drohnen auch von Privatpersonen erworben und eingesetzt werden. Die Technik der Luftbildfotografie von Flugmodellen ist auch für Hobbybastler von großem Interesse: neben der Möglichkeit der Unterbringung einer fernbedienbaren Fotokamera, einer Film- oder Videokamera in einem geeigneten Flugmodell (ferngesteuertes Luftfahrzeug, Fesselballon, Drachen, Modellrakete) gibt es auch die Raketenkamera Astrocam von der Firma Estes. Die Astrocam ist eine Modellrakete, die mit in den meisten Ländern der Welt genehmigungsfrei fliegbaren Treibsätzen betrieben werden kann. Sie besitzt in ihrer Spitze eine Pocketkamera, die beim Auslösen des Fallschirms ein Bild macht. Nur wenn die Astrocam hierbei zum Boden zeigt, gerät das zu fotografierende Motiv, die darunter liegende Gegend, in ihr Blickfeld. Daher ist für das Gelingen etwas Glück nötig, denn der Fotograf hat keinen Einfluss auf das Motiv − es liegt somit eine echte "Luftlomografie" vor. Seit einiger Zeit gibt es von derselben Firma auch eine Modellrakete mit eingebauter Digitalkamera, die sogenannte Oracle, mit deren Hilfe man mehrere Luftbilder machen kann. Ein reizvolles Beispiel für Fotografien aus einem unbemannten, ferngelenkten Klein-Luftschiff sind die Aufnahmen von umfangreichen, vom Boden aus nicht überschaubaren Labyrinthen und Irrgärten des Fotografen Jürgen Hohmuth. Die hobbymässige Luftbildfotografie mit Flugmodellen erfordert sich langsam fortbewegende Geräte, die gängigen sind Modellhubschrauber, Quadrocopter, Motorsegler oder Motordrachen. Mit den modernen Kompaktkameras, die kaum mehr als 120 Gramm wiegen (2009) können sowohl Serienaufnahmen als auch Videos aufgenommen werden. Vorzugsweise kommen Kameras mit Weitwinkelobjektiven und sehr kurzen Belichtungszeiten zum Einsatz um unverwackelte Bilder zu erhalten. Modellhelikopter sind seit den 1980er Jahren erfolgreich im Einsatz bei Fernseh- und Kinoproduktionen. Die Bedienung dieser Modellhelikopter ist allerdings äußerst schwierig. Zum Bedienen der Kamera wird zusätzlich ein sogenannter Kameraoperator eingesetzt. Kite Aerial Photography oder kurz KAP, ist eine Art der Fotografie, bei der die Zugkraft eines Drachens genutzt wird, um eine Kamera in eine luftige Position zu befördern. Ferngelenkte Luftschiffe und unbemannte Fesselballone werden vielfältig für die Erstellung von Luftbildern als Träger für ferngelenkte Kameraplattformen verwendet. Hier liegen die Vorteile in der Unabhängigkeit von Wind und in der hohen Nutzlast. Als Füllung wird vorwiegend Helium verwendet. Rechtliches In Deutschland galt bis 1990 eine Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen. Nach Artikel 37 des 3. Rechtsbereinigungsgesetzes ist diese Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen entfallen. Allerdings dürfen nach § 109 g Abs. 2 des Strafgesetzbuches auch aus Luftfahrzeugen Wehrmittel sowie militärische Vorgänge, Einrichtungen und Anlagen nicht fotografiert werden. Nach deutschem Recht ist es außerdem nicht zulässig, mittels Aufnahmen aus Flugzeugen oder Helikoptern in die geschützte Privatsphäre einer Person einzudringen. (BGH, Urteil vom 9. Dezember 2003, AZ: VI ZR 373/02, - Luftbildaufnahmen vom Ferienhaus) Technisches Je nach Gelände und Art der geforderten Aufnahmen kommt bei der Luftbildherstellung ein Flächenflugzeug oder ein Hubschrauber zum Einsatz. Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten bei Hubschraubereinsätzen ist deren Einsatz bei Auftragsproduktionen oft lokal beschränkt. Sämtliche deutschen, überregional operierenden Luftbildfirmen arbeiten daher hauptsächlich mit Kleinflugzeugen. Bilder aus fliegenden Passagiermaschinen sind oft enttäuschend, weil sie oft unscharf werden (Beeinträchtigung des Autofokus durch das Fehlen eines Fixpunktes) beziehungsweise eine andere Stimmung wiedergeben, als die, an die man sich erinnert; das kann mit der Beschichtung der Fenster, mit eventuell vorhandenen Zwischenfenstern oder der im Flugzeug herrschenden Beleuchtung zusammenhängen, deren Spiegelungen oder Farbcharakteristik unbeabsichtigt ins Bild miteingehen kann. Für exakt scharfe, druck- und vortragsreife Bilder höherer Auflösung, Schärfe und Farbtreue kann der versierte Fotograf auf ein größeres Kameraformat, höherempfindliche Filme, kürzere Verschlusszeiten, adäquate Filter oder gar Bildstabilisatoren (sowohl für Halterung, innerhalb der Kamera als auch in speziellen Objektiven) zurückgreifen. Professionelle Firmen arbeiten mit analogen Kameras der Filmformate 6x6 oder 6x7 cm bis hin zum Filmformat 10x12 cm (~4x5 inch). Erst diese Kameras ermöglichen eine Qualität über die von Amateuren hinaus. In den letzten Jahren kommen auch verstärkt digitale Spiegelreflexkameras (sinnvoll ab 12 Megapixel und Vollformatsensor), aber auch Analogkameras mit digitalen Rückteilen (Auflösung bis ca. 35 Megapixel) zum Einsatz. Für die Kartografie kommen ausschließlich Messbildkameras mit Filmformaten bis zu 23x23 cm zum Einsatz, die in speziell eingerichteten Flugzeugen mit Bodenluke gerade nach unten installiert werden. Damit wird das Rohmaterial eingeflogen, aus dem Orthophotos erzeugt werden können. Dazu werden über das zu kartografierende Gebiet Fluglinien gelegt. Das sind parallele Strecken, die – früher von Hand, heute mit Computerunterstützung – so angeordnet sind, dass sich die fotografierten Bereiche je zwei benachbarter Linien sicher an den Kanten überschneiden. Entlang der Linie werden die Auslösepunkte für die Kamera so bestimmt, dass jeweils zwei aufeinanderfolgende Bilder mindestens 50% gegenseitige Überdeckung aufweisen. Dadurch ist garantiert, dass jeder Punkt am Boden auf mindestens zwei Bildern sichtbar ist, was für die Stereoskopie, also die Bestimmung des Höhenprofils, erforderlich ist. Um die Überdeckung wirklich zu garantieren und Fehler in der Flugzeugnavigation und der Auslösepräzision der Kameras zu kompensieren, wird tatsächlich mit 60% oder mehr Überdeckung geflogen. Dadurch ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass einige Punkte in drei Bildern sichtbar sind, was bei der Ausrichtung der Bilder für Photogrammetrie und bei der Blocktriangulation die mathematische Stabilität und damit die Genauigkeit erhöht. Seit einigen Jahren kommen auch digitale Großformatkameras und Mittelformatkameras zum Einsatz. Hiermit werden Bodenauflösungen bis zu 5 cm pro Pixel erreicht. Bei Einsatz von Hubschraubern werden, dank langsamerem und niedrigerem Flug, mit Mittelformatkameras auch höhere Bodenauflösungen bis 1 cm möglich, allerdings werden dann die Bildstreifen sehr schmal und das Befliegen größerer Gebiete auf diese Art nicht mehr wirtschaftlich. Solch hohe Auflösungen werden daher nur sehr lokal isoliert geflogen, zum Beispiel entlang einer Straße oder einer Hochspannungsleitung. Je hügeliger das Gelände ist, desto höher muss außerdem geflogen werden, nicht nur, um nicht unterhalb der erlaubten Mindestflughöhe fliegen zu müssen, sondern auch weil die tatsächlich fotografierte Linienbreite bei ansteigendem Gelände abnimmt, dadurch der Linienabstand abnimmt und die benötigte Zahl der Linien erhöht wird.