AK~1900 -TSCHAGGUNS- Blick vom Weg zur Holzbrücke + Kirche

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ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (h/b 9 x 14 cm) von TSCHAGGUNS im Montafon (Bez. Bludenz) mit einem schönen Blick vom Weg zur Holzbrücke und der Pfarrkirche auf der Anhöhe und ein paar weiteren Häusern. Für Heimatkundler ein sicherlich interessantes Zeitdokument. Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

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Detaillierte Information / detailed information:     

Tschagguns

ist eine vom Tourismus geprägte Gemeinde in Österreich in Vorarlberg mit 2187 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Sie liegt im Montafon, einer Talschaft im Bezirk Bludenz. Das Siedlungsgebiet der Gemeinde erstreckt sich über eine Höhe von 650 bis 1.200 Metern Höhe.

Oberhalb vom Ortskern Tschagguns liegt die Ortschaft Latschau mit dem Speichersee des Lünerseewerks und einer Station der Golmerbahn. Die Stationen sind in aufsteigender Reihenfolge:

Talstation in Vandans (655 m), Station Latschau (1000 m), Station Matschwitz (1522 m), Bergstation Grüneck (1893 m)

Der „Hausberg“ der Tschaggunser ist die Mittagspitze (2168 m ü. A.).

 

Gemeindegliederung

Tschegga, Krista, Nira, Lochmühle, Latschau, Lantschisott, Bitschweil, Ganzenahl, Zelfen, Bödmenstein, Mauren, Fliegenschlipf

 

Nachbargemeinden

Vandans, Schruns, St. Gallenkirch, Schiers, Luzein.

 

Geschichte

Die erste urkundliche Nennung von Tschagguns erfolgte 1431 als „Liebfrauenpfarre im Montafon“.

Mit dem Tilisunabad gab es in der Zeit um Mitte 17. bis Mitte des 18. Jahrhunderts einen Heilbadebetrieb in Tschagguns.

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Tschagguns seit dessen Gründung 1861.

Seit 1905 ist Tschagguns an die damals in Betrieb genommene Linie der Montafonerbahn angeschlossen. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich. Das alte Kirchlein von Latschau über Tschagguns ist 1973 abgebrannt.

 

Pfarrkirche Tschagguns

"Unsere liebe Frau Maria Geburt"

1452-1454 entstand die erste Kirche, deren gotischer Chor noch erhalten ist. 1812-1814 wurde die Kirche von Johann Nepomuk Bitschnau erweitert. Sie enthält Elemente der Gotik, des Barock und der Neurenaissance. Fresken im Chor und Langhaus von Michael Anton Fuetscher (1814). Die Kirche ist neben Rankweil und Bildstein eine der Marien-Wallfahrtsstätten in Vorarlberg.

 

Der Anschlag auf den Pfarrer von Tschagguns

Vor der 1884 angesetzten Volksmission predigte er besonders grob. Als Vergeltung und um den Pfarrer los zu werden, haben daraufhin junge Männer eine Bombe durch das Fenster in das an der Gemeindestraße gelegene Pfarrhaus geworfen. Durch die Explosion wurden Fußböden und Täfel aufgerissen, das Mobiliar zerstört und der Pfarrhund unter dem Schreibtisch getötet. Die Schwester des Pfarrers wurde im Obergeschoss aus dem Bett geschleudert. Der Pfarrer blieb in seinem Schlafzimmer unverletzt. Die Täter flüchteten nach Amerika. Diese wird durch Aufzeichnungen im Gendarmerieprotokoll des Postens Schruns vom 18. Jänner und durch Mitteilungen im Vorarlberger Volksblatt im Jänner und Juni 1884 bestätigt und ergänzt. Das Gendarmerieprotokoll hält sachlich fest, dass auf den Pfarrhof in Tschagguns wegen „Unbeliebtheit des damaligen Pfarrers Martin Haltmaier und verschiedenen Differenzen in der Gemeinde“ ein Attentat verübt wurde. Eine in die Wohnstube geworfene Dynamitpatrone demolierte das Wohnzimmer und seine Einrichtung. Durch eine Ehrenbeleidigungsklage wurde der Anschlag 1897 aufgedeckt. Die Angelegenheit war zum Zeitpunkt der Aufdeckung verjährt, die Attentäter blieben daher straflos, einer von ihnen ist nach Amerika ausgewandert. Ein Schlaglicht auf die Situation in Tschagguns 1884 aus Sicht der Kirche werfen die Mitteilungen im Vorarlberger Volksblatt. Der Korrespondent berichtet über „gräuliche Zustände in Tschagguns“, die an „russische und ungemüthliche Wiener Zustände“ (mit „förmlichen Menschenschlächtereien“) gemahnen. „Dieses in Vorarlberg unerhörte Attentat auf einen pflichtgetreuen Seelsorgepriester“ habe nur „durch den Finger Gottes nicht zum Tode des Pfarrers und seiner Schwester geführt“. Nach diesem Bericht wurde die Bombe an einer Stange durch das Fenster ins Pfarrhaus geschoben. Die Zerstörungen werden ausführlich wie im Kurzbericht der Gendarmerie dargestellt. In einer weiteren Zeitungsmeldung wird ergänzend über das „ruchlose Attentat“ berichtet, auf den Grund der „schändlichen Tath“ eingegangen und die Verwüstungen nochmals aufgezählt. Die Absicht sei gewesen, die für die nächsten Tage angesetzte Volksmission – die Missionare reisten am Folgetag nach besonders ergiebiger und herzergreifend bei den frommen Menschen in Silbertal abgeschlossener Mission an – zu verhindern. „Es sollte aller Welt bekannt werden, dass Tschagguns ein Kleinrussland, das Heim von Meuchelmördern sei und niemand, am wenigsten die Volksmissionäre, ihnen das beladenene Gewissen aufrütteln könnten“. Laut Mitteilung im Vorarlberger Volksblatt 4. Juni 1884 haben die Attentäter ihr Ziel erreicht, Pfarrer Haltmaier und seine Schwester verließen Tschagguns und suchten eine weniger gefährliche Pfarre.

Das Attentat von 1884 zeigt wie andere Angriffe auf Leib und Leben von Seelsorgern im Montafon im Laufe der Jahrhunderte, dass es die Seelenhirten im Tale Montafon auch schon früher nicht immer einfach hatten.

Präsentiert vom: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur

Autor: Montafoner Museen

 

Historisches Bergwerk 

Unter fachkundiger Führung erlebt man die Faszination eines historischen Bergwerkes. Hautnah werden die kargen und harten Arbeitsbedingungen vergangener Zeiten vermittelt.

Ausgangspunkt: Kirche Bartholomäberg (Parkmöglichkeit)

Markierungen "Bergknappenweg" folgend direkt

zum Stollen/Bergwerk - ca. 45 Gehminuten.

 

Gasthof Löwen (derzeitige Besitzer Fam. Tschohl)

Der Traditionsgasthof mitten in Tschagguns, jetzt schon mehr als 500 Jahre in Familienbesitz, empfiehlt sich für alle, die behaglich-rustikalen Charakter suchen und schätzen, sei es beim Wohnen, bei der Küche oder der Musik (jeden Donnertag Hausmusik).

Grüß Gott mitnand! Beim Löwen, sagen die Tschaggunser, "kon d'Lüt zemma".

Und sie müssen es wissen, schließlich treffen sie sich selbst gern hier, im Zentrum von Tschagguns, im Zentrum des Dorflebens. Um zu bereden, was es zu bereden gibt, um sich gutbürgerliche Küche in gemütlichen Stuben schmecken zu lassen.

Und wegen der Musik - Volksmusikanten aus nah und fern spielen auf - manchmal organisiert, manchmal einfach so, weil's gerade so gut paßt ...

 

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Grundstein für die Pfarr- und Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau Mariä Geburt wurde im Jahre 1452 gelegt. Sie wurde zu Ehren des heiligen Ulrich im spätgotischen Stil erbaut. 1598 und 1751 wurde die Kirche erweitert und in den Jahren 1812 bis 1816 wurde die Kirche in einem weiteren Ausbau verlängert und erhöht, sowie durch das Anfügen eines neuen Seitenschiffes zu einer symmetrischen Anlage erweitert.

Filialkirche Latschau Verklärung Jesu

Kapelle hl. Maria in Bitschweil

Kapelle am Weg nach Bitschweil

Kapelle hl. Rosenkranzkönigin in Bödmenstein

Kapelle Schmerzhafte Gottesmutter in Krista]

Kapelle Mariä Himmelfahrt in Ziegerberg

Sandrellhaus

 

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Ort gab es im Jahr 2003 33 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 264 Beschäftigten und 20 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1030. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 waren es insgesamt 297.819 Übernachtungen. In Schruns-Tschagguns und Umgebung gibt es Skigebiete von 700 bis 2400 Meter, 62 Lift- und Seilbahnanlagen in den Orten und in der näheren Umgebung mit 200 km präparierten Pisten. Es gibt zudem 90 Haupt- und Nebenerwerbslandwirte mit insgesamt 540 Großvieheinheiten sowie einer bewirtschafteten landwirtschaftliche Fläche ca. 500 ha.

Oberhalb vom Ortskern Tschagguns liegt die Ortschaft Latschau mit den Speicherbecken des Lünerseewerks. Dort besitzt das Wuppertaler Carl-Duisberg-Gymnasium bereits seit 1927 ein Schullandheim („Sulzfluh“).[8]

 

Verkehr

Tschagguns ist mit einem Bahnhof an der Bahnstrecke Bludenz–Schruns an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

Ein weiteres bedeutendes Verkehrsbauwerk bzw. Sehenswürdigkeit ist der Maurentobeltunnel am Ortsende von Tschagguns.

 

Sport

Im Jänner 1946 finden der „Drei-Türme-Riesentorlauf“ und die Alpine Kombination der Vorarlberger Landesmeisterschaft in Tschagguns statt. Am 29. Dezember 1946 erfolgt das Eröffnungsspringen auf der neuerbauten Ing. Ohneberg-Schanze.

Der Sessellift auf Grabs wurde am 15. Februar 1947 in Betrieb genommen. Es war der erste Sessellift Vorarlbergs und die damals längste Sesselbahn in Österreich. Erbaut wurde die Grabserbahn von Robert Plankl, dem Pächter des Sporthotels „Adler“ (wo heute das Gemeindeamt ist). Er wollte ursprünglich einen Lift auf den Golm errichten. Da die Illwerke aber bereits Transportanlagen für den Bau des Lünerseewerks planten, entschied er sich für Grabs. Seit dem Winter 1951/52 war dort auch der Schilift Hochegga in Betrieb.

Vom 18. bis 23. Februar 1947 fanden die Österreichischen Meisterschaften in Tschagguns statt, bei denen sowohl die alpinen als auch die nordischen Bewerbe ausgetragen wurden.

Langlauf vom Ortszentrum Tschagguns bis nach Zelfen und zurück

Abfahrts- und Torlauf auf Grabs („Hartmann-Abfahrt“)

Schisprung auf der Ing. Ohneberg-Schanze (in der Nähe der Talstation der Grabserbahn)

Mit den Goldschlüsselrennen wurden in den Jahren 1963 bis 1983 internationale Schi-Weltcuprennen der Damen abwechselnd auf Grabs, der Kapellalpe und dem Golm ausgetragen.

Der Sessellift Grabs wurde Anfang 2008 abgebaut, der Schlepplift Hochegga ist noch vorhanden.

 

Söhne und Töchter der Gemeinde

Johann Josef Ganahl (1770–1843), Textilfabrikant

Johann Josef Makloth (1846–1908), Maler

Engelbert Neyer (1880–1957), Landtagsabgeordneter

Josef Anton Stüttler (1931–2009), Sozialwissenschaftler

Werner Bleiner (* 1946), Skirennläufer

Kurt Engstler (* 1949), Skirennläufer und Trainer

Johannes Seilern (* 1951), österreichischer Schauspieler und Regisseur

Christian Orlainsky (* 1962), Skirennläufer

 

Personen mit Bezug zur Gemeinde

Georg Friedrich Haas (* 1953 in Graz), Komponist, ist in Tschagguns aufgewachsen

Franz Bachmann (1930–2019), Alpinist

Ehrenbürger der Gemeinde

Arnold Durig (1872–1961), Physiologe

Montafon (früher auch Montavon)

Vorarlberg, 40 km langes Hochgebirgstal der oberen Ill, im Südwesten von Silvrettagruppe und Rätikon, im Nordosten von der Verwallgruppe begleitet; südlichstes Tal von Vorarlberg, Name von den rätoromanischen Wörtern mont (Berg) und tavon (Tobel). Kam 1394 mit der Herrschaft Bludenz durch Kauf an Österreich. Die Einheimischen unterscheiden Inner- und Außerfratte, getrennt von der als Fratte bezeichneten Talenge bei dem Weiler Mauren südöstlich von Schruns. Erste Besiedlung des heute stark bevölkerten Tals durch Rätoromanen, an die zahlreiche Berg-, Orts-, Flur- und Familiennamen erinnern. Später kamen Alemannen und Walser dazu. Charakteristisch für den Haustyp ist die Verbindung von rätoromanischem Steinhaus mit dem Walser Holzhaus. Die wirtschaftliche Struktur wird vor allem durch Viehzucht (Montafoner Braunvieh), Forstwirtschaft und Fremdenverkehr gekennzeichnet. Bis zum 18. Jahrhundert im Gebiet Bartholomäberg- Kristberg- Silbertal Bergbau. Um die Jahrhundertwende war 1 Drittel der Bevölkerung des Montafons als Saisonarbeiter (Maurer, Stuckateure, Sensenhändler, Krautschneider unter anderem) auswärts beschäftigt. Einen starken wirtschaftlichen Aufschwung erlebte das Montafon durch den Bau der Vorarlberger Illwerke mit neuen Straßen, Siedlungen, Bahnen und Aufzügen. Durch den Wintertourismus entstanden viele neue Arbeitsplätze. Durch die Silvretta-Hochalpenstraße (Ausgangspunkt Partenen) wurde das Montafon zum Durchzugstal. Die private Montafon-Bahn (Normalspurbahn, 13 km lang, 1905 eröffnet) verbindet Schruns mit Bludenz. Eine Besonderheit ist die Montafoner Frauentracht. Vom Brauchtum ist heute noch das Abbrennen des Funkens lebendig. Siedlungen: Schruns (690 m, Hauptort); Bartholomäberg (1087 m) mit Innerberg (1151 m, älteste Siedlung des Montafons) und Gargellen (1423 m, höchste Siedlung).

 

Zeinisjoch (1842m)

Es scheint als würde das Zeinisjoch von den Römern häufig begangen worden sein. Anders als an den Zugangsrampen zum Arlberg, fand man nämlich an den denen zum Zeinisjoch, also im Paznaun und Montafon, zahlreiche Gegenstände, die in römische Zeit hinein datieren und für Verbindungen über das Zeinisjoch hinweg sprechen. Dies scheint aufzuzeigen daß das Zeinisjoch für die Römer zumindest wichtiger als der Arlberg war. Besonders reichhaltig ist das Fundmaterial in und um Bludenz, hier fand man an verschiedenen Fundorten Münzen, Fibeln, Waffenreste, Götzenbilder und Glasringe. Freilich können diese Funde auch für einen Verkehr Richtung Arlberg gewertet werden, aber die weitere Fundverteilung weißt doch hin in Richtung Zeinisjoch.

So fand man in einem Acker bei Schruns eine Münze des Hadrian-Nachfolgers Aelius Caesar, welche etwa aus dem Jahre 137 u.Z. stammt. Auch gibt es im Montafon uralte Herbergen, die ihren Ursprung wohl noch in römischen Mansios zu suchen haben. So die von Matschun bei St.Gallenkirch, gelegen dort wo der Vermielbach ins Montafon einmündet und wo einstmals auch Wege zum Schlappinerjoch und Garnerajoch abzweigten. Bisher fand man aber noch keine eindeutigen römischen Wegreste im Bereich des Überganges, möglich aber das diese hier ohnehin nur geringen Wegreste später zerstört oder von den spätmittelalterlichen Weg überlagert wurden. Aber am Fengapaß, der vom Paznaun ins Unterengadin führt, fand man Wegreste die sogar bis in vorrömische Zeit zurück reichen. Die dortigen Trassenspuren, wie auch die von der Norbertshöhe scheinen für einen uralten Weg zu sprechen, der von Bozen über den Reschen, den Fengapaß und das Zeinisjoch Richtung Bregenz führte und noch bis ins späte Mittelalter rege begangen wurde .

Im Montafon siedelnde Alamannen kamen über das Zeinisjoch, ins heutige Tirol. Die Paznauner betrieben seit dem 15.Jahrhundert einen regen Handel mit den Montafon und darüber hinaus. Der Verkehr wurde sogar so stark, das Ende des 15.Jh. der Saumweg sogar zu einem Karrenweg ausgebaut wurde, auch eine kleine spätmittelalterliche Herberge befand sich unmittelbar in Paßnähe. In einen solchen Ausbauzustand drängte das Zeinisjoch sogar den Arlberg ins Abseits, dieser konnte sich erst mit den Schwedischen Kriegen wieder erholen. Über den Saumweg transportierten Säumer bis ins 17. und 18.Jh. hinein allerlei Waren die ihren weiteren Weg in die Augsburger Gegend fanden oder aus ihr kamen. Die erste urkundliche Erwähnung dieser Säumerei, stammte aber schon aus dem Jahre 1505. Der Verkehr war aber im 16.Jh. am stärksten, weswegen auch im Jahre 1632 ein Christian Bot die mittlerweile verfallene Herberge wieder aufbaute.

Bis im 17.Jh. ein Weg durch das Gföll erbaut wurde, war das Paznaun über das Zeinisjoch mehr zum Montafon hin orientiert, als zum Inntal, erst durch einen neuen Weg änderte sich dies. Für das Zeinisjoch kam aber dieser Weg, wie auch weitere, später erbaute Wege zu spät, der Arlberg überflügelte das Zeinisjoch. Ein 1792-95 gebauter erster Fahrweg durch das Paznaun, wird heute als Talwanderweg genutzt.

Die heutige Fahrstraße in Paznaun und Montafon wird im Großteil fast hundert Jahre später, in den Jahren 1885-87 erbaut. In der Folge wurde auch eine Straße über das Zeinisjoch angelegt, die so genannte 'Alte Kopser Straße'. Als Werkstraße für den Kopser Stausee wurde später die 'Neue Kopser Straße' gebaut, die zwar über die Bieler Höhe führt, aber am dahinter liegenden Stausee endet. Auch die 'Alte Straße' endet dort, eine Fortsetzung ins Montafon kann aber von Wanderern und Bikern genutzt werden. Der höhere Weg über die Bieler Höhe, der das Zeinisjoch veröden ließ, ist eine neuere Schaffung der Wasserkraftwerkswirtschaft um die Silvretta und bildete in früheren Zeiten kaum eine Konkurrenz für das Zeinisjoch.

In der zweiten Hälfte des 19.Jh. wurde das Plan einer Bahn über das Zeinisjoch aufgeworfen, es war die Zeit wo man auch die Arlbergbahn plante und wie so oft bei solchen Projekten, fanden sich auch bald Alternativlinienführungen. Aber die über das Zeinisjoch versprach kaum Vorteile, wie die über den Arlberg, ganz im Gegenteil sogar, weshalb dieser Plan dann auch schnell wieder verworfen wurde. An den Rampen zum Zeinisjoch entstanden dennoch Bahnbaustellen, zumindest im Montafon, den dieses erhielt 1905 die erste elektrisch betriebene Normalspurbahn, als Stichbahn von der Arlbergbahn, ohne dabei als Ziel den Paß zu haben. Als der Kraftwerksbau an der Silvretta begann, rückte die Eisenbahn dann dennoch überraschend schnell an das Zeinisjoch heran. Die Bauherren des Silvretta-Kraftwerkes hatten nämlich für den Kraftwerksbau eine 18km lange Schmalspurbahn zwischen Tschagguns, dem Endpunkt der Montafoner Bahn, und Partenen in den Jahren 1926-28 gebaut. Sogar ein beschränkter öffentlicher Verkehr wurde eine zeitlang zugelassen, aber 1953 wurde diese doch so romantisch geführte Bahnlinie wieder eingestellt und demontiert. Heute erinnern nur noch wenige Reste an diese Bahn, die wenn sie heute noch arbeiten würde, sicher eine interessante Touristenbahn abgeben würde.

(aus Wikipedia)

  • Condition: Gebraucht
  • Condition: Ecken + Kanten leicht bestoßen + abgerieben (siehe Scan), light damages at edges (look at scan)
  • Epoche: Vor 1914
  • Produktart: Lichtdruck
  • Besonderheiten: Ungeteilter Rücken
  • Original/Lizenzierter Nachdruck: Original
  • Material: Karton
  • Verlag/ Fotograf: Fr. Moosbrugger, Schruns
  • Motiv: Brücke
  • Land: Österreich
  • Größe: Standard (140 x 89 mm)
  • Marke: Markenlos
  • Modifizierter Artikel: Nein
  • Herstellungsland und -region: Österreich
  • Kontinent: Europa
  • Thema: Architektur, Hotel & Restaurant, Landschaften, Religion, Städte & Gemeinden, Tourismus
  • Stadt: Tschagguns
  • Region: Vorarlberg
  • Zustand: Nicht versandt
  • Herstellungszeitraum: 1900-1919
  • Verkaufseinheit: Einzelne Einheit
  • Herstellungsjahr: 1900

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