Künstler-AK 1917 -WIENER NEUSTADT- Denkmal Kaiser Franz Joseph I.

EUR 5,00 0 Gebote 9d 1h 36m 7s, EUR 1,90 Versand, 14-Tag Rücknahmen, eBay-Käuferschutz
Verkäufer: rettich13 ✉️ (7.564) 100%, Artikelstandort: TIROL, AT, Versand nach: WORLDWIDE, Artikelnummer: 166674151771 Künstler-AK 1917 -WIENER NEUSTADT- Denkmal Kaiser Franz Joseph I..

ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (B/H ca. 14 x 9 cm) als Künstlerkarte vom Denkmal für Kaiser Franz Joseph I. in Wiener Neustadt. Schöne Ergänzung für Sammler der K.u.k. Monarchie und dem Kaiser! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

Sehen Sie sich bitte auch meine  anderen Artikel an   Please have a look  at my other items     Dai un’occhiata alle  mie  inserzioni   

Artikelzustand / condition:  gebraucht, gute Erhaltung, Ecken + Kanten leicht bestoßen + abgerieben / used,  good condition, edges with light damages.

Postalisch verwendet / postally used:  nein / no

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / as described above 

Ankunftsstempel / cancellation of arrival:  nein / no

Zusatzstempel / cancellation:  nein / no

Zahlungsabwicklung:

Wird von ebay durchgeführt. Sobald ich von ebay die Mitteilung Ihrer Zahlung erhalte wird der Artikel innerhalb von 1-2 Tagen zum Postamt bzw. Postpartner gebracht.  Bitte wählen Sie bei der Zahlungsabwicklung versicherter Versand oder Versand per Einschreiben, wenn Sie eine Nachverfolgung des Postwegs wünschen.  Versand per Einschreiben ist ab 25 € Verkaufspreis verpflichtend! 

Payment processing:

Will be carried out by ebay. As soon as I have received notification of your payment from ebay, the item will be brought to the post office or postal partner within 1-2 days.  When processing the payment, please choose insured shipping or shipping by registered mail if you want the post to be tracked.  Registered mail (obliged, bound at selling price over 25 €)

Detaillierte Information / detailed information:     

KAISER Franz Joseph I.

(* 18. August 1830 in Wien-Schönbrunn; † 21. November 1916 in Wien-Schönbrunn) aus dem Haus Habsburg-Lothringen, war Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn 1848-1916.

 

Leben

Franz Joseph Karl von Habsburg wurde 1830 als Sohn von Erzherzog Franz Karl, dem jüngeren Sohn von Kaiser Franz I., und Prinzessin Sophie von Bayern in Wien geboren. Während der Niederschlagung der Märzrevolution von 1848, durch den Rücktritt seines Onkels Ferdinand I. und den Thronverzicht seines Vaters wurde er bereits mit 18 Jahren neuer Kaiser von Österreich. Von Anfang an sah er seine Hauptaufgabe darin, eine weitere Revolution zu verhindern und stützte sich dabei hauptsächlich auf das Militär und die Kirche. Kaum eine Darstellung zeigt ihn anders als in der Uniform des Obersten Kriegsherrn.

1853 überlebte Franz Joseph ein Attentat und lernte in seiner Sommerresidenz in Ischl seine erst 15jährige Cousine Elisabeth kennen. Elisabeth war die zweite Tochter von Herzog Max Joseph in Bayern und Ludovika Wilhelmine, Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. und Schwester von Franz Josephs Mutter Sophie. Eigentlich war zwischen den Müttern vereinbart, dass Elisabeths ältere Schwester Helene die Aufmerksamkeit des 23jährigen Franz Joseph I. gewinnen sollte. Statt dessen verliebte sich Franz Joseph in Elisabeth, die er am 24. April 1854 in Wien heiratete.

Von Anfang an hatte Elisabeth Schwierigkeiten sich der strengen Etikette des Spanischen Hofzeremoniells zu unterziehen, welches am Habsburger Hof praktiziert wurde. Sie blieb so am kaiserlichen Hof eine Außenseiterin. In kurzer Zeit kamen drei Kinder zur Welt: Sophie (1855-1857), Gisela (1856-1932) und Kronprinz Rudolf (1858-1889). Elisabeth wurde jedoch jeder Einfluss auf die Erziehung ihrer ersten drei Kinder verweigert. 1868 wurde ihr viertes Kind Marie-Valerie (1868-1924) geboren.

Kaiser Franz Joseph hielt den Kronprinzen Rudolf von allen Staatsgeschäften fern. Nachdem Rudolf seine streng militärische Ausbildung - erst nach mehreren Interventionen seiner Mutter Elisabeth beim Kaiser - abbrechen durfte, widmete er sich naturwissenschaftlichen Studien und arbeitete an Brehms Tierleben mit. Er war auch als Journalist in der liberalen Presse tätig, natürlich anonym und ohne Wissen seines Vaters. Auf Druck des Kaisers heiratete er 1881 Prinzessin Stephanie, Tochter des belgischen Königs Leopold II.. Der Ehe entstammte eine Tochter, Elisabeth, geboren 1883. Kronprinz Rudolf beging am 30. Jänner 1889 Selbstmord.

Das Recht der Thronfolge ging nach dem Tod von Franz Josephs Brüdern, Maximilian (dem glücklosen Kaiser von Mexico) im Jahre 1867 und Erzherzog Karl Ludwig im Jahre 1896, auf den Sohn des Letztgenannten, Erherzog Franz Ferdinand über. Franz Ferdinands Kinder waren jedoch nicht erbberechtigt, da er mit Sophie Chotek, Reichsgräfin von Hohenberg verheiratet war, die zwar dem tschechischen Uradel entstammte, aber dem Kaiserhaus nicht ebenbürtig war.

Nach dem Tod ihres Sohnes Rudolf reiste Kaiserin Elisabeth ziel- und ruhelos in Europa umher. Am 10. September 1898 wurde sie in Genf von einem Attentäter mit einer Feile ermordet.

Das 60-Jahres-Jubiläum des Regierungsantritts Franz Josephs wurde im Jahre 1908 in der gesamten Monarchie noch gebührend gefeiert.

Am 28. Juni 1914 erlebte der Kaiser jedoch auch noch den gewaltsamen Tod seines Thronfolgers Franz Ferdinand. In Sarajevo wurden der Thronfolger und seine Frau in ihrem Automobil von einem Attentäter erschossen. Das Ultimatum an das Königreich Serbien zur Auslieferung der Hintermänner des Attentats und die darauf folgende Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien lösten am 28. Juli 1914 den Ersten Weltkrieg aus.

Zwei Jahre später verstarb der 86jährige Franz Joseph I. mitten im Krieg am 21. November 1916. Die pompösen Begräbnisfeierlichkeiten waren jedoch überschattet vom Krieg und dem sich anbahnenden Zerfall des Vielvölkerstaates der österreichisch-ungarischen Monarchie, die der Kaiser zusammengehalten hatte. Sein Nachfolger Karl I. regierte nur noch zwei Jahre bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Jahre 1918.

 

Legendenbildung

Kaiser Franz Joseph ist bis heute in der Geschichtsschreibung eine äußerst zwiespältige Figur, teilweise mit nostalgischem Flair umwoben (so von Joseph Roth in seinem Roman Radetzkymarsch), nicht zuletzt auch wegen der Beziehung zu seiner Frau Elisabeth (bekannter unter ihrem Kosenamen Sisi, im Film ”Sissi” genannt) und dem Briefwechsel mit der Schauspielerin Katharina Schratt, mit der er nach dem Tod seiner Frau eine lange Beziehung pflegte

Seine Schicksalsschläge (1867 Hinrichtung seines Bruders Maximilian in Mexiko, 1889 Selbstmord seines Sohnes Kronprinz Rudolf, 1898 Ermordung seiner Frau Elisabeth, 1914 die Ermordung seines Neffen und Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Frau beim Attentat von Sarajewo) ließen ihn in den Augen seiner Untertanen als ein Mann erscheinen, der stoisch ein schweres Schicksal trug. "Mir bleibt auch nichts erspart!" soll der Kaiser nach dem Bekanntwerden des Attentats auf seine Frau, Kaiserin Elisabeth, gesagt haben. In den letzten Jahren seiner Herrschaft wurde er, auch aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes, mehr und mehr als gütiger älterer Herr gesehen. Dieses Bild wird heute am häufigsten mit seiner Person in Verbindung gebracht. Gegen die nach 1900 überbordenden Nationalitätenkonflikte wirkte er als eine Instanz der Bewahrung und des Zusammenhalts.

 

Kinder

Erzherzogin Sophie Friederike (* 5. März 1855; † 29. Mai 1857)

Erzherzogin Gisela (* 15. Juli 1856; † 27. Juli 1932) - 1873 verheiratet mit Leopold, Prinz von Bayern, Generalfeldmarschall

Kronprinz Rudolf (* 21. August 1858; † 30. Januar 1889 - 1881 verheiratet mit Prinzessin Stephanie, Tochter des belgischen Königs Leopold II..

Erzherzogin Marie Valerie (* 22. April 1868; † 6. September 1924) - 1890 verheiratet mit Franz Salvator, Erzherzog von Österreich-Toskana

 

Viribus unitis

„Mit vereinten Kräften“ – Wahlspruch Kaiser Franz Josephs I. (unter anderem erschien 1898 „Das Buch vom Kaiser“ anlässlich seines 50-jährigen Regierungsjubiläums unter diesem Namen); zugleich Name des österreich-ungarischen Kriegsschiffes aus dem Ersten Weltkrieg SMS Viribus Unitis.

Wiener Neustadt

ist mit 45.823 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2020) nach der Landeshauptstadt St. Pölten die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt etwa 50 km südlich der Bundeshauptstadt Wien im Industrieviertel. Sie ist Statutarstadt und Verwaltungssitz des Bezirkes Wiener Neustadt-Land und eine Schul-, Einkaufs- und Garnisonsstadt. Wiener Neustadt ist die elftgrößte Stadt Österreichs.

 

Stadtgliederung

Das gesamte Stadtgebiet bildet die Katastralgemeinde Wiener Neustadt, jedoch kann eine grobe Einteilung getroffen werden, und zwar in:

Innere Stadt (innerhalb des Rings), Ungarviertel, Musikantenviertel, Gymelsdorfer Vorstadt, Breitenauer Siedlung, Haidbrunner Viertel (auch Fischelkolonie), Zehnerviertel, Flugfeld,zwischen Flugfeld und Zehnerviertel die Fischabachsiedlung (dort befindet sich das EKZ Fischapark), Josefstadt, Badener Siedlung und die Döttelbachsiedlung (auch Kriegsspital)

 

Nachbargemeinden

Theresienfeld (WB), Eggendorf (WB), Lichtenwörth (WB), Neudörfl (MA), Katzelsdorf (WB), Lanzenkirchen (WB), Schwarzau am Steinfeld (NK), Breitenau (NK), Sankt Egyden am Steinfeld (NK), Weikersdorf am Steinfelde (WB), Bad Fischau-Brunn (WB), Wöllersdorf-Steinabrückl (WB).

 

Ehrenbürger

Fritz Angst, Vizebürgermeister a. D. Reg. Rat

Traude Dierdorf, Bürgermeisterin a. D.

Ingeborg Friebe (Monheim/Rhein), Bürgermeisterin a. D.

Peter Geyer, Vizebürgermeister a. D.

Johann Goldschmidt, Bäckermeister, Landtagsabgeordneter und Vizebürgermeister a. D.

Arnold Grabner, Nationalratsabgeordneter a. D.

Heinrich Grünbeck, Abt im Stift Heiligenkreuz

GR Kanonikus Monsignore Prof. Heinrich Hahn

Holger Linhart, Vizebürgermeister a. D.

Karl Merkatz, Schauspieler

Klaus Schneeberger, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister

Hans Wagner, Magistratsdirektor i. R.

Kons. Rat Pater Prior Mag. Johannes

Bahn

Wiener Neustadt ist ein wichtiger Bahnknotenpunkt Österreichs. Es ist Schnittpunkt mehrerer Eisenbahnlinien (Südbahn, Mattersburger Bahn, Aspangbahn, im Anschluss an die äußere Aspangbahn die Wechselbahn, Pottendorfer Linie, Gutensteinerbahn, Schneebergbahn) mit einem Umschlag von ca. 20.000 Reisenden und 400 Reisezüge pro Tag.

Von Wiener Neustadt aus werden zahlreiche Zielbahnhöfe erreicht: Puchberg am Schneeberg, Gutenstein, Deutschkreutz, Sopron, Wien, Pottendorf, Graz, aber auch Budapest und Pécs.

 

Schiffsverkehr

Wiener Neustadt war außerdem Ausgangspunkt des einzigen Schifffahrtskanals Österreichs, des Wiener Neustädter Kanals. Dieser Kanal ist allerdings nicht mehr in Betrieb und dient heute zur Erholung (Radfahrweg und Kanufahrten).

Bauwerke

Dom

Der Wiener Neustädter Dom ist ein spätromanisches Bauwerk, welcher 1279 geweiht wurde. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Langhaus mit den Holzstatuen der 12 Apostel ausgestattet.

 

Theresianische Militärakademie mit St.-Georgs-Kathedrale und Wappenwand:

Die Militärakademie ist die ehemalige Burg des Landesfürsten bzw. eine Vierturmburg aus dem 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde sie als Residenz des Habsburgers Friedrich III. ausgebaut. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die St.-Georgs-Kapelle in den Westtrakt der Burg eingebaut. Es handelt sich dabei um eine gotische Hallenkirche mit wertvollen Glasgemälden und einer Wappenwand. 1459 wurde Kaiser Maximilian I. in der Burg geboren und 1519 in der St.-Georgs-Kapelle beigesetzt. Maria Theresia bestimmte 1752 die Burg zum Sitz der von ihr gegründeten Militärakademie. Im zweiten Weltkrieg wurde die Militärakademie nahezu völlig zerstört. Die Burg und die St. Georgs-Kathedrale wurden dann nach dem alten Vorbild wiederaufgebaut.

 

Mariahimmelfahrtskirche und Stift Neukloster

Die Gründung erfolgte ursprünglich 1227 als Kirche und Kloster der Dominikaner durch eine Stiftung von Herzog Leopold VI.. Durch den Einzug der Zisterzienser aus Rein unter dem Abt Heinrich Strenberger wurde das Neukloster unter Herzog Friedrich IV. gegründet. Eleonore von Portugal, die Gattin von Friedrich III. und Mutter von Maximilian I. wurde 1467 in der Apsis bestattet, wo auch drei Kinder des Kaiserpaares bestattet sind. Papst Pius VI. reist 1782 zu Kaiser Joseph II. und besuchte dabei auch das Neukloster. 1793 wurde das Requiem von Mozart in der Stiftskirche uraufgeführt. 1881 erfolgte die Vereinigung des Neuklosters mit dem Stift Heiligenkreuz. Der berühmte gotische Marienaltar (Wiener Neustädter Altar) wurde 1884 an das Domkapitel von Sankt Stephan in Wien verkauft.

 

Gotische Arkaden am Hauptplatz

 

Wasserturm

Der Wiener Neustädter Wasserturm steht in Wiener Neustadt auf dem Südtiroler Platz. Der Wasserturm gilt als weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt, gilt weiters als ein bedeutendes Industriedenkmal und war ehemals Teil der Kaiser-Franz-Josephs-Wasserleitung.

In den Jahren 1902 bis 1903 entstanden ein Ansuchen und die Genehmigung für eine städtische Tiefquellenwasserleitung, welche ab dem Jahre 1909 von der Firma C. Korte und Co. errichtet wurde. Im Auftrag dieser Firma wurde von 1909 bis 1910 vom Baumeister Anton Koblischek nach den Plänen der Architekten Siegfried Theiss und Hans Jaksch der notwendige Wasserturm errichtet. Am 13. Dezember 1910 wurde der Wasserturm in Betrieb genommen.

Der Turm verjüngt sich über einem runden Sockel nach oben. Der Turmschaft ist mit Lisenen gegliedert und teilweise gefenstert. Ein Konsolkranz trägt das polygonale Behältergehäuse, welches von einem steilen mansardartig geknickten Zeltdach abgedeckt wird.

Der Wasserturm wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und von 1950 bis 1951 wiederhergestellt, wobei die Fenster verändert wurden.

Der Wasserturm ist nach wie vor Teil der Wasserversorgung, dient allerdings nicht mehr als Speicherbehälter, sondern als Regelbehälter, von dem aus die Brunnenpumpen ein- und ausgeschaltet werden. Bei Stromausfall kann der Wasserturm aufgrund der Höhe des Reservoirs kurzzeitig die Versorgung sicherstellen.

 

Der Reckturm

ist der nordwestliche Eckturm der ehemaligen Stadtmauer in Wiener Neustadt und stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert.

 

Geschichte

Bei der Gründungsvermessung der Stadt am Pfingstsonntag 24. Mai 1192 wurde die Nordwestecke der Stadtbefestigung, das ist der Reckturm, in eine Linie mit dem Portalpunkt vom Dom von Wiener Neustadt und dem Hauptpunkt des Hauptplatzes und dem Gründungspunkt der Stadt am Hauptplatz gelegt. Der Turm diente zunächst dem Schutz der Stadt und wurde ab dem Beginn der Neuzeit als Amts- und Gefangenenhaus, vor allem für die Peinliche Befragung, genutzt, woher der Turm auch seinen Namen hat.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann man, anlässlich städtebaulicher Maßnahmen den Reckturm und die umliegende Stadtmauer abzutragen. 1901 erreichte jedoch der Wiener Neustädter Kunsthistoriker Franz Staub, dass die Demolierungsarbeiten eingestellt wurden und begann mit der Rekonstruktion des Turmes. 1902 war er wiederhergestellt – nunmehr vermutlich in der Form, wie er Mitte des 15. Jahrhunderts ausgesehen hatte. Der Reckturm ist der einzige Eckturm der ehemaligen Stadtmauer, der heute noch existiert.

Zwei Turmspitzen (147 x 39 cm) mit Halbmond (12,6 x 18,6 cm) aus Glockenmetall, nach 1834 hergestellt, befinden sich im Stadtmuseum Wiener Neustadt.

 

Museum

Heute ist im Reckturm ein kleines Waffen- und Foltermuseum untergebracht, das seit 1957 vom Wiener Neustädter Denkmalschutzverein in drei Stockwerken des Turmes sowie seit kurzem auch im 2004 wiederentdeckten Keller untergebracht ist. Zu besichtigen sind unter anderem Schusswaffen von 1630 bis 1950 sowie historische Hieb- und Stichwaffen und Ausrüstungsgegenstände der k.u.k. Armee. Der Reckturm ist denkmalgeschützt und zählt heute zu den Sehenswürdigkeiten Wiener Neustadts.

1994 erschien anlässlich des 800-Jahr-Jubiläums der Stadt Wiener Neustadt eine 6-Schilling-Briefmarke mit dem Reckturm als Motiv.

 

Tour durch den Stadtpark

Eine ganze Reihe von interessanten Punkten liegt auf Ihrem Weg durch den Stadtpark. Zuerst gleich das „Europahaus“, dann (nach dem Überqueren der Lederergasse) ein paar Denkmäler und im Westen des Parks der Musik-Pavillon, das Wetterhäuschen und einiges mehr.

Voller Stolz zierten Motive des Stadtparks ab dem Ende des 19. Jahrhunderts Ansichtskarten von Wiener Neustadt. Die Parkanlage reiht sich mit ihren baulichen Objekten, Denkmalen und Skulpturen sowie ihren Pflanzen in die damals typische Architektur bzw. Garten- und Landschaftskunst ein. Wie in so vielen anderen Parkanlagen fehlt es im Wiener Neustädter Stadtpark nicht an der Huldigung an Kaiser – hier ist es Kaiser Franz Joseph I. – und an Kunstschaffende – wobei es sich beispielsweise um Franz Schubert (Schubert-Denkmal) handelt, an den erinnert wird. Zu den üblichen Pavillons (Musik-Pavillon) gesellten sich einst mehrere Villen hinzu, repräsentative Bauten der finanzkräftigen Mittel- und Oberschicht, von denen heute noch die „Heller-Villa“ („Europahaus“) im Osten des Parks besteht. Auch die oft anzutreffenden Wettersäulen bzw. -häuschen („Wetterhäuschen beim Schubertweg“) sind Elemente des Wiener Neustädter Stadtparks und als Zeichen des technischen Fortschritts platziert worden.

 

Heller-Villa / Gestapo-Villa / Europa-Haus

Das Gebäude hatte in seiner Geschichte viele Namen. Die letzte Besitzerin der Villa war eine Jüdin namens Franziska Heller (daher "Heller-Villa"), dann wurde das Haus 1938 zum Sitz der Gestapo. Heute ist es im Eigentum der Stadtgemeinde und wird kontextlos auch "Europa-Haus" genannt.

Wussten Sie, dass der Stadtpark auf der Fläche der ehemaligen Verteidigungsanlage der Stadt angelegt worden ist. Hier hatten sich die sogenannten Glacis bzw. Schanzen im Süden bzw. Südwesten der Stadt befunden: hoch aufgeschüttete und befestigte Wehranlagen. In einem Bereich des Parks schlendert man sogar über einen ehemaligen jüdischen Friedhof, der um 1500 zerstört wurde und dessen Grabsteine man als Baumaterial verwendete.

Am Ende des Schubertweges sieht man an der Stadtmauer fixierte Grabsteine. Es handelt sich um jüdische Grabplatten, wobei der älteste Stein aus dem Jahr 1252 stammt und damit zu den ältesten Grabsteinen mit hebräischer Schrift in Europa zählt.

Hinter der hohen Mauer verbirgt sich ein außergewöhnliches Bauwerk, nämlich die sogenannten „Kasematten“, ein unterirdischer, verzweigter Gewölbebau, der von einer dicken Erdschichte umgeben ist. Es ist dies ein Teil der Verteidigungsanlagen, wie sie im 16. Jahrhundert erbaut wurden. Diese Anlage war von Johann Tscherte, einem Baumeister und Zeitgenossen von Albrecht Dürer, geplant worden. Auf einer Fläche von rund 2.700 m2 wurden in den Kasematten in der Folge Pulver und Munition gelagert bzw. konnten sich hier Soldaten – bestens geschützt vor der feindlichen Artillerie – sammeln.

Erster Weltkrieg (1914-1918)

Seine Ursachen reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück; 1882 schlossen sich Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien zum Dreibund zusammen, dem ab 1907 die Entente mit Frankreich, Großbritannien und Russland gegenüberstand. Neben den Konflikten zwischen Frankreich und Deutschland (nach dem Krieg von 1870/71) sowie Großbritannien und Deutschland (Rüstungswettlauf zur See, afrikanische Kolonialfrage) verschärften sich nach 1903 die Spannungen zwischen Serbien, Russland und Österreich-Ungarn. Der Panslawismus, die serbischen Territorialansprüche auf dem Balkan sowie die Annexion der 1878 okkupierten ehemaligen osmanischen Provinzen Bosnien und Herzegowina 1908 durch Österreich-Ungarn und schließlich die Balkankriege von 1912 und 1913 spitzten die gesamteuropäischen Rivalitäten im Balkanraum zu.

Die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand durch eine serbisch-nationalistische Studentengruppe in Sarajewo am 28. 6. 1914 veranlasste Österreich-Ungarn am 23. 7. 1914 zu einem Ultimatum an Serbien. Dabei wurde die Mitwirkung Österreichs an den Ermittlungen gegen die Hintermänner gefordert. Die moderate serbische Antwort wurde als unbefriedigend betrachtet und führte am 28. 7. 1914 zur Kriegserklärung an Serbien, das bereits am 25. 7. 1914 mit der Mobilmachung begonnen hatte. Am 31. 7. 1914 begannen Österreich-Ungarn und Russland mit der Generalmobilmachung. Deutschland erklärte am 1. 8. 1914 Russland und am 3. 8. 1914 Frankreich den Krieg und drang mit seinen Truppen in das neutrale Belgien ein. Am folgenden Tag kam es zur Kriegserklärung Großbritanniens an Deutschland. Die österreichisch-ungarische Kriegserklärung gegenüber Russland erfolgte am 6. 8. 1914; Montenegro hatte bereits am 5. 8. 1914 Österreich-Ungarn den Krieg erklärt. Am 11. 8. erklärte Frankreich und am Tag darauf Großbritannien Österreich-Ungarn den Krieg, am 28. 8. auch Belgien; die österreichische Kriegserklärung an Japan erfolgte am 23. 8. Italien berief sich auf die Satzung des Dreibundvertrags, wonach es nur einem Defensivbündnis angehöre, und blieb neutral.

In einer ersten Mobilisierungswelle wurden bis September 1914 etwa 1,3 Millionen Mann zur k. u. k. Armee einberufen (zusätzlich zur Friedensstärke von 415.000 Mann), eine weitere Million Soldaten wurden bis Jahresende aufgestellt. Für die militärischen Operationen war der Chef des Generalstabs, F. Graf Conrad von Hötzendorf bzw. ab 1. 3. 1917 A. Arz von Straußenburg) zuständig; Armee-Oberkommandierender war Erzherzog Friedrich (bis 1. 12. 1916, danach bis zum Waffenstillstand am 3. 11. 1918 Kaiser Karl I.).

Obwohl die Mittelmächte keinen gemeinsamen Kriegsplan ausgearbeitet hatten, begannen die deutschen Truppen nach dem "Schlieffenplan" mit dem Großteil ihrer Armeen eine Offensive über Belgien nach Nordfrankreich, mit dem Ziel, Paris im Westen zu umfassen und einen Großteil des französischen Heers und des britischen Expeditionskorps einzukesseln; danach wollte man mit den österreichisch-ungarischen Truppen das russische Heer besiegen. Doch schon ab Mitte September 1914, nach dem Abwehrerfolg der Alliierten in der Schlacht an der Marne, kam der deutsche Vormarsch zum Stillstand. Ab Ende Oktober entstand von der Küste Flanderns bis an die Schweizer Grenze eine durchgehende Front, die im Wesentlichen bis Sommer 1918 unverändert blieb, nur unter ungeheuren Opfern konnten von beiden Seiten in Materialschlachten (Verdun, Somme, Ypern, Cambrai) Geländegewinne erzielt werden. Die österreichisch-ungarischen Armeen trugen die Hauptlast des Kampfs gegen Russland, wobei schon nach wenigen Wochen klar war, dass der russische Aufmarsch wesentlich schneller in Gang kam als angenommen. Zu der quantitativen Überlegenheit kam die zum Teil hervorragende Ausrüstung der russischen Verbände. Die Herbstschlachten 1914 in Galizien brachten dem k. u. k. Heer enorme Verluste (zirka 500.000 Gefallene, Vermisste und Gefangene), trotz einiger gelungener Operationen (Krasnik, Komarow, Limanowa) gingen weite Teile Galiziens (Verlust Lembergs, Einschließung von Przemyśl) verloren, und es kam zum Rückzug auf den nordöstlichen Karpatenbogen.

Auch die österreichisch-ungarischen Balkanstreitkräfte hatten die Kampfkraft des serbischen Heeres erheblich unterschätzt und konnten in 3 Offensiven Serbien nicht erobern. Ende 1914 standen beide Gegner, durch hohe Verluste erschöpft (jeweils über 220.000

Durch die türkischen Kriegserklärung an Russland und Frankreich am 29. 10. 1914 und diejenige Großbritanniens an die Türkei am 5. 11. 1914 wurde der gesamte vorderasiatische Raum zum Kriegsschauplatz, auf dem auch deutsche und österreichisch-ungarische Truppen zum Einsatz kamen, in Ostasien (Kriegserklärung Japans an Deutschland am 23. 8. 1914) und in den deutschen Kolonien Afrikas hatte bereits im Sommer 1914 der Krieg begonnen und damit weltweiten Charakter angenommen.

Während es an der Balkanfront bis zum Herbst 1915 zu keinen größeren militärischen Auseinandersetzungen kam, eroberten die Mittelmächte, die ihre Truppen an der Ostfront nach den schweren Winterschlachten in den Karpaten (Kapitulation der Festung Przemyśl mit 120.000 österreichisch-ungarischen Soldaten am 23. 3. 1915) verstärkt hatten, durch ihre Offensive vom 2. 5. 1915 (Durchbruch von Tarnów-Gorlice) ganz Galizien sowie große Teile Polens und Weißrusslands und brachten damit dem russischen Heer schwere Niederlagen bei.

Italien, dessen Ansprüche auf jene Gebiete der Donaumonarchie mit Angehörigen der italienischen Volksgruppe immer stärker wurden, lehnte einen österreichisch-ungarischen Kompromissvorschlag zur Abtretung von Teilen der Provinz Trient ab. Nach dem Abschluss des Londoner Vertrags am 3. 5. 1915 kündigte Italien am 4. 5. den Dreibundvertrag und schloss sich mit der Kriegserklärung vom 23. 5. den Alliierten an. Die k. u. k. Kriegsmarine hielt bis Sommer 1918 die weit überlegenen alliierten Seestreitkräfte von einer großen Offensive an der Adria und einer Landung in Dalmatien ab, konnte aber die Sperre der Straße von Otranto nicht durchbrechen. Der Seekrieg wurde von beiden Seiten mit leichten Einheiten bzw. (wie in der Nordsee) durch die Mittelmächte mit U-Booten geführt. Der uneingeschränkte U-Boot-Krieg ab 1917 brachte zwar der alliierten Handelsschifffahrt vorerst hohe Verluste, der damit verbundene Kriegseintritt der USA trug aber letztlich mit zur Niederlage der Mittelmächte bei.

Zu Land wurde nach der italienischen Kriegserklärung eine rund 600 km lange Südwestfront gebildet, an der sich von der Schweizer Grenze (Stilfser Joch) in den hochalpinen Regionen bis zu den Julischen Alpen ein Stellungskrieg entwickelte, der nach Süden bis in das westliche Vorfeld von Triest reichte. War der Gebirgskrieg durch extreme topographische Bedingungen gekennzeichnet, so standen die 11 Isonzoschlachten zwischen Juni 1915 und September 1917, in denen die italienischen Armeen den Durchbruch nach Triest und in das Laibacher Becken verfehlten, den Materialschlachten an der Westfront in nichts nach. In der 12. Isonzoschlacht ab 24. 10. 1917 (Durchbruch von Flitsch-Tolmein) gelang österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen die Eroberung Venetiens, bis italienische Verbände, unterstützt von britischen und französischen Divisionen, im November eine neue Front entlang der Piave errichteten.

Auf der Balkanhalbinsel waren am 6. 10. 1915 eine österreichisch-ungarische und eine deutsche Armee zum Großangriff gegen Serbien angetreten, dessen Eroberung mit Hilfe von 2 bulgarischen Armeen (Kriegseintritt Bulgariens auf Seiten der Mittelmächte am 11. 10. 1915) gelang. Eine alliierte Truppenlandung bei Saloniki am 5. 10. verletzte die Neutralität Griechenlands, konnte aber die Besetzung Serbiens und Montenegros bis Jänner 1916 nicht verhindern. Die Front auf dem Balkan stabilisierte sich in Nordalbanien und entlang der bulgarisch-griechischen Grenze und geriet erst wieder in Bewegung, als Rumänien am 27. 8. 1916 zu den Alliierten übertrat und seine Armeen in Siebenbürgen eindrangen. In den nächsten 4 Monaten gelang es österreichisch-ungarischen, deutschen und bulgarischen Truppen, das rumänische Heer entscheidend zu schlagen und das Land fast vollständig zu besetzen. Am 29. 6. 1917 trat Griechenland auf alliierter Seite in den Krieg ein.

An der Ostfront hatte das russische Heer im Sommer 1916 noch einmal große Erfolge gegen die Mittelmächte erzielt (Brussilow-Offensive 4. 6.-29. 8. 1916), doch führten die enormen Verluste und die wirtschaftliche Notlage im Hinterland zur Revolution vom 12. 3. 1917 (Februarrevolution). Sie brachte eine bürgerliche Regierung an die Macht, die noch bis zur bolschewistischen Oktoberrevolution im November 1917 Russland im Lager der Alliierten beließ; am 9. 3. 1918 schloss die neue russische Regierung in Brest-Litowsk Frieden mit den Mittelmächten.

In den Kriegsjahren 1916 und 1917 hatte sich die Versorgungslage in der Habsburgermonarchie dramatisch verschlechtert. Während die Rüstungsindustrie ständig ihre Produktion steigerte, zeigten sich bei den Rohstoffen erste Engpässe, und in der Textilproduktion mussten qualitative Abstriche gemacht werden. Bei der Lebensmittelversorgung ging man ab 1916 zu einer immer rigoroseren Zwangsbewirtschaftung über (Ausgabe von Brot- und Mehlkarten im April 1915, 1916 folgten Milch-, Fett- und Kartoffelkarten). Bereits ab Februar 1915 hatte man versucht, über die Kriegsgetreide-Verkehrsanstalt die Getreidevergabe zentral zu steuern. Die Verteilung von Agrarprodukten aus der ungarischen Reichshälfte konnte bis Kriegsende nicht befriedigend gelöst werden, Unterernährung und Krankheitsanfälligkeit der Zivilbevölkerung nahmen ab Ende 1917 erschreckende Ausmaße an.

1916 begann sich auch die innenpolitische Lage zu verschärfen. Die Ermordung des Ministerpräsidenten Karl Graf Stürgkh durch Friedrich Adler am 21. 10. 1916 zeigte die Widerstände gegen die autoritäre Regierung. Die nationalistischen Spannungen nahmen zu und wirkten sich in Massendesertionen vor allem tschechischer Regimenter an der Ostfront und in wirtschaftlich motivierten Massenstreiks im Jänner 1918 aus. Der Tod Kaiser Franz Josephs I. am 21. 11. 1916 zeigte sehr bald, dass mit dem Verschwinden dieser Symbolfigur auch die Bindung der Bevölkerung an die Dynastie schwächer wurde, zumal es Kaiser Karl I. nicht gelang, die innenpolitischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu lösen und den Krieg trotz zahlreicher Friedensbemühungen (Sixtus-Affäre) zu beenden.

Der Kriegseintritt der USA am 6. 4. 1917 (die Kriegserklärung an Österreich-Ungarn erfolgte erst am 7. 12. 1917) brachte eine weitere Überlegenheit der Alliierten, die sich allerdings erst im Frühjahr 1918 auswirkte, und ein aktives politisches Eingreifen in die Kriegszielpolitik. Die "14 Punkte" von US-Präsident W. Wilson für eine gerechte europäische Nachkriegsordnung betrafen die Habsburgermonarchie massiv: Grenzberichtigungen gegenüber Italien nach nationalem Besitzstand, die autonome Entwicklung der Völker Österreich-Ungarns und die Räumung der besetzten Balkanstaaten waren darin vorgesehen. Vorstufe war die Anerkennung des tschechischen Exil-Nationalrats in Paris als Regierung eines befreundeten Staates am 29. 6. 1918.

Die Hoffnungen, die die Mittelmächte auf den Friedensschluss im Osten gesetzt hatten, erfüllten sich nicht. Die Lebensmittellieferungen aus der Ukraine blieben weit hinter den Erwartungen zurück und konnten den Bedarf der Armeen und des Hinterlands nicht decken.

Die am 15. 6. 1918 begonnene Piaveoffensive des k. u. k. Heeres scheiterte ebenso wie die letzte Offensive des deutschen Heeres an der Westfront (21. 3. 1918). Auf dem Balkan wurden am 26. 9. 1918 die Bulgaren zur Kapitulation gezwungen; im Nahen Osten standen die türkischen Streitkräfte vor der Auflösung. Da der militärische und wirtschaftliche Zusammenbruch absehbar war, entschloss sich Kaiser Karl am 14. 9. 1918 zu einer Friedensnote an die Alliierten. Als diese abgelehnt wurde, begann mit großer Schnelligkeit der Zerfall der Donaumonarchie. Bereits am 6. 10. 1918 wurde in Zagreb ein "Südslawischer Nationalrat" gebildet, am 21. 10. 1918 konstituierte sich in Wien die Provisorische Nationalversammlung für "Deutsch-Österreich", am 28. 10. 1918 wurde in Prag der tschechoslowakische Staat proklamiert, während einen Tag später die Vereinigung der südslawischen Gebiete mit Serbien und Montenegro verkündet wurde; das Völkermanifest Kaiser Karls vom 16. 10. 1918 blieb ohne Wirkung.

Die am 24. 10. 1918 losbrechende Offensive der Alliierten an der Piave führte zu Auflösungserscheinungen in der k. u. k. Armee, da nun auch mehrheitlich ungarische Verbände die Front verließen. Der am 3. 11. 1918 abgeschlossene Waffenstillstand von Villa Giusti (bei Padua) sollte erst am 4. 11. in Kraft treten, gleichwohl befahl das k. u. k. Armee-Oberkommando die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen. Dadurch gelang es den italienischen Verbänden, bis 11. 11. 1918 noch 356.000 Angehörige der k. u. k. Armee gefangen zu nehmen. Italienische Verbände rückten bis 20. 11. 1918 nach Nordtirol vor, während bayerische Truppen noch versuchten, eine neue Südfront gegen Deutschland, die aufgrund der im Waffenstillstand geforderten alliierten Bewegungsfreiheit innerhalb der Monarchie drohte, zu verhindern; an der Westfront musste Deutschland am 11. 11. 1918 einem Waffenstillstand zustimmen.

Kaiser Karl I. legte am 4. 11. 1918 die Befehlsgewalt über das Armee-Oberkommando nieder (Nachfolger H. von Kövess), verzichtete am 11. 11. auf seinen Regierungseinfluss und enthob die letzte kaiserliche Regierung ihres Amts. Am 12. 11. 1918 erfolgte die Ausrufung der "Republik Deutsch-Österreich" vor dem Parlament in Wien (Erste Republik).

Der für Österreich-Ungarn 1563 Tage dauernde Erste Weltkrieg hatte dem k. u. k. Heer mehr als 1 Million Tote und dauernd Vermisste (davon verstarben rund 400.000 in russischer, rund 50.000 in serbischer und mehr als 30.000 in italienischer Gefangenschaft), 1,943.000 Verwundete und 1,2 Millionen Kriegsgefangene, die oft erst nach Jahren heimkehrten, gekostet. Die Kriegskosten sollen zirka 90 Milliarden Kronen betragen haben, die Staatsverschuldung war von Juli 1914 bis November 1918 von 13 auf 72 Milliarden Kronen gestiegen, die Inflation betrug 1914-24 1400 %. Die Verarmung weiter Bevölkerungsteile, verbunden mit tief greifenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen (Erste Republik), war die Folge.

(aus Wikipedia)

Nehmen Sie mich auf jeden Fall in Ihre Favoriten auf !    Ricorda di aggiungermi all'elenco dei preferiti !

 

  • Condition: Gebraucht
  • Condition: Ecken + Kanten bestoßen + abgerieben (siehe Scan), edges with damages (look at scan)
  • Epoche: Erster Weltkrieg (1914-1918)
  • Produktart: Künstlerkarte
  • Besonderheiten: Geteilter Rücken
  • Original/Lizenzierter Nachdruck: Original
  • Material: Karton
  • Marke/Herausgeber: Hans Hausner, Wien
  • Motiv: Adel & Monarchie
  • Land: Österreich
  • Größe: Standard (140 x 89 mm)
  • Herstellungsland und -region: Österreich
  • Thema: Berühmte Persönlichkeit, Blumen & Garten, Landschaften, Militaria, Patriotisch, Städte & Gemeinden
  • Kontinent: Europa
  • Stadt: Wiener Neustadt
  • Region: Niederösterreich
  • Zustand: Nicht versandt
  • Person: Kaiser Franz Joseph
  • Verkaufseinheit: Einzelne Einheit
  • Herstellungszeitraum: 1900-1919
  • Herstellungsjahr: 1917

PicClick Insights - Künstler-AK 1917 -WIENER NEUSTADT- Denkmal Kaiser Franz Joseph I. PicClick Exklusiv

  •  Popularität - 0 Beobachter, 0.0 neue Beobachter pro Tag, 1 day for sale on eBay. 0 verkauft, 1 verfügbar.
  •  Bestpreis -
  •  Verkäufer - 7.564+ artikel verkauft. 0% negativ bewertungen. Großer Verkäufer mit sehr gutem positivem Rückgespräch und über 50 Bewertungen.

Die Leute Mochten Auch PicClick Exklusiv