1563 entstanden die "Vier Jahreszeiten", aus denen ich hier die Reproduktion des HERBST anbiete.
GIUSEPPE ARCIMBOLDO
wurde 1527 als Sohn eines Malers in Mailand geboren. Er erlebte eine steile Karriere als Hofmaler in Wien, vor allem unter Kaiser Maximilian II. und später unter Rudolf II. in Prag. Er starb 1593 in Mailand.
Für dieses Bild gelten ebenfalls die Anmerkungen zur Darstellung des Frühlings und Sommers von 1573 - siehe meine anderen Auktionen. Aus einem alten geborstenen Zuber, der notdürftig von Weidenruten zusammengehalten wird, steigt der Kopf eines rauhen, etwas ungeschickten Gesellen, der aus den Früchten des Herbstes zusammengesetzt ist. Eine saftige Birne bildet die knollige Nase, ein reifer Apfel die kräftige Backe, ein Granatapfel das Kinn und ein großer Pilz, vielleicht ein Täubling, das Ohr. Eine überreife, geplatzte Feige ist das passende Ohrgehänge. Sein mit weißen und blauen Trauben, rötlichem Weinlaub und einem riesigen Kürbis gekröntes Haupt erinnert an frühere Bacchus-Darstellungen. Die prallen Früchte deuten die Fruchtbarkeit des Herbstes an, und eine spitze Zunge schiebt sich schon durch die stachligen Lippen des Kopfes in Erwartung des köstlichen Genusses.
Auf einen ca. 100 Jahre alten Ziegel aus Ton - dieses natürliche Material stellt eine ideale Verbindung zu den Blumen
und Früchten her. Habe ich dieses Meisterwerk in einer Spezialtechnik übertragen. Durch die Gebrauchsspuren aus der hundertjährigen
Geschichte dieses Kirchendachziegels entstehen lauter unverwechselbare Einzelstücke - kleine Gesamtkunstwerke!
Arcimboldo hätte bestimmt seinen Gefallen an dieser Möglichkeit der Darstellung gefunden !
Der ca. 100 Jahre alte handgefertige Ziegel ist ca. 18 x 27 x 2 cm groß,
ca 2kg schwer und mit einer Aufhängevorrichtung versehen.
Der Versand erfolgt als Paket.
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