Eulengebirge-Kreis Reichenbach-Niederschlesien-Langenbielau-Bielawa-Aktie in RM

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Verkäufer: wet1241 ✉️ (641) 99.2%, Artikelstandort: Bielefeld, DE, Versand nach: DE, Artikelnummer: 355056276768 Eulengebirge-Kreis Reichenbach-Niederschlesien-Langenbielau-Bielawa-Aktie in RM . Eulengebirge-Kreis Reichenbach-Niederschlesien-Langenbielau-Bielawa-Aktie in RM - Aktien - Firmen - Informationen zum Artikel : Chistian Dierig Aktiengesellschaft,Langenbielau in Schlesien im Dezember 1941,Inhaberaktie / Stammaktie, Nennwert : 1.000 RM, Branche : Textil, letzte RM-Emission von Dierig - Dierig wurde 1805 gegründet. Seit dieser Zeit versorgen wir die Menschen mit Textilien. Die Gesellschaften der Dierig Holding AG machen Mode, handeln international mit Roh- und Fertiggeweben vielfältiger Qualitäten, bieten Objekttextilien für Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen an und vermarkten technische Textilien. Und wir produzieren designstarke Markenbettwäsche.

Mit den Bettwäschemarken  fleuresse  und  Kaeppel  zählen wir zu den Marktführern im deutschsprachigen Raum. Den Bettwäschevertrieb in  Österreich  und in der  Schweiz  übernehmen Landesgesellschaften. Dierig Österreich verfügt auch über eine eigene Näherei. Die  Christian Dierig GmbH  und die  Bimatex  Textil-Marketing- und Vertriebs-GmbH handeln mit Roh- und Fertiggeweben. Beide Firmen erwirtschaften einen großen Teil ihres Umsatzes im Export.
Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist Dierig auch ein  Immobilienunternehmen.  In historischer Zeit baute Dierig für den Eigenbedarf Spinnereien, Webereien und Ausrüstungsbetriebe und schuf so ein umfangreiches Immobilienvermögen. Seit der Verlagerung der textilen Produktion ins Ausland wird das Immobilienvermögen professionell verwaltet, entwickelt und vermarktet. Die Immobilienstrategie zielt darauf ab, Veräußerungsgewinne zu reinvestieren und das Immobilienvermögen durch gezielte Zukäufe zu vergrößern. Die Liegenschaften umfassen rund 513.000 Quadratmeter Grundstücks- und 160.000 Quadratmeter Gebäudeflächen an den Standorten Augsburg und Kempten.

Die  Dierig Holding AG   ist ein  börsennotierter , international tätiger  Textil-   und  Immobilienkonzern   mit  Sitz   in  Augsburg .

In der Textilsparte entwickelt und vermarktet das Unternehmen Bettwäsche der Marken fleuresse und Kaeppel und handelt international mit Roh- und Fertiggeweben. Eine Spezialität ist die Entwicklung, Gestaltung und Vermarktung von  Afrikadamasten . Die Stoffe werden in  Westafrika   zu  Boubous   konfektioniert. Zusätzlich vermarkten Gesellschaften der Dierig-Gruppe Objekttextilien (Bimatex GmbH: Bettwäsche für Hotels, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen) sowie  Technische Textilien   (Christian Dierig GmbH).

Die eigene Textilproduktion mit  Spinnerei ,  Weberei   und  Ausrüstung   wurde Mitte der 1990er Jahre verlagert. Die freigewordenen Areale werden seither von der Immobiliensparte entwickelt, umgebaut und an Dritte vermietet. Seit dem Jahr 2006 kauft der Dierig-Konzern Immobilien im Großraum Augsburg auf dem freien Markt und entwickelt diese. Die Liegenschaften umfassen rund 513.000 Quadratmeter Grundstücks- und 143.800 Quadratmeter Gebäudeflächen an den Standorten Augsburg und  Kempten .

Verzeichnis zum Artikel :
  • Geschichte
    • Aufstand der schlesischen Weber im Jahr 1844
    • Industrialisierung und Expansion
    • Nachkriegszeit
    • Reaktion auf Krise der deutschen Textilindustrie
  • Gegenwart
    • Textile Handelsgeschäfte
  • Produktdetails zum Artikel

  • Geschichte
Ehemaliges Dierig-Werk in Langenbielau 

Das Unternehmen Dierig wurde 1805 von  Christian Gottlob Dierig   (1781–1848) als  textiles Verlagsunternehmen   in  Langenbielau   in  Schlesien   gegründet. Eigene Webstühle wurden 1830 in Betrieb genommen, wobei bis ins späte 19. Jahrhundert die meisten Gewebe von Handwebern in Heimarbeit hergestellt wurden. Eine der Spezialitäten waren  Jacquard -Stoffe.

Aufstand der schlesischen Weber im Jahr 1844

1844 wurden auch die Langenbielauer Dierig-Fabriken zu einem Schauplatz des  Schlesischen Weberaufstands von 1844 . Nachdem preußisches Militär auf die demonstrierenden Weber geschossen hatte – dabei kamen zehn Männer und eine Frau zu Tode –, stürmte eine aufgebrachte Menge die Fabriken, zerschlug die Webstühle und plünderte die Lager. In  Gerhart Hauptmanns   Drama  Die Weber   wird die Firma Dierig zu „Dittrich“ chiffriert. Eine historisch korrekte Wiedergabe der Geschehnisse fiel hierbei allerdings der Dramatisierung zum Opfer.

Industrialisierung und Expansion Verwaltungsbau der ehemaligen Mechanischen Weberei am Mühlbach in Augsburg, heute Hauptsitz der Dierig Holding AG  Das Gelände der ehemaligen Textilfabrik an der Iller in  Kottern (Kempten) gehört zur Dierig Holding 

Nach dem Tod Christian Gottlob Dierigs im Jahr 1848 übernahm sein Sohn Friedrich Dierig sen. (1818–1894) die Leitung der Geschäfte. Er und sein Sohn Friedrich Dierig jun. (1845–1931) vergrößerten den Anteil industriell gefertigter Ware. Zur Weberei kamen auch Stoffdruckereien und Spinnereien hinzu. 1905 wurde ein Zweigwerk in  Gellenau   eröffnet. 1918 erwarb Dierig in Augsburg die  Mechanische Weberei am Mühlbach , die mit 771 Jacquard-Webstühlen zu den größten Jacquard-Webereien Deutschlands zählte, kriegsbedingt aber stillgelegt war. Mit dem Kauf der Fabrik begann die Expansion des schlesischen Unternehmens nach Westdeutschland. Dies geschah vor dem Hintergrund, näher an die Kunden heranzurücken und sich aus der Randlage zu befreien.  Damit ist die Dierig Holding im Jahr 2018 seit 100 Jahren am heutigen Hauptsitz Augsburg vertreten.

Die prägenden Gestalten der vierten Generation waren die Brüder  Wolfgang   (1879–1945) und  Gottfried Dierig   (1889–1945). Unter ihrer Leitung ging das Unternehmen Dierig 1928 an die  Börse   und übernahm 1930 den Hammersen-Konzern mit Textilfabriken im  Münsterland   sowie in Augsburg und in  Kempten   im Allgäu. Die Augsburger  Baumwollspinnerei am Stadtbach   kam 1930 zum Konzern.  Mit rund 15.300 Beschäftigten in 19 Werken war Dierig vor dem Zweiten Weltkrieg das größte Baumwollunternehmen Kontinentaleuropas.

Dierig setzte umfangreich Zwangsarbeiter zur Produktion ein. Inhaftierte Jüdinnen in den Zwangsarbeiterlagern unter anderem in Langenbielau und in Gellenau mussten in den Webereien des Unternehmens arbeiten.

Nachkriegszeit

In unmittelbarer Nachkriegszeit wurden das Stammwerk im schlesischen Langenbielau, der Betrieb in Gellenau und die Produktionsstätten in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet. Das Unternehmen verlegte daraufhin seinen Hauptsitz nach Augsburg. In der Nachkriegszeit entwickelte sich Dierig unter der Führung von  Christian Gottfried Dierig   zum größten Textilkonzern Westdeutschlands. Die Webereien am Mühlbach, Senkel- und Fichtelbach sowie die Wertach-Spinnerei bildeten 1950 einen Komplex mit etwa 3.200 Beschäftigten. 1955 beschäftigte Dierig deutschlandweit 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu den in Lizenz hergestellten Markentextilien des Konzerns zählten die bügelfreien Markengewebe  Cottonova   und  Diolen Star , aus dem ab 1968 das bügelfreie „Hemd mit der Schwarzen Rose“ hergestellt wurde, sowie  Helanca , eine Kunstseide. Die Marke fleuresse wurde 1962 ausgebaut.

Reaktion auf Krise der deutschen Textilindustrie

Der etwa ab 1955 beginnenden und sich nach 1970 verschärfenden  Krise der deutschen Textilindustrie   suchte sich Dierig zunächst durch Zukäufe und Kooperationen (etwa durch die Zusammenlegung der Dierig-Tochter Prinz Druck mit der Lohnausrüstung der Augsburger Textilfirma Martini zur Prima-Textil GmbH & Co.) zu entziehen.  Ab den 1980er Jahren folgten Personalabbau und ab den 1990er Jahren Werksschließungen. Die eigene Fertigung wurde schließlich von 1990 bis 1997 schrittweise ins Ausland verlagert.

Gegenwart

Textile Handelsgeschäfte

Heute agiert Dierig im Textilbereich als „Converter“ und zählt zu den führenden Anbietern im Bereich Modestoffe und Heimtextilien. Die Bettwäsche sowie die Fertigware werden in eigenen Ateliers gestaltet. Die Bettwäsche wird im deutschsprachigen Raum, die Roh- und Fertigware weltweit vertrieben. Die Fertigung erfolgt größtenteils im Ausland. Der Vorstand in der siebten Unternehmergeneration besteht aus Ellen Dinges-Dierig und Benjamin Dierig. Christian Dierig, Nachfahre des Gründers Christian Gottlob Dierigs in der sechsten Generation, war von Juni 1997 bis Mai 2021 Vorstandssprecher und wurde in der Hauptversammlung am 27. Mai 2021 in den Aufsichtsrat der Dierig Holding AG gewählt.

Aktie

Die Aktie des Unternehmens ist unter der  ISIN   DE0005580005 (WKN   558000) notiert.

Das gezeichnete Kapital von elf Millionen Euro ist in 4,2 Millionen nennwertlose  Stückaktien   zum rechnerischen Anteil am  Grundkapital   von 2,62 Euro eingeteilt. Größter Anteilseigner ist die Textil-Treuhand GmbH, die eine Mehrheitsbeteiligung von 70,13 Prozent an der Dierig Holding AG hält.  In der Textil-Treuhand GmbH bündeln die Mitglieder der Familie Dierig ihre Anteile.

Die Dierig Holding hält 96.900 eigene Aktien.  Die übrigen Aktien befinden sich in  Streubesitz .

Quelle : Media ARS , Wikipedia , Aktien History , Aktien Handbuch

Produktdetails zum Artikel :
Firmensitz Langenbielau, Niederschlesien , Deutschland
Wertpapier Typ Inhaberaktie - Aktien Nennwert : 1.000 Reichsmark / RM
Wertpapier Art Stammaktie - Langenbielau im Dezember 1941 Branche: Textil
Größe in cm ca. 20 x 30 in cm
Entwertet ja
Erhaltung 1 - 2 , gut bis sehr gut
Druckerei J. C. König & Ebhardt , Hannover , Deutschland
Besonderheit Regionalhistorisch überaus interessant und bedeutend - Sammlerwert nachgefragt - Wertsteigerung gehoben
Versandformat Standardgröße in cm 20 x 30
Quelle : Media ARS , Wikipedia , Aktien History , Aktien Handbuch
  • Condition: Historisches Wertpapier - Zustand / Erhaltung : sehr gut - Branchen- und Regionalgeschichtlich sehr interessant und von Bedeutung
  • Land/Region: Deutschland
  • Modifizierter Artikel: Nein
  • Herstellungsland und -region: Deutschland
  • Ausgabejahr: 1921-1950

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