5 Briefe 1885-1888 von Marie KARBE, geb. Karbe (1856-1945). u.a. BUCKOW (Mark)

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Sie bieten auf zwei Briefe und drei Briefkarten von 1885-1888.

Geschrieben von Marie Karbe, geb. Karbe (1856-1945) , Witwe des Rittergutsbesitzers Adolf Karbe (1850-1884) in Buckow (Brandenburg).

Gerichtet an den Berliner Landrichter Heinrich Georg Althaus (* 25. Februar 1845 in Berlin, † 31. Oktober 1894 ebd.) in Berlin, Sohn des Professors der Philosophie an der Universität Berlin Karl Heinrich Althaus (1806-1886), bzw. an dessen Ehefrau Marie "Mieze" Althaus, geb. von Dechend (1855-1917), Tochter des ersten Reichsbank-Präsidenten Hermann von Dechend (1814-1890).

1.) 1-seitig beschriebene Karte (14,3 x 10,8 cm) an Heinrich Georg Althaus; datiert Buckow, 11. Februar 1885. Mittig gefaltet.

Glückwünsche zur Geburt eines Sohnes, d.i. Georg Althaus (* 7. Februar 1885 in Berlin, gestorben bereits im Alter von 10 Jahren am 13. Oktober 1895 in Halle als Schüler der Latina). "Hoffentlich geht es meiner lieben Mieze den Verhältnissen nach leidlich wohl und wird dieselbe bald wieder ganz frisch sein. Wenn sie erst wieder lesen darf, werde ich ihr selbst schreiben, solange nur einen recht herzlichen Gruß von ihrer M. Karbe geb. Karbe."

2.) 2-seitiger Brief (18,3 x 11,3 cm) an Heinrich Georg Althaus, datiert Misdroy, 26. August 1886.

Glückwünsche zur Geburt des zweiten Sohnes, d.i. ihr Patensohn Karl Althaus (1886-1956), am Ende Rechtsanwalt in Perleberg. "Möchte der kleine Prinz in seiner Entwicklung das halten, was er mit seinem stolzen Gewicht verspricht [...]."

3.) 4-seitiger Brief (18 x 11,3 cm) an Marie Althaus, datiert Toelz, Krankenhaus, den 25. Juli 1888. Als einziges Schreiben mit Umschlag, adressiert an den Sommer-Aufenthalt in Grund (Harz).

Auszüge: "Kleine liebe Mieze! [...] so möchte ich doch die Muße des Reiseaufenthaltes benutzen um Dir zu schreiben, vielleicht fühlst Du Dich dadurch auch veranlaßt mal ein Lebenszeichen von Dir zu geben. [...] Wohin hat Dich diesmal Dein Weg geführt, ich nahme an Du hast diesmal Luisens Wohnung in Rügen bezogen und läßt Georg in der See baden, daß thäte ihm gewiß gut, dem kleinen zarten Burschen! Denk Dir, mich haben sie wirklich auch wieder fortgeschickt, und zwar ins bayrische Hochgebirge um meine Lungen ordentlich zu baden in Bergesluft. Lisbeth, der auch eine Erholung noth that, ist mit mir gegangen [...]. Bisher haben wir leider nur ungünstiges Wetter gehabt, viel Regen und Kälte, es soll ja aber überall so sein, man empfindet es nur im Badeort mehr. [...] Meine Schw. Gretchen hütet mir die Kinder zu Haus, mit denen sie anfangs etwas Noth hatte, da sie sich bei dem kalten nassen Wetter sogleich etwas erkältet hatten. [...] Es grüßt Dich herzlich Deine Dich liebende Marie Karbe."

Anm.: Erwähnt ist ihre Tochter Elisabeth "Lisbeth" ( * 27. November 1882 in Buckow, gest. 2. August 1908 in Berlin), die 1904 den Oberleutnant Siegfried Karbe (1870-1914) heiraten sollte, sowie ihre Schwester Margarethe "Gretchen" (* 30. August 1848 in Blankenburg, Uckermark; gest. am 12. Juli 1925 in Berlin) .

4.) Beidseitig beschriebene Karte (9 x 11,5 cm) an Heinrich Georg Althaus, datiert Buckow, 28. Dezember 1888.

Glückwünsche zur Geburt einer Tochter, d.i. Luise Althaus (* 19. Dezember 1888 in Berlin). "Es trifft sich nett, daß nun wieder ein Mädchenpärchen ist, wie vorher die Knaben passende Spielgefährten sind! [...] Mit herzlichem Gruße an [...] meinem Pathen Karl, mit dem ich mich neulich sehr befreundet habe, bin ich Ihre ergebene Marie Karbe."

5.) Beidseitig beschriebene Karte (7,5 x 10 cm) an Marie Althaus; undatiert und ohne Ortsangabe.

Zusage zur Taufe einer Tochter, d.i. entweder die schon erwähnte Luise Althaus oder Angelika Althaus (* 18. Januar 1888 in Berlin). "Hoffentlich wird das Schneewehen bis dahin nachlassen, daß ich unterwegs nicht stecken bleibe! Mit herzlichen Grüßen bis dahin! Deine treue Marie Karbe."

Über die Verfasserin: Marie Caroline Karbe wurde am 30. September 1856 in Blankenburg (Uckermark) als Tochter des Amtsrats und Domänenpächters Carl August Karbe (* 8. Februar 1822 in Blankenburg / Uckermark; gest. 12. Oktober 1870 ebd.) und der Marie Luise Elisabeth , geb. Thym ( 1824 - 1888 ) geboren und starb am 14. Juli 1945 in Brandenburg.

Am 28. März 1879 heiratete sie in Blankenburg (Uckermark) Adolf Friedrich Wilhelm August Karbe (geb. 11. April 1850 in Lichterfelde als Sohn des Rittergutsbesitzers August Karbe und der Therese, geb. Theremin, gest. am 14. Dezember 1884 in Buckow).

Sie hatten folgende Kinder:

-Joachim Adolf Karl August "Achim" Karbe (* 18. Mai 1880 in Buckow, gest. 7. November 1953 in Erfurt); dieser heiratete 1941 in Potsdam Clara von Gerlach (1895-1985).

-Marie Elisabeth Karola Karbe (* 18. Juni 1881 in Buckow, gest. 24. April 1968); diese heiratete 1905 in Berlin den Prediger Johannes Friedrich Karl Büchsel (1869-1943)

-Auguste Karoline Marie Elisabeth Karbe (* 27. November 1882 in Buckow, gest. 2. August 1908 in Berlin); diese heiratete am 19. April 1904 in Deutsch-Wilmersdorf den Oberleutnant Friedrich Wilhelm Siegfried Karbe (* 18. Oktober 1870 in Freienwalde an der Oder als Sohn des Amtsrats Hermann Karbe, zuletzt wohnhaft in Eberswalde, und der Marie, geb. Flender, gefallen am 25. August 1914 in Elewijt, Belgien). Kinder von ihren waren Hans Adolf Hermann Karbe (1905-1942) und Jo achim Friedrich Wilhelm Siegfried Karbe (1908-1993)

-Caroline Anna Marie "Annemarie" Karbe (* 21. April 1884 in Buckow, gest. 16. Oktober 1965 in Berlin).

Zustand: Nur ein Brief (der aus Tölz) mit Umschlag. Papier gebräunt und teils fleckig; teilweise mit Knicken. Bit te beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: Althaus 2023-3 Ordner Maxfile 7 rück

Über die Väter der Empfänger (Quelle: wikipedia bzw. eigene Recherchen):

Hermann Friedrich Alexander Dechend, ab 1865 von Dechend (* 2. April 1814 in Marienwerder, Westpreußen; † 30. April 1890 in Berlin) war ein deutscher Jurist in der preußischen Finanzverwaltung. Er war der erste Präsident der Reichsbank und saß im Preußischen Staatsrat.

Leben: Dechend war der Sohn des Rechtsanwalts Theodor Dechend in Marienwerder. Er heiratete Adelgunde Wilke (* 20. November 1823 in Berlin; † 1915). Seine Tochter Susanne (1859–1929) heiratete 1884 in Berlin den späteren General der Infanterie Hugo von Kathen.

Dechend besuchte das Gymnasium Marienwerder und bestand am 17. Oktober 1834 die Abiturprüfung. Er studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft und Kameralwissenschaft. Er wurde 1835 Mitglied, später Ehrenmitglied des Corps Borussia Bonn. Nach den Examen war er zunächst am Land- und Stadtgericht, dann am Oberlandesgericht in Marienwerder. Er wechselte in Preußens innere Verwaltung und war ab 1837 Regierungsreferendar. Er wurde 1841 Regierungsassessor und machte 1844/45 eine technisch-gewerbliche Ausbildung in Berlin. In der Provinz Westfalen war er 1846 bei der Regierung in Arnsberg und 1847 in Münster tätig. 1848 kam er an die Hauptbank, doch bald danach wurde ihm die Leitung der Preußischen Darlehenskasse übertragen. 1849 wurde er Regierungsrat im Handelsministerium. Von 1851 an war er Mitglied im Hauptbankdirektorium der Preußischen Bank. 1853 wurde er Geheimer Oberfinanzrat. 1863 stieg er zum Vizepräsidenten und schließlich 1864 zum Präsidenten der Preußischen Bank auf. Das Präsidentenamt hatte er bis 1875 inne. Nach der Deutschen Reichsgründung war Dechend von 1876 bis 1890 erster Präsident der neu gegründeten Deutschen Reichsbank, die die Organisation der Preußischen Bank zur Schaffung einer Zentralbank übernahm.

Die Preußische Bank verdankte Dechend im Wesentlichen ihre Entwicklung von einer einfachen Notenbank zu einer der führenden Zentralbanken Europas. Somit war Herrmann von Dechend wesentlich daran beteiligt, die organisatorischen Voraussetzungen für die später aus der Preußischen Bank entstandene Reichsbank zu schaffen. Die Banknoten der Preußischen Bank von 1867 bis 1874 sowie die deutschen Reichsbanknoten von 1876 bis 1884 tragen Dechends Unterschrift.

Von 1867 bis 1869 war Dechend als Abgeordneter der Reichs- und Freikonservativen Partei (RFKP) Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, und von 1872 bis zu seinem Tod (1890) war er Mitglied des Preußischen Herrenhauses. 1884 wurde er Mitglied des Staatsrats. Seit 1877 war er kaiserlicher Wirklicher Geheimrat. Aufgrund seiner Verdienste wurde Dechend am 12. Juni 1865 in den preußischen Adel erhoben.

Hermann von Dechend starb 1890 im Alter von 76 Jahren in Berlin und wurde auf dem Friedhof I der Jerusalems- und Neuen Kirche vor dem Halleschen Tor beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.

K arl Heinrich Althaus wurde am 1. Januar 1806 in Hannover als Sohn von Karl Philipp Christian Althaus (* 6. April 1775 in Gehmen, gest. 28. März 1869 in Hannover), von 1805 bis 1869 ev.-reformierter Pastor in Hannover, und der Friederike, geb. Hinke geboren.

Er promovierte 1837 in Halle (Dissertation: "Prolegomena de summo in literarum studio fine et de disciplinarum nexu. Particula I"; also über die Einführung zum Ende des Literaturstudiums und zur Verbindung der Disziplinen) und legte seine Habilitation 1838 in Berlin ab. Seit 1837 war er Privatdozent an der Universität Berlin, 1859 wurde er dort Professor.

Ab 1837 war Althaus in Berlin auch Mitglied des sog. Doktorclubs ("Doctorklubb") der Linkshegelianer, die die Kritik der Religion und des preußischen Staats vereinte. Dort verkehrte auch der junge Karl Marx (1818-1883), Karl Friedrich Köppen (1808-1863), Bruno Bauer (1809-1882) und Adolf Friedrich Rutenberg (1808-1869).

Am 8. April 1843 heiratete er in Berlin Angelika Luise (Angelica Louise) Schüler, geb. am 14. Juni 1808 in Berlin als einzige Tochter des Kaufmanns Johann Benjamin Schüler; gest. am 25. August 1880 im Alter von 72 Jahren in Berlin. Ihr Vater hatte am 3. Dezember 1794 Carolina Sophia Tornow geheiratet, älteste Tochter des Spandauer Kaufmanns Carl Friedrich Tornow (gest. 18. März 1823 in Berlin).

Sie war die Witwe des Professors der Philosophie in Halle Johann Georg Mußmann (1795-1833), den sie am 23. September 1830 geheiratet hatte (Sohn des Schmiedemeisters in Reichenberg bei Danzig Johann Friedrich David Mußmann). Diese Ehe war kinderlos geblieben.

Karl Heinrich Althaus starb am 22. Oktober 1886 im Alter von 80 Jahren in Berlin.

Aus der Ehe zwischen Karl Heinrich Althaus und Angelika Luise, geb. Schüler entsprangen fünf Kinder:

-Karl Hermann Althaus (* 9. Februar 1844 in Berlin, gest. 25. März 1898 in Berka), Dr. der Philosophie und Gymnasiallehrer, der am 1. März 1875 in Berlin Marie Louise Charlotte Anna Schrader von Beauvryé geheiratet hatte, geb. 29. Dezember 1852 in Schöneberg bei Berlin als Tochter des Kgl. Rechnungsrats und Premierleutnants a.D. Albin Schrader von Beauvryé. Kinder waren Elisabeth Althaus (* 17. Dezember 1875), die Alfred Scheel heiratete, und Marta Althaus (* 9. März 1883)

-Heinrich Georg Althaus (* 25. Februar 1845 in Berlin, gest. am 31. Oktober 1894 in Berlin), Kgl. Landrichter und Landgerichtsrat in Berlin, der am 2. April 1884 in Berlin Marie Adelgunde Auguste von Dechend geheiratet hatte, geb. am 22. November 1855 in Berlin als Tochter des Reichsbank-Präsidenten Hermann von Dechend (1814-1890) und der Adelgunde, geb. Wilke, gest. am 30. März 1917 in Teupitz. -- Sie bekamen folgende Kinder: Karl Althaus (1886-1956), zuletzt Landrichter in Perleberg, Angelika Althaus (* 18. Januar 1888 in Berlin), Luise Althaus (* 19. Dezember 1888 in Berlin) und Adelgunde Althaus (* 16. Juli 1891 in Berlin). Ihr ältester Sohn Georg Althau s (* 7. Febr uar 1885 in Berlin) war bereits im Alter von zehn Jahren am 13. Oktober 1895 in Halle als Schüler der Latina gestorben.

-Adelheid Althaus (* 17. Oktober 1846 in Berlin, gest. 20. August 1923 in Wittstock / Dosse)

-Ernst Ludwig Althaus (* 9. Mai 1848 in Berlin, gest. 5. April 1933 in Braunschweig), Dr. der Philosophie (Diss. Berlin 1874 "Quaestionum de Iulii Pollucis fontibus specimen") und Lehrer am Askanischen Gymnasium in Berlin. Am 15. April 1884 heiratete er in Berlin die Lehrerin Anna Elisabeth Schmiel (* 19. April 1857 oder 1858 in Berlin), Tochter des ordentlichen Lehrers am Lehrerinnen-Seminar der Augusta-Schule Wilhelm Ottomar Schmiel und der Julie Luise Anna, geb. Stieff. Ein Sohn von ihnen war Ernst Althaus (* 19. Februar 1889 in Berlin; † 21. April 1977 in Herford), deutscher Jurist und Oberbürgermeister der Städte Minden und Herford.

-Conrad Althaus

  • Condition: Nur ein Brief (der aus Tölz) mit Umschlag. Papier gebräunt und teils fleckig; teilweise mit Knicken. Bitte beachten Sie auch die Bilder!
  • Produktart: Handgeschriebenes Manuskript
  • Erscheinungsjahr: 1885
  • Original/Faksimile: Original
  • Erscheinungsort: Buckow, Misdroy und Tölz
  • Region: Europa
  • Material: Papier
  • Genre: Geschichte
  • Sprache: Deutsch
  • Eigenschaften: Erstausgabe, Signiert

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