Weimarer Republik 10 Reichspfennig Lot 1924 A 1935 A 1924 A
Features
Issuer Germany (1871-1948)
Period Weimar Republic (1918-1933)
Type Standard circulation coin
Years 1924-1936
Value 10 Reichspfennig (0.10 RM)
Currency Reichsmark (1924-1948)
Composition Aluminium bronze
Weight 4.00 g
Diameter 21.0 mm
Thickness 1.67 mm
Shape Round
Technique Milled
Orientation Medal alignment ↑↑
Demonetized Yes
Number N# 849 Help
References KM# 40, AKS# 45, J# 317, Schön DM# 40
Obverse
Face value in a square with 4 oak leaves
Script: Latin
Lettering:
DEUTSCHES REICH
10
REICHSPFENNIG
Translation:
GERMAN EMPIRE
10 REICHSPFENNIG
Engraver: Waldemar Raemisch
Reverse
Wheat ears drawing a pyramid
Script: Latin
Lettering:
A
1924
Engraver: Waldemar Raemisch
Edge
Reeded
Als Weimarer Republik (zeitgenössisch auch Deutsche Republik) wird der Abschnitt der deutschen Geschichte von 1918 bis 1933 bezeichnet, in dem erstmals eine parlamentarische Demokratie in Deutschland bestand. Diese Epoche löste die konstitutionelle Monarchie der Kaiserzeit ab und begann mit der Ausrufung der Republik am 9. November 1918. Sie endete de facto mit der Machtergreifung der NSDAP infolge der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Schrittweise wurden die demokratischen Strukturen durch Verordnungen des Reichspräsidenten vom 4. Februar und 28. Februar sowie schlussendlich mit Inkrafttreten des Ermächtigungsgesetzes am 24. März 1933 abgebaut. Es folgte der NS-Staat.
Fahne der Weimarer Republik
Die Weimarer Republik entstand im Zuge der Novemberrevolution. Diese Bezeichnung der ersten auf nationalstaatlicher Ebene verwirklichten deutschen Republik ist auf den ersten Tagungsort der Verfassunggebenden Nationalversammlung, die Stadt Weimar, zurückzuführen. Der amtliche Staatsname Deutsches Reich wurde jedoch beibehalten.
Nachdem zunächst der Rat der Volksbeauftragten die Regierungsgewalt ausgeübt hatte, wurde auf Beschluss des Reichsrätekongresses am 19. Januar 1919 die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung abgehalten. Am 11. Februar wählte die Nationalversammlung Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten, der am 13. Februar das Kabinett Scheidemann ernannte. Die Weimarer Reichsverfassung trat am 14. August 1919 in Kraft. Sie konstituierte das Deutsche Reich als föderative Republik. Staatsoberhaupt war der für eine Amtszeit von sieben Jahren direkt vom Volk gewählte Reichspräsident, der als Teil der Exekutive über weitreichende Befugnisse verfügte. Die Regierung führte der vom Reichspräsidenten zu ernennende und zu entlassende Reichskanzler, der dem Deutschen Reichstag gegenüber verantwortlich war. Als Volksvertretung mit umfassenden Gesetzgebungs-, Budget- und Kontrollrechten wurde der Reichstag für eine Legislaturperiode von vier Jahren nach dem Verhältniswahlrecht gewählt. Die Länder vertrat der Reichsrat. Die Parlamente auf Landesebene nannten sich Landtage, im Januar 1919 bildete sich der erste im Freistaat Mecklenburg-Strelitz.
Die Geschichte der Weimarer Republik lässt sich nach der Gründungsphase in drei Abschnitte gliedern. In den Krisenjahren von 1919 bis 1923 hatte die Republik mit den unmittelbaren Kriegsfolgen, einer Hyperinflation sowie zahlreichen Umsturzversuchen und politischen Morden zu kämpfen. In den Jahren von 1924 bis 1929 erlebte sie eine Zeit relativer Stabilität, wirtschaftlicher Erholung sowie außenpolitischer Anerkennung und Wertschätzung. Die Weltwirtschaftskrise ab Ende 1929, die Präsidialkabinette nach dem Bruch der Großen Koalition am 27. März 1930 und der Aufstieg der Nationalsozialisten mündeten schließlich in ihren Untergang.
Kulturell war die Weimarer Republik geprägt durch den ersten Durchbruch der Massenkultur in Deutschland (Rundfunk, Kino, Unterhaltungsmusik usw.) sowie von avantgardistischen Strömungen in den Künsten, die zum Teil bereits in der Vorkriegszeit angelegt waren.
Die Reichsmark (Abkürzung RM, Währungszeichen: ℛℳ) war von 1924 bis 1948 das gesetzliche Zahlungsmittel im Deutschen Reich. Dieser Zeitraum umfasst einen Teil der Weimarer Republik und die Zeit des Nationalsozialismus. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 war die Reichsmark in den Besatzungszonen noch bis zur Einführung neuer Währungen im Juni 1948 gültig.
Die Reichsmark wurde durch das Münzgesetz vom 30. August 1924[1] eingeführt. Die „Papiermark“ hatte in den Jahren 1914 bis 1923 ihre Kaufkraft völlig verloren; zunächst schleichend und dann 1923, nach dem Beginn der Ruhrbesetzung und des Ruhrkampfes, in einer Hyperinflation. Ab dem 15. November 1923 war die deutsche Währung durch die Einführung der Rentenmark stabilisiert worden.
Der Wechselkurs von alter Papiermark zu neuer Reichsmark betrug 1.000.000.000.000:1 (eine Billion zu eins). Die Reichsmark war damit im täglichen Leben wertgleich mit der Rentenmark.