Sie bieten auf ein sehr seltenes Kaufmannsbild / Sammelbild um 1900.
Thema: Militär / Befreiungskriege / General Blücher. Zu sehen sind Soldaten zu Pferde.
Produkt / Firma: Saxonia Sahne-Schokolade (Petzold & Aulhorn AG, Dresden).
Serie XXIV, Motiv 2: Freiheitslieder. Was blasen die Trompeten.
Rückseitig Abdruck vom "Lied vom Feldmarschall" (Ernst Moritz Arndt, 1813).
Format: 7,2 x 10,5 cm.
Zustand : Fleckig, mit kleinen Kratzern, kl. Eckknick unten links. Bitte beachten Sie auch die Bilder!
Interner Vermerk: Mappe Sixt Montblanc usw.
Über die Schokoladenfabrik Petzold und Aulhorn (Quelle: Stadtwiki Dresden):
In Gemeinschaft mit dem Konditor Carl Christian Petzold gründete Kaufmann Ernst Louis Aulhorn die Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik "C.C. Petzold & Aulhorn" im Jahre 1843. Der rasch an Bedeutung gelangenden Fabrik wurden die ursprünglichen Geschäftsräume in Dresden "Am See No. 10" zu klein. Am 22. September 1855 wurde das Fabrikgrundstück Falkenstraße 49 (später Zwickauer Str. 22) von den Sippel'schen Erben erworben.[1] Es handelte sich um ein Mühlengelände am ehemaligen Weißeritzmühlgraben unterhalb des Feldschlösschens.[2] Mit Vergrößerung der Fabrikationsstätte wurde auch eine eigene Zuckerraffinerie eingerichtet.
Am 12. Juli 1860 kaufte man das Hausgrundstück Wilsdruffer Straße Nr. 7 (später Nr. 9) in Dresden. Die Fabrik gründete weitere Zweiggeschäfte in Berlin, Leipzig, Breslau, Nürnberg, Chemnitz und Frankfurt/M.. Als eine der ersten Schokoladenfabriken ihrer Art wurde sie in ganz Deutschland bekannt.[4]
Um 1896 gab es drei Detailgeschäfte in Dresden auf der Wilsdruffer Straße 9, Hauptstraße 2 und Bautzner Straße 41.[5]
Nach Auflassung und Ankauf von Flächen des ehemaligen Reisewitzer Parkes in Plauen bei Dresden konnte sich um 1897/1898 die Fabrik mit einem neuen und größeren Betriebsgelände auf der Bienertstraße 1 niederlassen.[6] Die Firma verkaufte ihre Schokoladen unter anderem mit dem Markennamen "Pea".[7] Während des II. Weltkrieges wurde das Gelände durch Bombenangiffe stark zerstört. Nach Kriegsende erfolgte ein teilweiser Wiederaufbau des Eckgebäudes an der Tharandter Straße/Bienertstraße, überwiegend nur einstöckig als Fabrikationsgebäude des VEB Galvano Dresden (später auch durch Kombinat Pumpen und Verdichter Halle, Außenstelle Dresden, genutzt).
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 siedelte Petzold & Aulhorn nach Hamburg um. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Firma von Barry Callebaut übernommen. Die Marke "Pea" wurde von einem Unternehmen in Veitshöchheim weitergeführt und besteht bis heute unter dem Namen "Pea Süsswaren GmbH".[8]
Briefkopf um 1897
Mitarbeiter [Bearbeiten]
Carl Christian Petzold, 1843-1873 Konditor und Firmeninhaber
Ernst Louis Aulhorn, Kaufmann und Firmeninhaber
Ernst Oskar Aulhorn, ab 1867 Kaufmann, ab März 1874 Teilhaber
Paul Rudolf Aulhorn, Kaufmann und ab 1891 Mitinhaber (Vorstand der AG)
Friedrich Eduard Müller, um 1877 Cacao-Abwieger
Ernst Emil Rudolph, um 1877 Chocoladen-Macher
Ernst Oscar Meiche, um 1877 Chocoladen-Abwieger
F. Mor. Weißenborn, um 1890 Prokurist
Curt Ewald Melzer, um 1899 Prokurist, ab 1907 Vorstand der AG
Bruno Theodor Schmiedel, um 1899 Prokurist, ab 1907 Vorstand der AG
Karl Engelke, Arno Clauß, Rudolph Grünert, Vorstände von 1943/44